Mitglied inaktiv
Hallo ich befinde mich schon seit jahren in behandlung wg Angszuständen und Panikattacken nur kurz erklärt. Nehme deshalb die o.g. Medikamente . Während meiner Schwangerschaft habe ich versucht diese so wenig wie möglich zu nehmen was mir meistens gelang. Ich habe die medikamenten einnahme auf 2 x wöchentl. reduzier. Jetzt wo mein sohn auf der welt ist habe ich das problem dass es mir wieder schlechter geht.. schlaflose nächte und albträume verfolgen mich. meine frage ist es in wie weit schaden meine medikament meinem kind. Muss ich abstillen oder gibt es eine andere lösung. Im moment nehme ich 1 am tag. Oder gibt es vielleicht bestimmte Psychopharmaka für stillende frauen die getestet worden sind. ES wäre toll wenn sie mir diesbezgl. helfen könnten. Danke im voraus
Auf der Basis von zwei Fallberichten scheinen nur kleine Mengen des Doxepin (0,3 bis 1% der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis) in die Muttermilch überzugehen. Allerdings kann sich der Hauptmetabolit N-Desmethyldoxepin unter Umständen bei Säuglingen ansammeln (Matheson et al 1985; Kemp et al 1985). Dies führte in einem Fall zu starker Sedierung und Atemdepression des Säuglings (Kemp et al 1985). Möglicherweise beruht das auf einer mangelhaften Ausscheidung des Abbauproduktes. Die WHO Working Group on Drugs and Human Lactation betrachtet die Anwendung von Doxepin als nicht vereinbar mit dem Stillen (WHO Working Group 1988). Nach einer aktuellen Metaanalyse treten keine relevanten Serumspiegel beim Säugling unter therapeutischen Dosen von Nortriptylin, Paroxetin und Sertralin auf (Weissman et al 2004). Diese Antidepressiva wären demnach mit dem Stillen am besten vereinbar.
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