Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Div Cremen und Medikamente (mit Alkohol) in der Frühschwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Div Cremen und Medikamente (mit Alkohol) in der Frühschwangerschaft

Ankatirol1234

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Hallo Dr.Paulus, Aufgrund meiner zahlreichen Allergien, Unverträglichkeit und Neurodermitis war im im Mai in Kur. Dort wurden mir folgende Cremen verschrieben Ichtyol 1% ,1% Erythromycin (Gesicht) und 1%Korianderöl (Körper). Zudem mache ich seit ein paar Tagen eine Darmsanierung bei der auch das Medikament Synerga mit 4.8% Alkohol eingesetzt wird. Deshalb meine erste Frage sind all diese Cremes/Medikamente in der Frühschwangerschaft und auch später keine Gefahr für mein Bauchbewohner? Ich komm täglich mit meinen Unverträglichkeiten und Allergien in Kontakt (Hausstaubmilben, so ziemlich alle Pollen und sehr viel Lebenmittelunverträglichkeiten). Wie oft darf ceterezin hergenommen werden?Bisher hab ich es auf 1 mal die Woche beschränkt. Habe aber seit Tagen mit starken Schüben und Ausschlägen zu kämpfen. Würde es gern häufiger verwenden. Möglich oder gibt es ein besseres Medikament? Vielen Dank für Ihre Hilfe. MfG


Dr. Wolfgang Paulus

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Eine Auswertung des Swedish Medical Birth Registry ergab keinen Anstieg von Fehlbildungen unter 903 Kindern, deren Mütter Cetirizin im ersten Trimenon eingenommen hatten (Kallen 2002). Die Fehlbildungsrate lag mit 2,99% nicht signifikant über den Werten der Allgemeinbevölkerung (2,02%). Drei Studien von teratologischen Beratungsstellen konnten unter 177, 123 bzw. 33 Kindern keine Häufung von Fehlbildungen erkennen, nachdem die Mütter im ersten Trimenon Cetirizin bzw. Levocetirizin eingenommen hatten (Einarson et al 1997, Paulus et al 2004, Weber-Schoendorfer & Schaefer 2008). Zur Immunstimulation werden lysierte Fraktionen von E.coli-Bakterien (z. B. Synerga) eingesetzt. Da es sich um Antigenstrukturen ohne Virulenz handelt, sind fruchtschädigende Effekte nicht zu erwarten.


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