Magicalcarola
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich werde in der Klinik engmaschig überwacht in der Schwangerschaft aufgrund von angeblichem Präeklampsie Risiko und eines wiederholten Nachweises von Jo1-AK im ELISA. Nun wurde mir nahe gelegt von der Klinik so schnell wie möglich mit ASS150 zu beginnen. Allerdings habe ich seit gestern sehr starke Unterleibsschmerzen. Mein Frauenarzt meinte heute Baby geht es gut. Aber aufgrund eines Hämatoms dass ich habe, soll ich laut ihr erst nach SSW10 mit ASS beginnen. Mein Internist in der Klinik hat diesbezüglich nichts erwähnt dass es kritisch sein könnte. Er hat nur mehrmals erwähnt schnell beginnen. Was meinen Sie? Könnte ASS in diesem Fall gefährlich werden? Nun habe ich noch eine etwas peinliche Frage. Ich habe in der Schwangerschaft und auch davor in der ersten Schwangerschaft immer Händedisinfektion genutzt. Da ich sehr rissige Hände durch waschen etc. immer bekomme, frag ich mich nun ob das gefährlich war für das Baby. Habe das Desinfektionsmittel immer aus der Apotheke. Aber paar hatten doch viele Zusatzstoffe wie hier: Ingredients: Aqua, Alcohol, Glycerin, Carbomer, Triethanolamine, Parfum, Tocopheryl Acetate, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Benzyl salicylate, Linalool, Limonene, Hydroxycitronellal, Hydroxyisohexyl 3-Cyclohexene Carboxaldehyde, Coumarin. hab es nie hinterfragt da es aus der Apotheke war. Jetzt hatte ich doch etwas Kopfzerbrechen wegen den rissigen Händen. Hoffe völlig unberechtigt? Meistens habe ich aber Desinfektion mit sehr wenig Inhaltsstoffen verwendet. Ich danke Ihnen für Ihre wertvolle und sehr hilfreiche Arbeit hier im Forum. Einen schönen Abend wünsche ich! Errechneter Entbindungstermin: 29-08-2024
Die derzeit einzige effektive Prävention der Präeklampsie bei Frauen mit einem erhöhten Präeklampsierisiko besteht in einer ab der Frühschwangerschaft (möglichst vor SSW 16/0) beginnenden oralen Einnahme von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS: 100 bis 150 mg/Tag). Bei dem niedrig dosierten ASS handelt es sich um einen Thrombozytenaggregationshemmer, der die Blutgerinnung hemmt und damit auch das Blutungsrisiko etwas erhöht. Wenn Ihr Frauenarzt ein größeres Hämatom sieht, wäre ggf. ein Abwarten mit dem Einnahmebeginn zu erwägen. Solange Sie die Desinfektionslösungen bestimmungsgemäß äußerlich anwenden und nicht in größeren Mengen trinken, sehe ich keine Gefahr für die Schwangerschaft.
Magicalcarola
Habe gerade geschaut ansonsten habe ich an Händedesinfektion meistens SOS Desinfektion (medizinische Desinfektion mit 70% 2-Propanol (V/V)) verwendet und Wepa Handdesinfektion (Apothekenmarke).
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