2010Zwillingsmama
Hallo, mich plagen schon wieder Fragen: 1. Wann kann ich von Baby-Flocken auf "normale" Vollkornprodukte umstellen? 2. Für was soll eigentlich das zugesetzte Vitamin B1 gut sein? 3. Ich kaufe und koche mit einem sehr hohen Anteil an Bio-Lebensmitteln, aber nicht alles in Bio-Qualität. Ab wann dürfen auch meine Kinder konventionell erzeugte Produkte erhalten? (Ich habe zum Beispiel schon jetzt Schwierigkeiten das Bio-Rindfleisch für den Mittagsbrei zu bekommen, da in meiner Gegend nur Direkterzeuger vermarkten, und die nur in der kalten Jahreszeit schlachten.) Vielen Dank für die Mühe! Grüße Zwillingsmama ...Ach ja: Sind Erdbeeren nach dem Eingefrieren EHEC-sicher?
Hallo Zwillingsmama Babies und Kleinkinder sind sehr empfindlich. Babies sollten unbedingt schadstoffarm ernährt werden. Ab dem Kleinkindalter sollte möglichst auch eine Kost angeboten werden, die möglichst wenig belastet ist. In der Praxis ist das nicht immer möglich, da man nicht immer die Möglichkeiten hat, solche Produkte (frisch) zu kaufen. Auch spilet natürlich die Einstellung und das Geld eine große Rolle. Ich empfehle immer wieder gerne solche Produkte in Bioqualität zu kaufen die explizit nur füs Baby sind, zw solche die das Kind häufig und gerne isst. Getreide und Milchprodukte aus herkömmlicher Produktion sind in der Regel weniger belastet als Obst und Gemüse. Biomilch unterscheidet sich in der Nährstoffzsammensetzung von konventionell erzeugter Kuhmilch: Sie enthalte mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, Beta Carotin und konjugierte Linolsäure (CLA). Manche Firmen verzichten auf eine Homogenisierung oder mischen die h. mit einer nicht h. Milch. Auch wird diskutiert ob die Homogenisierung von Kuhmilch eher Allergien gegen diese hervorruft. Lies dazu hier: http://www.naturkost.de/schrotundkorn/2002/sk0202e5.htm Aber Bioware muss nicht immer erste Wahl sein. Fürs Baby allerdings auf jeden Fall! Auch beim Fleisch. Hier sind bspw der mögliche Medikamenteneinsatz bei der herkömmlichen Zucht problematisch oder das Futter entscheidend für Qualität und Geschmack. Wichtig ist auch der Geschmack der Ware, der Preis und die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Natürlich ist es auch eine Frage des Geldbeutels und der Einstellung, ob man vermehrt Bio kauft oder nicht. Oder wie bei euch die Gegebenheiten vor Ort...Sicher muss nicht alles aus kbA stammen, aber bei manchen LM ist es ratsamer, auf die ökologisch angebaute Variante zurückzugreifen (Z.B. Trauben und Paprika). Diese beiden Sorten geraten immer wieder in die negativen Schlagzeilen, zumal wenn sie aus Spanien bzw der Türkei importiert werden. Regional und saisonal erzeugte Ware, die du marktfrisch kaufst, ist auch empfehlenswert. Manche Produkte die nicht aus ökologischer Erzeugung stammen, tragen trotzdem das Ökotestsiegel "sehr gut". Auch diese Produkte sind wunderbar. Da gibt es Bratwürstchen, Salami, Milch... Da Kleinkinder/Kinder wachsen, profitieren sie besonders von schadstoffärmeren Produkten. Die negativen Konsequenzen einer schadstoffreicheren Kost machen sich nicht sofort bemerkbar. Es treten Schädigungen oft erst nach Jahren auf. Der kindliche, wachsende Organismus baut Unweltgifte vermehrt ins Körpergewebe ein. Blei wird bei Kindern 5 mal mehr resorbiert als bei Erwachsenen. Der kindliche Organismus reagiert sensibler auf Umweltgifte im Allgemeinen. Im 2. Lj geht das Wachstum nicht mehr so rasant weiter und du kannst es insgesamt lockerer sehen. Die Mischung macht es ausserdem. Wenn du Wahl hast, kaufe bio oder vergleichbare Produkte. Hilft dir das weiter? So und jetzt zu den Flocken: Nach den gesetzlichen Bestimmungen (EU) muss das einfach so sein. Das ist Gesetz :-) . Ein bestimmter Vitamin B1-Gehalt ist bei den Getreideerzeugnissen vorgeschrieben. Weil der geforderte Wert aber nicht mal natürlicherweise möglich ist, werden auch Baby-Bioprodukte bzw Vollkornprodukte entsprechend angereichert. Sonst dürften sie nicht als Babykost ausgewiesen werden. Wenn du darauf verzichten magst, kannst du gewöhnlichen Zwieback verwenden oder Weichweizengrieß bzw feine Haferflocken. Achte bei der Zutatenauswahl darauf, worauf du dein besonderes Augenmerk legst. Es gibt unzählige Zwiebackvarianten, die von Vollkorn- über milcheeiweissfrei über zuckerfrei bis hin zu trotzdem "angereichert mit Vitaminen" reichen. Auch gibt es "bio" und "konventionelle" Produkte etcetc. Ebenso bei Grieß. Wähle mit Bedacht ein gutes Produkt aus. Grüße B.Neumann
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