Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kleiner ist jetzt 8 Monate alt geworden und möchte ausschließlich Muttermilch trinken. Ich habe ihm über einen Monat lang Wasser, verschiedene Fruchtschorlen und verschiedene Teesorten angeboten. Auch mit verschiedenen Trinkgefässen wie Babyfläschen, Trinklernflasche, verschiedene Sauger, Trinklerntasse und Becher habe ich es probiert. Aber er trinkt nicht. Er verzieht das Gesicht und spuckt alles wieder aus, auch, wenn er noch so durstig ist. Morgens, nachmittags, vorm Schlafen und Nachts bekommt er Muttermilch. Mittags und abends bekommt er einen Brei und zwischendurch mal ein Brötchen, Zwieback oder Apfel zum Knabbern. Weitere Milch-Mahlzeiten wollte ich noch nicht ersetzen, weil ich denke, daß er sonst zu wenig Flüssigkeit bekommt. Das nächste Problem ist, daß er den Flüssigkeitshaushalt in der Nacht ausgleicht. Da trinkt er alle 3-4 Stunden an der Brust. Ich denke, daß er das Nachts weniger bräuchte, wenn er tagsüber mehr trinkt, aber ich habe einfach keine Idee mehr, wie ich ihm das Trinken schmackhaft machen soll. Ich bin für jeden Tip und Hilfe dankbar. lg Lumaya
Veronika Klinkenberg
Hallo Lumaya, es stimmt schon, dass es mit der Einführung fester Mahlzeiten sinnvoll ist, ein Baby mit zusätzlichen Getränken vertraut zu machen. Setzen Sie sich aber nicht so sehr unter Druck. Zum einen brauchen manche Babys einfach ihre Zeit, um das Trinken anzunehmen. Zum anderen kann es gut sein, dass Ihr Kleiner durch die Muttermilch noch ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird und gar keinen Durst hat. Nach allgemeinen Empfehlungen sollte ein Kind nach dem vierten Monat in etwa 400ml Flüssigkeit über Getränke bekommen. In diesem Wert ist aber die Milch enthalten. Sie geben ja noch einige Muttermilchmahlzeiten und kommen so sicher an bzw. über die empfohlene Flüssigkeitsmenge. Gehen Sie unverzagt weiter vor und führen weitere Breimahlzeiten ein. Haben Sie die Windel im Auge, solange diese immer schön durchnässt und der Stuhl normal geformt ist, brauchen Sie sich keine Gedanken bezüglich der Flüssigkeitsversorgung machen. Dann ist Ihr kleiner Schatz ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Bieten Sie zwanglos immer wieder gesunde Durstlöscher an. Notfalls kann das momentan auch etwas Flüssigkeit über den Löffel sein. Wie bei allem ist auch hier Ihr Vorbild sehr wichtig. Trinken Sie viel vor und zusammen mit Ihrem Söhnchen. Ich bin mir sicher das Trinken entwickelt sich, haben Sie Vertrauen. Bekommt Ihr Söhnchen immer mehr feste Nahrung, wird es insgesamt zu einer besseren Sättigung kommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dann auch die Nächte leichter werden. Haben Sie also keine Angst und setzen die Beikostfütterung fort. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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