elidea
Hallo Hr. Dr. Paulus, ich musste ab der 8.ssw utrogest wegen einem hämatom (ohne blutung) nehmen (aktuell bin ich in der 13. und muss es jetzt langsam "ausschleichen" lassen). nun lese ich im internet immer wieder, dass progesteron die sexualorgane des fötus ungünstig beeinflussen könnte. das beunruhigt mich jetzt sehr, da mein erstes kind mit hypospadie auf die welt kam und ich dadurch angst habe, dass das baby mit der möglichen erblichen vorbelastung PLUS der einnahme von utrogest ein hohes risiko hat diese oder eine andere störung der sexualorgane zu bekommen. außerdem wurde bei mir nie eine gelbkörperschwäche nachgewiesen. heißt das, dass ich möglicherweise durch die tabletten eine zu hohe dosis an progesteron im körper habe? ich hoffe, Sie können mich beruhigen. vielen dank schon mal im voraus!
Die Progesterongabe im ersten Trimenon zur Verhinderung einer Fehlgeburt ist seit Jahrzehnten üblich. Da der mütterliche Organismus im Laufe der Schwangerschaft selbst in großem Umfang Progesteron produziert, steigen die Spiegel naturgemäß an und es kann nach der 12.SSW auf die Gabe von Progesteron verzichtet werden. Sinnvoll ist die Gabe von Progesteron vor allem, wenn von einem Mangel an körpereigenem Progesteron auszugehen ist. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der mütterlichen Anwendung von Progesteron und kindlichen Hypospadien ist unwahrscheinlich.
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