tahesse
Hallo mein Sohn ist nun 9 Monate alt und er möchte einfach die Handelsübliche Kindernahrung nicht mehr essen. Vielmehr möchte er immer das essen was Mama und Papa essen. Wir haben ihn jetzt 1 Woche immer mal so 1 oder 2 Löffel von unserm essen abgegeben mehr nicht. Ich habe auch unsere Kinderkrankenschwester und die Hebamme gefagt aber so wirklich habe ich keine Antwort bekommen. Er hat noch keine Zähne will aber Brötchen und Brot essen. Was kann ich ihm geben? Das was wir auch essen? Vor allem die Morgendliche Folgemilch 2 will er nicht mehr. Heute morgen habe ich aus der Not heraus eine Banane mit Wasser zu einem Brei verarbeitet und ihm zu trinken gegeben. Den Gute nacht Brei isst er noch. Was soll ich ihm sonst geben bin echt überfagt und würde mich freuen von ihnen zu hören. Gibt es evnt. kochrezepte die super gut sind im Internet? Habe zwar viele gefunden aber ob die gut sind? In manchen waren Spiegeleier drin und die kleinen sollen doch kein Eiweiß sondern nur eigelb essen oder ?
Hallo tahesse deine kleine Tochter hat einen Entwicklungsfortschritt gemacht, der für dieses Alter vollkommen normal ist. Ihr befindet euch gerade in einer Umbruchphase. Brei wird abgelehnt und Alternativen wurden bisher kaum gefunden. Brötchen, Banane u.a. isst dein Baby bereits. Gib doch noch mehr solch einfache Dinge. Nudeln, Kartoffeln, Kartoffelbrei, Fleisch, Käse, Gemüse. Die Kleinen müssen neue Speisen erst kennenlernen, neue Geschmackseindrücke sammeln, bewerten, neue Konsistenzen akzeptieren, kauen, selber essen lernen. Kleine Mengen können ausreichen. Freue dich, wenn dein Kind etwas gegessen hat oder auch nur probiert hat. Das ist besser als nichts und dein Kind lernt dazu. Wenn du zusätzlich Brei anbietest und deine Kleine diesen verweigert, dann braucht sie vermutlich nichts. Du könntest sämtliche Alternativen anbieten. Neue Esssitten und Rituale treten nun an Stelle althergebrachter Gewohnheiten. Babys wachsen in den ersten Monaten sehr schnell. Nicht nur das Längenwachstum geht rasant, sondern die gesamte Entwicklung, auch das Anlegen von "Fettreserven" zählt dazu und äußert sich in dieser Zeit durch "Hunger". Auch ist das Saugbedürfnis in dieser ersten Zeit sehr ausgeprägt. Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich auch in verringertem Appetit. Das merkst du bald auch an den Kleidergrößen. Die Größen passen jetzt jeweils über einen längeren Zeitraum. Hast du sicher schon bemerkt, oder? Und weil dein Kind jetzt nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich nicht so schnell bemerkbar. Der Verdauungstrakt ist auch schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, wollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss. Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten. Befindet sich dein Kind evtl in einer Sturm-und Drangphase? Da bleibt kaum Zeit zum Essen. Alles muss beobachtet und untersucht werden. Hindernisse überwunden werden und Berge erklommen werden. Auch das Essen muss erforscht werden und neue Geschmäcker kennengelernt werden. Essen muss gekaut und schliesslich geschluckt werden. Dazu haben viele Kinder grade keine Zeit. Beides (Essen und Spielen) gehört für dein Kind zusammen. Brauchst du nun noch ganz konkrete Ideen? Statt Joghurt könntest du Kuhmiilch als Trinkmilch geben. Siehe auch hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=32418&suche=protein&seite=1#start Ab dem 10. Lm wird jedoch eine insgesamt niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, wobei die Calciumversorgung dennoch gewährleistet sein sollte. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb sollte man kleinere Menge Kuhmilch geben. Kuhmilch ist an sich in Ordnung. wenn nichts Ernsthaftes dagegen steht, nur sollte es nicht zu viel sein. Milch kannst du statt aus der Flasche, aus einem anderen Trinkgefäß wie einer Flasche/Tasse mit Schnabelaufsatz oder einem schönen Kindertässchen geben. Brot ist für den Anfang erst mal besonders gut geeignet. Auch mit mangelnder Bezahnung. Es geht ganz unkompliziert schon beim Frühstück. Und weil das selber essen mit den Fingern dabei besonders gut klappt, beschäftigen sich die Kleinen damit sehr gerne. Gib einfaches Mischbrot. Oder ein selbstgebackenes Brot, ein Kartoffelbrot etcetc sind für den Anfang gut geeignet. Als Belag reicht vorerst Butter oder Margarine. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen (vorerst noch Rinde wegschneiden) schneiden. Das erleichtert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden und ebenso die Feinmotorik. Wichtiges Kriterium der Familienkost ist es, dass ein Kind nun als vollwertiges Familienmitglied behandelt wird. Es bekommt einen eigenen Teller und eigenes Besteck. Also dann Brauchst du jetzt noch ganz konkrete Ideen/HInweise/Tipps? Grüsse B.Neumann
tahesse
Hab ich noch vergessen wie sieht es mit Joghurt aus. Evnt. verdünnt?
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