Mami1976
Hallo! Wenn man mit 23 Wochen mit Beikost anfängt, wie geht es dann weiter? Wenn mittags ein ganzes Gläschen leer gegessen wird, gibt es danach auch noch Pre? Oder lieber Tee / Saft? Welcher ist geeignet? Ab wann gibt man den Getreide-Obst-Brei? Damit wird doch die nachmittags Flasche ersetzt oder? Fängt man da auch mit ein paar Löffelchen an und danach erst mal weiter Pre? Ab wann kann man abends einen Abendbrei geben? Auch erst ein paar Löffel und danach Pre? Gibt man zwischendurch auch noch etwas? z.b. Obstgläschen? Wieviel Milch und wieviel andere Flüssigkeit sollte ein Säugling in dem Alter täglich trinken? Ab wann und durch was wird die erste Flasche am Tag ersetzt? Was kann man von der ersten Flasche bis zum Mittag zwischendurch geben? Danke schon mal für Ihre Antworten!
Hallo Mami1976 Ich gebe dir mal einen ganz großen Überblick und komme dann zu den Details: Es gibt im Wesentlichen drei Breitypen: den Mittagsbrei: bestehend aus Gemüse, Kartoffel, Öl und Fleisch dem nachmittäglichen Getreide-Obstbrei: bestehend aus Getreide, Obst und Öl/Butter und dem Abendbrei: bestehend aus Milch, Getreide und etwas Obst(saft) Die restlichen Mahlzeiten sind: Muttermilch nach Bedarf oder Säuglingsmilch in empfohlener Menge eine Art Fahrplan für die Beikost. klassische Variante: Morgens: Milch (1-2 Flaschen- je nach Packungsanweisung, bzw Stillen nach Bedarf) Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Abdends: Milchbrei Milch fördert einen guten Schlaf und der Brei ist insgesamt leichter verdaulich als ein Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei Die Reihenfolge hat ansonsten insofern eine Bewandtnis, dass durch die bestimmten Lebensmittelkombinationen die Nährstoffe ideal ergänzt werden. Damit nach dem Mittagsbrei nicht gleich wieder ein Brei folgt, sollte zunächst der Abendbrei eingeführt werden und dann erst der Brei am Nachmittag. Morgens entbehren die meisten Babies am allerseltensten ihre Milchflasche oder Mama´s Milch. Ist ein anderer Zeitpunkt oder eine andere Breisorte für die zweite Löffelkost für euch besser, dann wähle diese Uhrzeit und den passenden Brei. Wenn dein Baby eine ganze Portion isst, d.h. so viel isst, dass es danach satt ist, brauchst und solltest du anschliessend keine Milch mehr geben. Biete danach etwas Wasser oder Tee an. Versuche es zunächst mit Wasser und wenn das nicht funktioniert, kannst du Tee geben. Eine sättigende Portion entspricht etwa 100-200g Brei, der genügend Fett enthält. 8g Öl pro 190g Brei sollten im Gemüsebrei enthalten sein. Wenn das laut Nährwertinformation auf der Banderole, dem Etikett nicht der Fall ist, dann gibst du noch die erforderliche Menge an Öl dazu. Auf dem Etikett findest du entsprechende Nährwertangaben zu Fett, Eiweiss, Kohlenhydrate etc. Die Werte beziehen sich auf entweder 100g oder das gesamte Gläschen (190g) . Da muss man manchmal ein bisschen rechnen. Manchmal sind 4g Fett pro 100g drinnen, dann passt das. Manchmal ist gar kein Fett enthalten. Oder nur 2g /100g. Manchmal auch 8g/190g. 8g Öl entsprächen ca 1 EL Öl. Die weiteren Breie gibst du auch stufenweise steigernd. Wenn dein Baby gleich genügend davon isst, so ist das auch in Ordnung. Man gibt neue Lebensmittel immer in wenigen Tagen Abstand aufeinander folgend, weil man so mögliche Reaktionen dem jeweiligen Ding sofort zuordnen kann. Wenn dein Baby älter wird und eigentlich das Meiste problemlos verträgt, kannst du schneller vorgehen. Die Morgenflasche wird üblicherweise bis zum 1. Geburtstag beibehalten. Der Übergang zu einer Tasse Kuhmilch kann dann allmählich erfolgen. Ab dem 10. Lm bereits, wird die morgendliche Milchmahlzeit mit Brot ergänzt. Im Laufe des Vormittags kannst du dann etwas Obst geben, oder noch einmal etwas Brot. Ab dem 10. Lm wird der Übergang zu einem gewöhnlichen Frühstück allmählich vorbereitet. Bis dahin gibt es einfach Milch. Flüssigkeit, d.h. Wasser gibst du deinem Baby am besten immer direkt nach einer Breimahlzeit, damit dein Baby Durst löschen kann und die Beikost besser verdaut werden kann, sowie das gewohnte Nuckeln nicht vermisst. Wenn dein Baby unmittelbar danach nichts trinken mag, dann versuchst du es später noch einmal. Hilfreich ist, wenn das Wasser leicht warm ist. Dauernuckeln, wegen der Zahngesundheit, mit dem Trinkfläschchen bitte vermeiden. Und wenn dein Baby nicht trinken mag, dann übe dich zunächst in Geduld. Auch das muss dein Baby erst lernen. Hast du noch Fragen? Also dann Grüße B.Neumann
Die letzten 10 Beiträge
- Beikoststart - Kürbis-Möhren-Kartoffelbrei?
- Essen Kleinkind
- Sohn bald 14 Monate isst kaum
- Dattelpaste govinda acrylamid
- Gorgonzola Schimmel schädlich?
- Salz im Dampfgarer
- Peaky Kind zügig für Neues begeistern ohne Druck
- Öl für Baby 10 monate
- Wann weiß ich dass mein Baby (fast 11 Monate) nicht mehr nach Pre fragt / Ersatz
- Essen regulieren