Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Nachtrag: Wurzelbehandlung/Medikamente Stillzeit

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Nachtrag: Wurzelbehandlung/Medikamente Stillzeit

aines77

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, vielen herzlichen Dank für Ihre Rückantwort. Nur nochmals kurz zu meinem Verständnis und meiner Beruhigung: Bezüglich der Zahnbehandlung bedeutet dies also, dass es hier kein Risiko für mein Baby gibt, auch wenn Untersuchungen zu Phenolkampfer fehlen? Mein Zahnarzt hat bewusst auf Ledermix verzichtet und Phenolkampfer verwendet, als ich ihm mitteilte, dass ich stille. Sie meinten, dass es recht schnell abgebaut wird, können Sie mir hier eine ungefähre Dauer nennen? Ich hätte noch eine Frage zur Szintigraphie: Nachdem es ja leider in den Ambulanzen immer recht turbulent zugeht, hat meistens niemand so recht viel Zeit zur Auskunft, das war leider schon ein paar mal der Fall und daher kommt wahrscheinlich auch meine Skepsis/Unsicherheit. Nachdem ich nicht weiß, wieviel Menge hier verabreicht wird, bin ich dann Ihrer Meinung nach mit 48 Stunden auf der sicheren Seite? Und was passiert, wenn wirklich noch eine Restmenge im Körper vorhanden ist, weil doch mehr Kontrastmittel verabreicht wurde? Welche Auswirkungen hätte es dann auf das Kind? Würden Sie zum Abstillen raten oder sehen Sie hier keine Probleme? Vielen Dank und bitte um Entschuldigung für die vielen Fragen, aber mir ist es ganz wichtig, richtig zu handeln.


Dr. Wolfgang Paulus

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Die Wirkdauer von Präparaten mit Chlorphenol-Kampfer soll auf zwei Tage begrenzt sein. Das bei Schilddrüsenszintigraphien eingesetzte Technetium-99m hat eine Halbwertszeit von 6 Stunden. Bei einer Stillpause von 48 Stunden wäre sicherlich nicht mehr mit einer relevanten radioaktiven Belastung des Säuglings über die Muttermilch zu rechnen.


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