LenaPe
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, im August diesen Jahres möchte ich mit meiner gesamten Familie, nach langer Planung, nach Litauen reisen. Vor kurzem erst las ich, dass Litauen FSME Hochrisikogebiet ist. Ich bin zur Zeit in der 19. SSW, eine FSME Impfung ist derzeit für die 20. SSW geplant. Nun würde ich gerne Ihre Einschätzung hören, ob ich diese Impfung vornehmen lassen sollte oder eher den Urlaub canceln sollte, was natürlich extrem schade wäre. Die zweite Frage betrifft das lokale Betäubungsmittel Xylonest. Vergangene Woche wurde mir beim Hautarzt etwas weggemacht. Dazu benutzte die Ärztin Xylonest. Im Nachhinein erfuhr ich, dass dieses Mittel nicht für Schwangere geeignet ist. Das Mittel wurde "nur" unter die Haut gespritzt, trotzdem mache ich mir Vorwürfe diese Behandlung gemacht zu haben (wobei ich natürlich der Ärztin vertraute). Um nun zum Punkt zu kommen, bin ich unsicher ob ich die Impfung vornehmen lassen sollte, vor allem vor dem Hintergrund das ich letzte Woche schon eine Dosis Medikamente auf mein Baby "losgelassen" habe. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Bei FSME-Impfstoff handelt es sich um inaktivierte Impfviren. Im Rahmen einer prospektiven Followup-Studie wurden von unserem Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum zwischen 1993 und 2011 138 Schwangerschaftsausgänge nach FSME-Impfung innerhalb eines Zeitraumes von zwei Wochen vor Konzeption (n=21) bzw. während des I.Trimenons (n=117) dokumentiert. Hinweise auf ein erhöhtes Abort- oder Fehlbildungsrisiko waren nicht erkennbar. Da Sie sich bereits weit jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden, sehe ich keine besonderen Gefahren für das Ungeborene. Bei der Anwendung von Lokalanäthetika liegen bisher keine Hinweise auf eine Fruchtschädigung beim Menschen bzw. in Tierversuchen vor. Articain oder Bupivacain besitzen eine hohe Plasma-Eiweißbindung und eine kurze Halbwertszeit, so dass nicht mit dem diaplazentaren Übertritt einer erheblichen Substanzmenge auf das Ungeborene zu rechnen ist. Prilocain (Xylonest) sollte wegen möglicher Methämoglobinbildung lediglich um den Geburtstermin herum zurückhaltend eingesetzt werden (Climie et al 1967), ist aber vor der Geburt durchaus akzeptabel.
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