Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Frühschwangerschaft

Frage: Frühschwangerschaft

Sabi2211

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Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, Ich hätte gleich mehrere fragen: 1.Wegen einer sinusitis bekam ich an zwei tagen für jeweils 20 min hohe Einlagen mit Adrenalin in beide Nasengänge geschoben. Zu dieser Zeit war ich in der 4. Ssw. Ist die Behandlung problematisch im hinblick auf schäden beim baby oder zu vernachlässigen weil lokal angewendet? Den zweiten wirkstoff weiss ich leider nicht, es stand nur Adrenalineinlage. 2.Dann bekam ich noch folgende behandlungen: 3 mal 5.minuten bestrahlung der ohren und nase (mikrowellentherapie, ohne schutzbrille) und einmal für 10-min ein kopflichtbad mit infrarotlicht (ohne schutzbrille). Können diese Anwendungen geschadet haben? Ich hab gelesen, dass die mikrowellentherapie bei schwangerschaft kontraindiziert ist, da es zu fehlgeburten u teratogenen schäden führen kann, aber ich denke, da es ja nur im gesicht angewendet wurde, brauche ich mir wohl keine gedanken machen? 3. Ein hörtest wurde auch gemacht. 4. In der 3.ssw war ich zur professionellen zahnreinigung und da wurde auch so eine fluoridierung raufgetan. Laut Assistentin kein problem. Ist das richtig? 5. In der 2. Ssw (also noch vor dem eisprung, der laut ovulationstest erst eine Woche danach war) wurde ich beim zahnarzt geröngt (1 panoramabild 2 einzelaufnahmen) mit bleischürze u digitalem röntgen. Könnte das der heranreifenden eizelle geschadet haben oder gilt hier das alles oder nichts prinzip? Was wäre wenn zu diesem Zeitpunkt die Befruchtung/einnistung doch schon abgeschlossen gewesen wäre? Auch alles oder nichts? Lg und danke vielmals


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Die genannten Maßnahmen sind auch in der Frühschwangerschaft unbedenklich. Der lokale Einsatz von Adrenalin und Fluorid führt nicht zu einer Beeinträchtigung der embryonalen Entwicklung. Röntgen wäre allenfalls dann bedenklich, wenn die Aufnahmen direkt auf die Gebärmutter gerichtet sind. Der Strahlengang bei Kieferaufnahmen ist jedoch weit entfernt. Bei einem zusätzlichen Bleischutz kommt an der Gebärmutter praktisch keine Streustrahlung an. Würden Sie sich in einen Mikrowellenherd setzen, wäre dies erfahrungsgemäß wegen der Hitzeentwicklung und daraus resultierenden Gewebszerstörung ungesund. Demnach sollte man ein Haustier auch keinesfalls zum Trocknen in die Mikrowelle setzen. Ihre Exposition scheint sich jedoch nicht in dieser Form abgespielt zu haben.


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