Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Tiefkühlung

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Frage: Tiefkühlung

keana050911

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Liebe Birgit, ENDLICH klappt es nun auch bei uns mit dem Löffeln. :-) Da ich ja für meine Kleine mit Liebe selber koche, wollte ich nun fragen ob man z.B. vorgekochten Gemüse-Kartoffelbrei tiefkühlen kann, oder ob sich das negativ auf die Konsistenz auswirkt?!? Auch bei Obstbrei, z.b. Apfel - kann man den tiefkühlen?? Bzw. wie lange hält sich ein zu Hause gekochter Obstbrei im Kühlschrank?? Gleich lange wie ein Hipp-Gläschen - also 4 Tage? Was sagst du eigentlich zu Tiefkühlgemüse im Allgemeinen? Im BIO-Laden in unserer Nähe gibt es z.B. Bio-Babykarrotten, habe überlegt diese zu kaufen, weil ich es praktisch portionierbar finde und nicht immer ein ganzes Kilo Karrotten kaufen und sofort verarbeiten muss.... Was meinst du dazu, geht das gut? Dann wollte ich mich noch in einem Punkt vergewissern: Eine Mittagsmahlzeit - nehmen wir mal an eine fleischlose - sollte aus ca. 100g Gemüse und 50g Kartoffeln bestehen - richtig? Meine Frage geht vielleicht eher schon ins physikalische aber vielleicht kannst du mir trotzdem helfen. :-) Ergeben 100g Tiefkühlgemüse auch 100g Rohgemüse und 100g gekochtes Gemüse oder verändert sich das Gewicht durch chemische Behandlung wie Kochen, tiefkühlen etc???? Wie gesagt, hat vielleicht nicht unbedingt mit Kochen zu tun, vielleicht denke ich auch mal wieder zu kompliziert ;o) Dann wollte ich noch gerne wissen, ob es sich eher oder eher nicht empfiehlt den abendlichen Milch-Getreidebrei mit Obst oder mal Karrotten anzureichern? Wenn man das kann, muss man dann etwas weniger Getreide verwenden? Zuletzt noch eine Frage: führt man jeden Brei - also auch Obstgetreide- und Milchbrei schrittweise ein so wie den Mittagsbrei oder kann man da mit ganzen Portionen beginnen, wenn mein Mäderl (fast 7 Mo.) schon eine komplette Mittagsmahlzeit zu sich nimmt? Ich bedanke mich im Voraus HERZLICH für deine Mühe Liebe Grüße Christine mit Keana


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Christine hey, dann warst du wohl wirklich einfach zu früh dran, mit den ersten Beikostversuchen. Oder was hat den Umschwung gebracht? Nun zu deinen Fragen: Im Kühlschrank hält der gekochte Obstbrei etwa 2 Tage. Wenn du ihn längerfristig aufbewahren magst, müsstest du ihn einfrieren. Das TK-Gemüse kannst du kaufen und portionsweise kochen. Nimm dann genau so viel, wie ihr benötigt und hebe keine Reste auf. Schau vorher,ob dir bzw deinem Baby die Konsistenz zusagt. Die Möhren lassen mehr Wasser, weil die Zellstrukturen durch den Tiefkühlprozess aufsprengen und ergeben eine andere Masse, die nach dem Pürieren anders wird, als mit frisch gekochten Möhren. Du musst mit der Menge nicht so akribisch genau vorgehen. Sinn ist der, dass die Mengenverhältnisse in etwa stimmen und dein Baby so viel isst, wie es benötigt. Als Richtmenge nimmst du etwa 200g Portion und mischst dort den obligatorischen Esslöffel Öl hinein. Den Milchbrei kannst du statt mit Obstsaft auch mit Möhrenmus zubereiten. Das Grundrezept für den (abendlichen) Milchbrei lautet: 200ml Milch (Säuglinsgmilch oder Kuhmilch/Halbmilch) (oder Wasser plus Stillen) 20g Getreideflocken 20g Obstmus/saft Mit diesem Rezept kannst du ein wenig experimentieren, wenn es deine Maus so nicht essen möchte. Alle Breie werden schrittweise eingeführt, weil man so sofort erkennen kann, wenn etwas nicht gut bekommt oder Reaktionen hervorruft. Durch das einzelne Herantasten kannst du sofort Rückschlüsse ziehen. Wenn aber alles problemlos vertragen wird und dein Baby älter wird, kannst du auch in größeren Schritten weitergehen. Also dann viele Grüße B.Neumann


keana050911

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WOOOW Danke für die schnelle und ausführliche Antwort :-) Ja es war tatsächlich zu früh, nach ca. 2 Wochen Pause hatte ichs einfach gefühlsmäßig noch mal probiert und sie war dann so richtig heiß drauf. :-D Eine Frage hätt ich dann noch zum Obstsaft im Milchbrei. Sollte das ein eigener Babysaft sein oder ein herkömmlicher Biosaft?? Liebe Grüße


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Christine Babysäfte sind milder, säurerärmer und deswegen verträglicher und beliebter. Ein anderer Grund ist die geringere Schadstoffbelastung. Wähle ein gewöhnliches Produkt aus dem Reformhaus oder dem Bioladen, Supermarkt (bio). Lass dich evtl beraten. Ökotest hat vor ein paar Jahren verschiedene Apfelsäfte getestet. Sämtliche wurden mit sehr gut bewertet. Bei anderen Sorten von Obstsäften kann das Ergebnis jedoch auch ganz anders ausfallen. Kommt drauf an, wie die Säfte zusammengesetzt sind und welche Rohware verwendet wurde. Babynahrung unterliegt der Diätverordnung. Schadstoffe dürfen bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Säfte können als Direktsaft verpackt werden, oder sie werden erst zu Konzentraten reduziert und anschliessend wieder mit Wasser verdünnt und manchen wird Zucker. Das sollte vermieden werden. Das verändert meist auch den Geschmack und einige (aber wenige) Qualitätsparameter. Es gibt gerade bei Apfelsaft/Orangensaft/Traubensaft auch enorme Unterschiede hinsichtlich der Säureintensität. Zuviel Säure kann zu Bauchschmerzen bzw wundem Popo führen. Kommt aber auf das Kind an. Grüsse Birgit Neumann


keana050911

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Danke sehr!! Werde auf Nummer Sicher gehen und Babysaft verwenden. Danke nochmal und ich denke bis bald :-S


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