Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Zwei Fragen

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Frage: Zwei Fragen

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Hallo, meine Tochter ist 13,5 Monate alt. Ich habe 2 Fragen: 1. Spricht etwas dagegen, weiterhin 1er Säuglingsmilch ins Morgenfläschchen zu geben statt Kuhmilch? (Abends isst sie Milch-Getreidebrei mit Vollmilch). 2. Kann ein Kind auch zu viel Obst essen? Meine Tochter isst vormittags eine ganze (kleinere) Banane, nach dem Mittagessen ein bisschen Obst (z.B. 2-3 Trauben), nachmittags einen ganzen geriebenen Apfel im Getreide-Obst-Brei und abends im Milchbrei noch ca. 2-3 Esslöffel Obstgläschen. Ist das okay oder zu viel? Vielen DAnk und Grüße


Birgit Neumann

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Hallo Sabine M Nach dem 1. Geburtstag kann die Kost immer weiter der Familienkost angepasst werden. Spezielle Kinderlbenesmittel sind nicht zwingend notwendig. Dazu zählt auch Milch. Die Zeit des größten und schnellsten Wachstums ist vorbei. Ab dem 10. Lm wird bereits eine niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, die Calciumversorgung soll aber dennoch gewährleistet sein. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb sind die Mengenempfehlungen für Kuhmilch geringer, als die für Säuglingsmilch. Das sättigt nicht so sehr und der Appetit auf andere Speisen kann sich entwickeln. Um den Bedürfnissen des kindlichen Organismus (Nährstoffzusammensetzung) weiterhin mit einer Spezialkindermilch zu entsprechen, hat z.b. Milupa eine spezielle Kindermilch entwickelt: die Milupino Kindermilch. http://www.milupino.e/de/site/milupino_produkte/kindermilch/Kinder-Milch.php Wäre statt Kuhmilch die andere Alternative zu 1 er Milch. Ganz besonders wichtig ist auch: Die Geschmacksprägung. Haben sich Gewohnheiten allzu sehr manifestiert, ist eine Umstellung schwieriger. Empfehlenswert ist es, den Kindern möglichst viele Speisen als Basics (Lebensmitel pur) schmackhaft zu machen. Ca 300 ml Milch und Milchprodukte wären etwas täglich angemessen. Eine grobe Orientierungshilfe findest du hier: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben- auf die Woche hochgerechnet. Grüsse Birgit Neumann


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