Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Paulus! Ich möchte gerne ein drittes Kind. Allerdings gibt es da einen Hauptgrund, welchen meinen Mann und mich einfach abschreckt. Ich litt während der beiden anderen Schwangerschaften unter sehr starker Schwangerschaftsübelkeit und erbrechen. Erbrach zum Teil im 20min. Takt und musste auch ins Spital. Mein FA verschreib mir dann Primperan. Damit wurde es besser musste nur noch ca. alle 2 Stunden erbrechen. Jetzt meine eigentliche Frage an Sie: Kann man da irgendwie vorbeugen, indem ich jetzt schon beginne Primperan zu nehmen? oder gibt es was anderes - oder muss ich da wieder durch...? Möchte einfach nicht wieder ins Spital... wegen meinen Kindern... Danke im Voraus für Ihre Antwort und freundliche Grüsse Andrea
Morgendliche Übelkeit und Erbrechen treten häufig als Schwangerschaftskomplikation auf. Die älteren Antiemetika Meclozin, Dimenhydrinat, Metoclopramid (z. B. Primperan) und Diphenhydramin ergaben keine Hinweise auf Fruchtschädigung, weshalb ihr Einsatz auch in der Frühschwangerschaft akzeptabel erscheint. Bei schweren Formen von Hyperemesis dürfen auch Phenothiazine wie Chlorpromazin, Promethazin oder Triflupromazin verabreicht werden. Leider gibt es keine vorbeugenden Maßnahmen. Allerdings muss sich die Problematik in der folgenden Schwangerschaft nicht in gleichem Umfang wiederholen. Bei Versagen der oben genannten Medikation käme auch noch der Einsatz des Serotoninantagonisten Ondansetron in Frage, für den inzwischen auch einige Erfahrungen in der Schwangerschaft vorliegen.
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