amelly32
Hallo Herr Dr. Paulus, zunächst einmal vielen Dank für Ihre tolles Engagement hier im Forum!! Ich bin aktuell in der 30. SSW und habe (leider erst) vor kurzem unser Trinkwasser auf Blei untersuchen lassen, da mich eine Freundin darauf aufmerksam gemacht habe. Dabei ist ein Wert von 9 µg/l herausgekommen. Der Wert liegt ja nur ganz knapp unter der Obergrenze. Kann ich das Leitungswasser dennoch bedenkenlos nutzeb und trinken? Zudem habe ich eine Frage zu folgenden Kosmetik-Produkten: 1. Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF50+ (Zusammensetzung: Aqua, C12-15 Alkyl Benzoate, Alcohol Denat., Butyl Methoxydibenzoylmethane, Butylene Glycol Dicaprylate/Dicapriate, Ethylhexyl Triazone, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Dibutyl Adipate, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Glyceryl Stearate Citrate, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, Silica Dimethyl Silylate, Carnitine, Glycyrrhiza Inflata Root Extract, Glycerin, Dymethicone, Copernicia Cerifera Cera, Hydroxypropyl Methylcellulose, Carrageenan, Xanthan Gum, Sodium Hydroxide, Trisodium EDTA, Hydroxyacetophenone, Ethylhexylglycerin Phenoxyethanol 2. essence Abdeckstift Coverstick (Zusammensetzung: ETHYLHEXYL PALMITATE, CALCIUM CARBONATE, CERA MICROCRISTALLINA (MICROCRYSTALLINE WAX), EUPHORBIA CERIFERA CERA (EUPHORBIA CERIFERA (CANDELILLA) WAX), SYNTHETIC WAX, SILICA DIMETHYL SILYLATE, DISTEARDIMONIUM HECTORITE, PETROLATUM, TOCOPHEROL, PROPYLENE CARBONATE, GLYCERYL CAPRYLATE, BHT, CI 77491 (IRON OXIDES), CI 77492 (IRON OXIDES), Cl 77499 (IRON OXIDES), CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE)) Bei den Kosmetikartikeln sind mir u.a die Inhaltsstoffe Titaniumdioxid und Trisodium EDTA ins Auge gesprungen bzw. ich habe mal aufgeschnappt, dass beides in der Schwangerschaft nicht gut sein soll. Kann ich die beiden Kosmetika ohne Bedenken in der Schwangerschaft und Stillzeit nutzen? Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen! Vielen Dank im Voraus! Beste Grüße! Erster Tag der letzten Regel: 22-10-2024 Errechneter Entbindungstermin: 29-07-2025 Medikamente: Sertralin
Erhöhte Bleiwerte im mütterlichen Blut sind assoziiert mit Fehlgeburten, Wachstumsretardierungen und zerebralen Entwicklungsstörungen. Die stärkste Bleibelastung resultierte bis vor einigen Jahren aus bleihaltigen Benzinadditiven. Weitere Quellen einer Bleiexposition stellen Leitungsrohre, Batterien, Farben, Lacke, Holzschutzmittel oder Lötprozesse dar. Eine starke Verunreinigung des Grundwassers mit Blei kann auch von Mülldeponien ausgehen. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen den Werten im mütterlichen Serum und dem Nabelschnurblut. Im mütterlichen Blut sollten die Konzentrationen 20 µg/dl nicht übersteigen. Das kindliche Nervensystem ist während der embryonalen und fetalen Entwicklung für eine Schädigung durch Blei besonders empfindlich. Bereits Blutwerte von 100 µg/l können zu neurologischen Defiziten führen. Seit Dezember 2013 gilt in Deutschland für Blei im Trinkwasser ein Grenzwert von maximal 10 µg/l. Dieser Wert kann von Trinkwasser, das durch Bleirohre fließt, in der Regel nicht eingehalten werden. Zumindest scheint der Grenzwert in Ihrem Trinkwasser nicht überschritten worden zu sein, so dass zumindest kein Anlass zu besonderer Sorge besteht. Titandioxid war als weißer Farbstoff in Lebensmitteln, Kosmetika, Zahnpasta und sogar Medikamenten zugelassen. Das Einatmen von Titandioxid stufte der Risikoausschuss der Europäischen Chemikalienagentur als vermutlich krebserregend ein. Die französische Gesundheitsbehörde entschloss sich 2019 aufgrund der mangelnden Datenlage Titandioxid als Zusatzstoff in Lebensmitteln nicht länger als "unbedenklich" einzustufen. Seit Mai 2021 gilt der Verzehr von Lebensmitteln mit Titandioxid laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auch in Deutschland als "unsicher". Der Verdacht auf eine erbgutschädigende Wirkung konnte durch aktuelle Studienergebnisse nicht entkräftet werden. Auf einen Vorschlag der Europäischen Kommission ist die Verwendung von Titandioxid in Lebensmitteln in Deutschland seit Februar 2022 verboten. Wie Sie den obigen Ausführungen entnehmen können, ist die Bewertung von Titandioxid noch bei weitem nicht abgeschlossen. In Deutschland war Titandioxid durch die Farbstoff-Verordnung seit 1959 als Lebensmittelfarbstoff für die Verwendung in Lebensmitteln bis 2022 zugelassen. Hinweise auf fruchtschädigende Effekte liegen bislang nicht vor. In vielen Kosmetika (z. B. auch Sonnencremes) und Medikamenten ist Titandioxid weiterhin enthalten. Da Sie den Abdeckstift ja nur kleinflächig äußerlich anwenden, sehe ich keine besondere Gefahr. Auch die Eucerin Sonnencreme sollte bei bestimmungsgemäßer Anwendung unproblematisch sein.
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