Schneeflocke888
Hallo, ich hätte verschiedene Fragen.Ich bin in der 15. ssw. 1. Diese Woche war ich stark erkältet und habe für meine Nase Bepanthen-Creme verwendet. Leider habe ich erst nach 4 Tagen gemerkt, dass diese seit 2 Jahren abgelaufen war (und zudem wohl schon recht lange angebrochen). Können möglichlicherweise in der Creme entstandene Stoffe dem Fetus geschadet haben? 2. Ich hatte eine ganze Weile meine Lieblingshandcreme (Calendula Handbalsam von Dr. Scheller) verwendet, bis mir auffiel, das dort Vitamin A enthalten ist. Kann das in Cremeform schädlich sein? 3. Ich verwende auch hin und wieder Schaebens Totes Meer Salbe und frage mich auch hier, ob die in Ordnung ist (da ist z.B. Benzoesäure enthalten) 4. Kann man Aciclovir gegen Lippenherpes in der Schwangerschaft anwenden? 5. Ich mache mir Sorgen, weil ich mir zu Beginn der Schwangerschaft (2,5 Wochen nach Befruchtung, d.h. in der 5. ssw, hatte noch keinen Test gemacht) die Haare (Ansatz färben + Tönung (nennt sich Michshake) und Winpern habe färben lassen. Ich hoffe, dass hat keine Schäden hervorgerufen. Ich frage mich, ob ich jetzt, wo die ersten 3 Monate rum sind, nachfärben gehen kann, oder es lieber doch bleiben lasse. Vielen Dank für Ihre Antworten!!
Ein Schaden für die kindliche Entwicklung ist durch die abgelaufene Bepanthen-Creme sicher nicht entstanden. Vitamin A wäre in hohen Dosen in der Schwangerschaft problematisch (z. B. orale Einnahme). Dies ist jedoch bei der äußerlichen Anwendung der Handcreme nicht zu befürchten. Die Tote Meer Salbe ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch unbedenklich. Eine äußerliche Anwendung von Aciclovir bei Lippenherpes wäre auch in der Schwangerschaft vertretbar. Sofern keine Aufnahme der Inhaltsstoffe in großem Umfang (z. B. orale Aufnahme) stattfindet, ist eine kindliche Schädigung durch Haarfärbemittel in der Schwangerschaft nicht zu befürchten. Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko lässt sich aus den aktuellen Daten beim Menschen nicht ableiten. Da jedoch für zahlreiche Wirkstoffe keine ausreichenden Untersuchungen beim Menschen existieren, sollte die Anwendung im ersten Schwangerschaftsdrittel mit Zurückhaltung erfolgen.
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