Mitglied inaktiv
da ich seit beginn meiner schwangerschaft an toxolasmose leide nehme ich medikamente.meine frage nun zu dieser kombi sulfdaiazin und daraprim: wie wichtig ist eine zusatz einnahme von folinsäure?(nicht fohlsäure)die nehme ich nämlich nicht-ist sie erforderlich(gilt ja als prophylaxe der knochenmarkssuppression)? wie oft muß man ein blutbild während der einnahme dieser medikamente machen machen? sind die tableten schädlich für das ungeborene? die act hat ergeben das das kind nicht infiziert ist, muß ich die tabletten trotzdem bis zum ende der schwangerschaft nehmen? nun noch eine kleine nebenfrage: leide immer am anfang des montas unter migräneartigen kopfschmerzen, welche ich auch schon vor der ss einmal im zyklus hatte.gibt es präparate auf naturbasis oder andere nützliche abhilfen?da ich ja schon genug tabletten nehme und nicht noch mehr nehmen möchte!!! vielen dank im vorraus antje
Eine Infektion mit Toxoplasma gondii ereignet sich in 7-10 Fällen pro 1.000 Schwangerschaften. Eine fetale Infektion mit dem Einzeller Toxoplasma gondii, der die Plazenta erst nach der 16.SSW passiert, kann folgende Schäden auslösen: · Wachstumsretardierung · geringer Kopfumfang · Verkalkung im Gehirn, Hydrozephalus (Wasserkopf) · Intelligenzdefekte, epileptiforme Anfälle · Augendefekte Vor der 16.SSW wird daher die Behandlung der Toxoplasmose mit dem Makrolidantibiotikum Spiramycin empfohlen, ab der 16.SSW die Kombinationstherapie mit Sulfadiazin und Pyrimethamin über zumindest 4 Wochen. Die Begleitmedikation mit Folsäure ist zur Kompensation der Folsäureantagonismus von Pyrimethamin sinnvoll. Bei frühzeitiger Therapie läßt sich die Infektionsrate des Feten bei mütterlicher Toxoplasmose um 60 bis 100% reduzieren. Bei rückläufigem Befund der serologischen Parameter kann die Therapie beendet werden. Eine Kontrolle der Serumparameter nach 4 Wochen sowie eine ausführliche sonographische Pränataldiagnostik (z. B. Untersuchung auf Verkalkungen in Gehirn und Leber bzw. Erweiterung der Hirnwasserräume) in SSW 18 und SSW 22 ist zu empfehlen. Paracetamol (z. B. Benuron®) gilt als Schmerzmittel der 1.Wahl in allen Phasen der Schwangerschaft (3-4 x 500 mg pro Tag). Die Substanzklasse der nichtsteroidalen Antiphlogistika enthält zahlreiche Vertreter. Die älteren Substanzen ASS (z. B. Aspirin®), Ibuprofen (z. B. Dolgit®), Diclofenac (z. B. Voltaren®) und Indometacin (z. B. Amuno®) dürfen in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln eingesetzt werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist jedoch wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus mit all diesen Prostaglandinsynthesehemmern Vorsicht geboten. In Frage käme im 2./3.Schwangerschaftsdrittel auch der Einsatz von Dihydroergotamin, evtl. auch in Kombination mit Paracetamol. Bei gewissen Formen von Migräne bringt auch der langfristige Einsatz von Metoprolol (z. B. 50 mg pro Tag) Erleichterung. Bei begleitender Übelkeit haben sich Metoclopramid und Meclozin bewährt.
Mitglied inaktiv
ich mache mir große soren um die gesundheit meines heranwachsenen babys, und bitte sie um schnelle rückmeldung! mein fall ist folgender: ich bin in der 11 ssw, vor ca. 1 1/2 wochen hat mein arzt eine frische toxoplasmose bei mir fest gestellt und dise wird nun mit 2mal 2 und 2mal 1 tablette antibiotika rovamycine behandelt! er sagt das durch diese behandlung (die wir nun erstmal 4 wochen und dann je nach neuem blutwerten) das risiko für das baby volkommen sinkt!!! kann ich das glauben??? vielen dank mfg josi
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