NattaP.1984
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich leide seit nun 20 Jahren an chronischen Kopfschmerzen (seit einer Op an der Wirbelsäule - Zusammenhang laut Orthopäde aber nicht zwangsläufig gegeben). Ich habe täglich Kopfschmerzen, mit denen ich im Allgemeinen gelernt habe zu leben. Vor der Schwangerschaft habe ich an ganzen schlimmen Tagen Novalgin oder Tilidin genommen. Dies versuche ich so gering wie möglich zu halten, um keine Kopfschmerzen durch Medikamente zu bekommen (auch mit Hilfe eines Schmerztagebuches). Leider sind die Kopfschmerzen in der Schwangerschaft häufig unerträglich, da ich sie nicht durch starke Medikamente stoppen kann. So zieht es sich häufig tagelang und sind teilweise so schlimm, dass jede Art von Bewegung oder selbst das Liegen unerträglich werden. Ich versuche weitgehend auf jegliche Medikamente zu verzichten, kommen an diesen Tagen nicht ohne aus. Zumal auch eine Nacht schlafen bzw Bettruhe keine Linderung bringt. Mit Rücksprache des Frauenarztes nehme ich an extremen Tagen Ibuprofen. Damit der Schmerz wenigstens gemildert wird. Ab der 28. SSW ist dies ja nicht mehr möglich. Gibt es gar kein Schmerzmittel, welches ich an diesem schlimmen Tagen nehmen kann? Es kann ja auch nicht so gesund sein, wenn ich an diesen extremen Schmerzen leide... Paracetamol brauche ich nicht nehmen. Egal, welche Dosierung, es bringt einfach nichts. Dies habe ich auch vor der Schwangerschaft so erlebt. Zur Info: ich habe jegliche Fachärzte aufgesucht, die mir hätten weiterhelfen können. In den letzten 20 Jahre habe ich alles über Osteopathie, Akupunktur, verschiedene Entspannungsverfahren, alltägliche Maßnahmen wie genug trinken, frische Luft, Sport etc ausprobiert. Es hilft nichts - gegen diese extremen Tage mit starken Schmerzen hat bisher niemand was gefunden. Mein aktueller Schmerztherapeut vermutet, dass ich zu denjenigen 5-10% gehöre, die therapieresistent sind. Er ist ein guter Therapeut, möchte aber auf Grund meiner Schwangerschaft und seiner geringen Erfahrung diesbezüglich keinerlei Medikamente verschreiben. Massagen und Akupunktur bekomme ich von ihm verordnet, bringen aber im Hinblick auf die schlimmen Schmerzen nichts. Bleibt mir ab der 28. SSW nichts außer Paracetamol? Auch nicht Ibuprofen niedrig dosiert oder so selten wie möglich? Oder irgendwas anderes? Verzweifelte Grüße Natta
Die meisten Opiatanalgetika (z. B. Tilidin) passieren die Plazenta und erreichen das fetale ZNS. Bei chronischer Anwendung kann Abhängigkeit bei Mutter und Kind eintreten. Entzugssymptome beim Neugeborenen können sich als Zittern, Durchfall und Trinkschwäche äußern. Diese Symptome wurden z. B. bei Neugeborenen beobachtet, deren Mütter mit codeinhaltigen Präparaten in den Tagen vor der Geburt behandelt worden waren. Wenn Sie Tilidin Tropfen in moderaten Dosen nicht jeden Tag benötigen, wäre das im letzten Schwangerschaftsdrittel durchaus vertretbar.
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