Kinderwunsch2019
Sehr geehrter Herr Dr. Wolfgang Paulus, In der 7. SSW wurde bei mir eine Toxoplasmose Infektion festgestellt. Vermutlich war die Infizierung kurz vor der SS. Die Toxoplasmose wurde von der 7. - 15. SSW mit Rovamycine behandelt. Ab der 16. SSW wurde mit der 4-Wöchigen Kombi-Therapie (empfohlen vom Labor Enders) begonnen. Vor Beginn der Therapie wurden u.a. meine Leberwerte kontrolliert. GPT (ALT): 15 U/l und GOT (AST) 17 U/l. Also völlig im Normbereich. Sodann begann ich die Kombi-Therapie. Daraprim (1. Tag 50mg, ab 2. Tag 25mg), Sulfadiazin 50mg/k/d verteilt auf 4 Gaben, und Lederfolat 10-15mg/d. Eine wöchentliche Blutkontrolle zeigte zunächst leichte Veränderungen, jedoch in Augen der Ärzten nichts "dramatisches". Da mein Zustand immer schlechter wurde (stark angeschwollene und schmerzende Lymphknoten, starker Hautausschlag und Juckreiz am gesamten Körper, sodass ich 4 Tage nicht schlafen konnte) entschied ich mich dazu meinen Hausarzt aufzusuchen. Dort wurden nach nun 3 Wöchiger Kombi-Therapie folgende Werte festgestellt: GPT (ALT): 99 U/l GOT (AST) 64 U/l. Man stellte mir sodann eine Überweisung zur Sonografie meiner Leber aus. Weiter konnte man mir jedoch nicht helfen. Ich entschied mich nun dazu die Medikamente abzusetzen. Nun zu meinen Fragen an Sie:1. Inwiefern schaden diese Werte meinem Kind? 2. Kann man die Senkung der Leberwerten in irgendeiner Art und Weise beschleunigen? Durch Infuisionen etc.? Ich bedanke mich vielmals für Ihre Antwort im voraus und wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Die Erhöhung von GOT und GPT weist oft auf eine Schädigung der Leberzellen hin. Die Enzyme werden dann aus den Zellen in die Blutbahn freigesetzt. In der fortgeschrittenen Schwangerschaft steigen diese Werte mitunter auch aus anderen Gründen (z. B. Gestose). Die erhöhten Transaminasen schädigen das Ungeborene nicht. Allerdings sollte Ihre Leberfunktion nicht weiter angegriffen werden.
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