Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

zuviel und zu früh?

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Frage: zuviel und zu früh?

Mitglied inaktiv

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hallo, meine tochter ist nun 8,5monate und wir geben mittags gemüsebrei, nachmittags GOB und abends GOB, danach stillen. in der früh/nachts wird noch gestillt. ab und zu bekommt sie ein fingerfood. habe ich die mahlzeiten zu früh eingeführt? soll ich abends den brei noch weglassen? DANKE bin bißchen verunsichert,da viele in dem alter nur 1x brei geben am tag??? Lg


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Mo1978 soweit, sogut. Der geschilderte Plan klingt doch ganz vernünftig. Jedes Baby hat sein eigenes Tempo. Deswegen kann es sein, dass andere Mütter ihren Babys in diesem Alter weniger Breie geben. Bald könnt ihr übrigens auch mit der Familienkost und vermehrt Fingerfood weitermachen. Ab dem 10. Lm sind die meisten Babys dann soweit. Hast du dazu Fragen? Gruss Birgit


Mitglied inaktiv

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hallo, danke für deine antwort. was muss ich beachten, wenn lea bei der familiekost mitisst? sie hat noch keine zähne!!! was kann ich ihr als fingerfood geben,wir haben schon mit gurke probiert,aber sie reißt immer so große stücke an und fängt an zu würgen? bin dankbar für Tipps. Lg


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Mo1978 Du kannst also morgens und abends Brot geben, wenn dein Baby mag. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen schneiden. Das erleichert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden. Als Belag reicht vorerst Butter oder Maragarine. Dazu gibt es Milch. Das geht auch ohne Zähne. Die Zeit des schnellen Wachstums ist vorbei. Damit ist der Appetit auch nicht mehr so groß wie vorher. Kleinere Mengen können zur Sättigung ausreichen. Die Milchmengen kannst du reduzieren. Den GOB nachmittags könntest du weglassen und stattdessen nur etwas Obst geben. b dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, dann besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den ülichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Du könntest das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Die einzelnen Breizutaten kannst auf diese Weise variieren und mit weiterem Familienessen ergänzen. Kartoffeln mal kleingeschnitten, mal zerdrückt, mal gestampft, mal mit Milch und Butter verfeinert (=Kartoffelbrei). Gemüse ebenso. Jeder bekommt einen Teller und Besteck. Auch dein Baby bekommt eignes Besteck, bzw darf mit den Fingern essen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. So kann der Brei allmählich in den Hintergrund gedrängt werden. Die Geschmackspalette sollte erweitert werden. Den Brei kannst du mit Familienessen theoretisch auf dem teller des Kindes erzeugen. Einfach mit der Gabel, falls nötig zerdrücken. WEunderbar eigent sich das bspw Kartoffelbrei. Den kannst du der ganzen Familie servieren. Auch muss nicht jeden Tag neues unbekanntes Essen auf den Teller deines Kind kommen. Werden nUdeln gut akzepztiert, können eine Woche lang Nudeln gegessen werden. Dann mal die Nudelsorte wechseln. Statt Apfelbrei aus dem Gläschen, lässt sich ein Apfel auch frisch reiben und kann gut gegessen werden. So ist der Apfel nicht immer exakt gleich im Geschmack, aber doch ähnlich. Gruss Birgit


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