Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Hashimoto!

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Hashimoto!

Sunflowergirl

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, bei mir wurde vor ca. 5 Jahren Hashimoto festgestellt. Seitdem nehme ich L-Thyroxin 50 mg, danach schon seit langer Zeit 100 mg, womit ich auch gut klar komme. Die Schilddrüsenwerte sind immer in Ordnung. Meine neue Hausärztin hatte vor kurzem auch diesen "speziellen Schilddrüsenwert" mitgestet, von dem man auf Hashimoto schließen kann. Sie meinte, daran könne man erkennen, dass die Erkrankung schon im jungen Erwachsenenalter ausbrach. Jetzt bin ich 34 und möchte wieder schwanger werden. Bei meiner Tochter (jetzt 3 J.) klappte es beim ersten Mal. Bei ihr nahm ich damals schon Femibion mit Jod (150 mg) weil mir keiner sagte, dass das nicht so gut ist. 1. Was würden Sie sagen, was ich beachten muß? Soll ich die Femibion lieber nicht nehmen? Jod ist doch auch sehr wichtig für die Entwicklung des Babys? 2. Wie oft soll ich, wenn ich schwanger bin, die Werte testen lassen? Ihnen ein schönes Wochenende! Viele Grüße Verena


Dr. Wolfgang Paulus

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Jod in Tablettenform sollte bei einer Hashimoto-Thyreoiditis möglichst nicht zusätzlich eingenommen werden, da ein Jodüberschuss die Entzündung der Schilddrüse fördern kann. Die in der Nahrung enthaltenen Jodmengen gelten als unbedenklich. Sie könnten in der Schwangerschaft durchaus jodiertes Speisesalz verwenden, um die Versorgung des Ungeborenen zu unterstützen. Die Einnahme von L-Thyroxin sollte in der Schwangerschaft fortgesetzt werden. Eine Kontrolle der Laborwerte in jedem Schwangerschaftsdrittel erleichtert ggf. die nötige Dosisanpassung.


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