Anne
Guten Tag Herr Prof. Dr. Paulus, aufgrund einer Thrombophlebitis und einer Not-Crossektomie musste ich 2 Tage Mono Embolex 8000i.E., und im Anschluss 11Tage Clexane 6000i.E. spritzen. Jetzt soll ich nochmal 20 Tage Clexane 4000 i.E. spritzen. Ich wiege 57 Kilogramm und in den Beipackzetteln wird immer geschrieben, dass diese Einheiten für Personen geeignet sind, die über 60Kilogramm wiegen? Ich stille meinen fast 10 Wochen alten Sohn voll. Kann auch bei diesen Dosen Heparin meinem Sohn nichts passieren? Ich hatte bei embryotox nur von Studien stillender Mütter gelesen, die Clexane 20-40 gespritzt haben. Kann das Heparin bei meinen Dosierungen wirklich keine negativen Auswirkungen auf mein Baby durch die Muttermilch haben? Viele Grüße
Bei Enoxaparin handelt es sich um ein niedermolekulares Heparin mit einem Molekulargewicht von ca. 4.500. Ein Übertritt in die Muttermilch ist nicht zu erwarten. Da Enoxaparin im Magen-Darm-Trakt inaktiviert wird, kann man das Risiko einer Aufnahme durch die Muttermilch ohnehin vernachlässigen. Probleme wären für das gestillte Kind daher auch unter der genannten Dosis von Clexane nicht zu befürchten.
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