Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Dr. Paulus! Am Montag dieser Woche hab ich einen SST gemacht der positiv war!Das ganze ist ungeplant ,denn wir haben verhütet !Am Dienstag war ich bei meinem FA ,er bestätigte die SS ,ich bin in der 7. SSW! Nun zu meinem Problem : Ich habe mir am 20.1. eine Nageltrittverletzung zugezogen ,die seit dem auch behandelt wurde!Da ich in der Annahme war ,nicht schwanger zu sein wurde geröntgt und als erstes Penicillin gegeben ! Am 23.1. war es dann so schlimm ,dass ich operiert werden musste ,ich habe mich für eine Spinalanästhesie entschieden! Ich bekam danach 3mal tgl.Unacid i.v. (3 Tage) oral 2mal tgl. 5 Tage lang!Während des KH Aufenthaltes bekam ich 1 Dpidolor gespritzt und 3 mal Tgl. Novalgintrpf.! Ich wurde aus dem KH eine Woche später entlassen und bekam zu Haus einen Harnwegsinfekt ,den mein Hausarzt mit Ciprofloxacin 250 behandelt hat! 3 Tage nahm ich diese 2 mal tgl. ein! Ausserdem gab er mir für die Schmerzen im Fuss Tramagetic -Tbl. ,davon nahm ich in der ganzen Zeit eine Tablette! Vom 21.1. bis 9.2.habe ich Clexane bzw. Mono Embolex gespritzt! Ich bin total verunsichert ,ob die vielen Medikamente meinem Ungeborenen geschadet haben !Mein FA hat diesbezüglich keine Bedenken ,aber ich traue dem Frieden nicht und habe mächtige Angst das die Medikamente dem Kind geschadet haben könnten! Ich bedanke mich für ihre Antwort! LG von Schmerlchen
Nach Ihren Angaben ist die Empfängnis wohl um den 13.01.06 zu datieren. Sofern die Anwendung im Zeitraum der Alles-oder-Nichts-Regel (innerhalb von zumindest 14 Tagen nach Empfängnis) erfolgte, ist bei schädigenden Einwirkungen entweder ein Abort oder ein Neugeborenes ohne erhöhtes Fehlbildungsrisiko zu erwarten. Die anfangs pluripotenten Zellen können in dieser Zeit noch geschädigte Zellen ersetzen, so dass die weitere Entwicklung ungestört verläuft, sofern der toxische Schaden nicht so groß ist, dass die Frucht mit der nächsten Regelblutung abgeht. Die Weiterentwicklung einer in diesem frühen Stadium geschädigten Frucht ist demnach nicht zu befürchten. Zur genaueren Bewertung der späteren Medikation bitten wir um Übermittlung genauerer Daten auf unserem Anfrageformular, das Sie auf der Website unseres Institutes herunterladen und gerne per E-Mail an uns senden können (http://www.reprotox.de/fileadmin/intern/reprotox/filemount/dokumente/Anfrageformular.doc).
Mitglied inaktiv
Ich bin in der Krankenpflege tätig und habe gestern einen Anruf meiner Chefin bekommen,sie sagte das ein Patient von uns Tuberkulose hatte (er ist schon seit 8 Wochen verstorben)Nun soll ich am Donnerstag zum Tuberkulin-Test bei der Amtsärztin erscheinen!Hat dieser Test Auswirkungen auf meine Schwangerschaft? Was hat es für Konsequenzen ,wenn dieser Test positiv ist? Vielen Dank für ihre Antwort!
Tuberkulin-Hauttests basieren auf Proteinderivaten von Tuberkelbazillen, die eine zellvermittelte Immunantwort bei Vorliegen einer Infektion auslösen sollen. Bei ca. 10% der Frauen im fertilen Alter kann man von einer positiven Reaktion auf dermal applizierte Tuberkulinpartikel ausgehen. Eine ungünstige Auswirkung solcher Tests auf Verlauf und Ausgang von Schwangerschaften ist nicht beschrieben. Wegen der schwerwiegenden Komplikationen für Mutter und Nachkommen bei einer unbehandelten Tuberkulose ist eine entsprechende Diagnostik bei einem Verdacht auch in der Schwangerschaft zu empfehlen.