Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

zuviel des guten?

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Frage: zuviel des guten?

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Hallo, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich meinen Kleinen beim Essen bremsen soll oder ob er weiß wieviel er braucht?! Folgendes : er ist genau ein Jahr alt, knapp 80 cm und knapp 10 kg und hat nur einen Zahn ( ist ihm aber völlig wurscht ;)) ) 6.30 Uhr stillen 8.00 Uhr isst einen Vollkorntoast beim gemeinsamen Frühstück 10.30 Uhr isst einen kleinen Quark o.ä. 13.00 Uhr isst Mittag wie ich auch halt Kartoffel, Gemüse, Fleisch etc. + Obst am Stück 16.00 Uhr isst eine ganze Banane 18.30 Uhr isst eine Scheibe Brot mit Butter, Käse o. Wurst, bißl Obst o. Gemüse ... 20.30 Uhr stillen Ich weiß halt nicht so genau ob die Mengen in Ordnung sind denn er isst wirklich, wie sagt man so schön, wie ein Fass ohne Boden... Er scheint nie so richtig pappsatt zu sein - meckert aber auch nicht wenn ich abräume. Jeder in der Familie fragt sich wie ein kleines Kind so viel und gut futtern kann :) Er sitzt halt auch von Anfang an mit am Tisch und passt uns auf. Alles was in meinen Mund wandert muss auch in seinen gehen sonst wird er grantig. Er isst auch uneingeschränkt ALLES! Als kleines Baby hat er allerdings auch getrunken bis es oben wieder rauskam? Merkt er das Sattsein vielleicht nicht bzw. soll ich ihn bremsen beim Essen? Vielen Dank schon mal im Voraus!


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo dark-mama hast du das mal mit dem Arzt besprochen, wenn er als Baby ja schon bis "zum Anschlag" getrunken hat. Das ist waber gar ncht wieter dramatisch. Und die Mengen, die dein Kleiner jetzt isst, klingen auch nicht so monströs. Manche Kinder haben einen großen Appetit. Portionsgrößen werden oft auch subjektiv beurteilt. Maßgeblich ist die Kaloriendichte. Große Essportionen bzw Essmengen können weniger gehaltvoll sein, wenig sättigen und trotzdem als "große Portion" bewertet werden. Auch umgekehrt ist das natürlich möglich. Wie viel Milch dein Baby trinkt, bzw sättigend die Milch ist, weisst du gar zum Beispiel gar nicht. Auch Durst kann dadurch beseitigt werden. Fett sättigt in kleineren mehr als Kohlenhydrate. Ein Stück Fleisch sättigt anders als Banane. Nicht die optische Einschätzung einer Mahlzeitengröße ist ausschlaggebden über den Grad der Sättigung, sondern die Kalorienzahl. Verzehrsmengenempfehlungen und Richtlinien kannst du dir mal hier nachschlagen: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben. Oder kennst du den Ernährungskreis? Hier werden die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen (Getreide wie Brot und Nudeln, Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse) in unterschiedlichen großen Segmenten gezeigt und verdeutlichen dadurch den ungefähren Anteil in der täglichen Ernährung. Sieh mal hier: http://www.fitkid-aktion.de/upload/bilder/Sonstiges/DGEKreisweb.gif Bis denn Grüsse B.Neumann


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