Sehr geehrter Herr Paulus,
Ich bin aktuell in der 6. SSW.
Im November wurde bei meinem Rheumatologen der Blutwert LUPAK3 (PTT LA senstive/insensitiv) positiv! Getestet. Sonst waren alle Werte unauffällig. Letzten Freitag wurde erneut Blut abgenommen und dieser Wert Lupak 3 war wieder unauffällig. Aufgrund dieses Wertes stand dann das Antiphospholipidsyndrom im Raum?!?
Meine Frauenärztin meinte nun ich solle vorsichtshalber Heparin spritzen. Kann dies dem Kind oder mir schaden, wenn der Wert aktuell ja unauffällig ist?
Einen Termin beim Gerinnungsspezialisten habe ich leider erst in 3 Wochen bekommen, daher versuche ich mich jetzt mal auf diesem Wege schneller schlau zu machen.
Vielen Dank
Und viele Grüße
von
BabyN3
am 10.02.2023, 07:22
Antwort auf:
Einmahme von Heparin, wenn Blutwerte unklar
Das Antiphospholipid-Syndrom (APS) wird für Schwangerschaftskomplikationen wie Aborte, Frühgeburten, (Prä)Eklampsie oder Plazentainsuffizienz verantwortlich gemacht. Zur Prävention wird die Gabe von Heparin empfohlen. Grundsätzlich ist die Anwendung niedermolekularer Heparine in üblichen Dosen in der Schwangerschaft unbedenklich, da sie aufgrund ihrer Molekülgröße nicht die Plazenta passieren. Wie die wechselnden Laborbefunde zu interpretieren sind, kann ich aus der Distanz letztlich nicht beurteilen. Da müssten Sie Ihren Rheumatologen kontaktieren.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 10.02.2023
Antwort auf:
Einmahme von Heparin, wenn Blutwerte unklar
Hallo,
Mein Rheumamedikament Cimzia kann auch falsch positiv Ergebnisse verursachen.
Daher ist unklar ob ich überhaupt eine Gerinnungsstörung habe.
Falls das ergebnis falsch positiv war und ich tatsächlich nichts habe können die Spritzen jetzt aber auch keinen schaden anrichten?
Grüße
von
BabyN3
am 10.02.2023, 13:41
Antwort auf:
Einmahme von Heparin, wenn Blutwerte unklar
Natürlich sollte man auch Heparin nur dann einsetzen, wenn es wirklich erforderlich erscheint. Auch bei Heparin können Unverträglichkeiten oder z. B. Thrombozytenabfälle auftreten.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 13.02.2023