Mitglied inaktiv
hallo! meine tochter ist jetzt 16 1/2 monate alt und isst schon hier und da am familientisch mit (probieren). ansonsten bekommt sie mittags ihr gewohntes gläschen. nun möchte ich langsam anfangen für uns beide zu kochen. meine frage nun: wenn sie sonst mittags ein menügläschen (z.b. karotte/kart./huhn oder reis/gemüse/fisch usw.) fast aufisst (ca. 180g), wieviel wäre das ungefähr, wenn ich z.b. nur nudeln mit tomatensoße mache? wäre sie theoretisch auch nach 200g satt oder kann es mehr sein, weil es ja nur nudeln und soße ist? leider erkenne ich noch nicht immer den unterschied zwischen ihrem satt sein oder dem "nicht möchten/schmecken". deshalb wäre ein anhaltspunkt was die menge angeht sehr hilfreich. danke!
Hallo konni76 mach dir nicht so viele Sorgen. Und auch Zwerg1511 hat dir schon ein paar wesentliche Infos gegeben. Die Menge ist gar nicht so wichtig, wie du glaubst. Denn auch zu anderen Zeitpunkten isst dein Kind und wird mit Nährstoffen versorgt. Maßgeblich ist, wie gut dein Kind satt wird. Das kriegst du durch Erfahrung nach und nach immer mehr mit. Bei stückigerer Kost dauert es etwas länger, bis der Teller leer gegessen wird. Deshalb ist "Zeit" ganz wichtig. Biete auch Kost an, die beides beinhaltet. Gut und schnell essbare Dinge, gepaart mit etwas, was mehr Kauaufwand erfordert. Bspw Kartoffelbrei mit Frikadellen. Lasagne oder Miclhreis mit Früchten. Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme. Besonders im Kleinkind-und Babyalter ist es wichtig, dass vielseitige Esserfahrung gemacht werden können. Dass ein Kind aktiv bei Tisch mitißt. Gib deinem Kind ausreichend Gelegenheiten die Vielseitigkeit unseres Nahrungsangebotes miterleben zu können und zu entdecken. Ein reichhaltig gedeckter Tisch. Erlebnis und Abenteuer beim Einkaufen. Riechen, Schmecken, eine optisch anregende Präsentation der Speisen (Essen als Augenweide :-)). All das gehört schon dazu und ist prägend. Vieles müssen die Kleinen erst kennenlernen. Die Triebkraft "Neugier auf Mamas und Papas Essen" ist bei Babys und ganz kleinen Kindern noch ausgeprägt. Das sollte man unbedingt ausnutzen. Denn diese Neugier weicht alsbald einer Skepsis und einer mit einhergehenden Verweigerung neuer Speisen. Je besser die Kinder schon als Kleinkind die Speisen kennen und beurteilen können, desto besser. Kinder und auch Erwachsene, haben eine mehr oder weniger stark ausgeprägte, sog. Neophobie. Eine Angst vor dem neuen, unbekannten Essen. Das ist evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Und genau so ist das, wenn deine Tochter neue Gerichte skpetisch begutachtet und nur schienbar wenig davon isst und du nicht weisst, ob sie nun nicht mag oder schon satt ist. Biete deshalb einfache Dinge an, die deine Tochter kennt und mag und zusätzlich gibst du neue Speisen. Das muss nicht immer unbedingt bei Tisch sein. Genau so wertvoll sind Situationen, die sich irgendwo ergeben. Hilfreich kann sein, wenn du immer wieder basically gestaltete Gerichte kochst, die deine Tochter kennt. Auch wenn sie nicht gleich mit isst, so wird die Konstanz irgendwann dazu beitragen, dass sie einmal probiert. Beim Probieren solltet ihr euch ebenfalls auf ganz kleine Mengen beschränken. Aber ruhig öfter das Gleiche probieren lassen. So kann dein Kind eigene Lebenmittelprofile erstellen und erkennen was wie lange satt hält und ihr persönlich wie gut (oder schlecht) bekommt. Nur so, kann der Körper merken ob er künftig mehr oder weniger von einer bestimmten Speise möchte. Der Appetit kann sich entwickeln. Kartoffeln haben bspw eine geringere Nährstoffdichte als Nudeln. Das heisst, um davon satt zu werden, muss eine größere Menge davon gegessen werden. Wenn sie mit viel Fett (Pommes, Rösti, Bratkartoffeln etc) zubereitet werden, machen auch kleinere Mengen satt. Nudeln sind Kohlenhydrate, und die liefern viel und gut verwertbare Nahrungsenergie. Kartoffeln hingegen haben einen höheren Wasseranteil , iefern dafür aber mehr Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente als Nudeln oder Reis. Maßgeblich ist deshalb die Kaloriendichte einer Speise. Große Essportionen bzw Essmengen können weniger gehaltvoll sein, weniger sättigen und trotzdem als "große Portion" bewertet werden. Auch umgekehrt ist das natürlich möglich. Es kommt eben einfach drauf, was gegessen wird :-) Also dann hilft dir das weiter? Grüsse B.Neumann
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Sohn locker ein 220 gr. Gläschen wegputzt, aber bei den selbstgekochten Sachen viel weniger isst (ca. 150 - 180 gr.). Ich denke das liegt 1. daran, dass in den Gläschen sehr viel Wasser ist und 2. er für die die stückigere Kost länger braucht udn das Sättigungsgefühl früher einsetzt. Er ist übrigens nach 150 gr. Selbstgekochtem genauso lange satt, wie nach einem Gläschen. LG
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