Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter (9 1/2 Monate) hatte von Anfang an große Probleme mit der Verdauung (Verstopfung!). Deshalb bekommt sie stuhlauflockerndes Obst, leicht verdaulichen Gemüse-Kartoffel-(Fleisch-)Brei, Getreidebrei mit stuhlauflockerndem Obst (und abends Milch-Getreidebrei). Karotten, Reis, Mais, Banane und Heidelbeere stehen fast nie auf dem Speiseplan. Bisher bekommt sie Gläschen, sie zeigt aber so großes Interesse an Familienkost, dass ich jetzt nach und nach umstellen möchte. 1. Bei welchen Lebensmitteln muss ich denn aufpassen (außer denen, die ich schon genannt habe)? Ich habe auch mal gelesen, dass Apfel nur gegart stuhlauflockernd wirkt, ansonsten stuhlfestigend! Ist das bei anderen Obstsorten auch so? 2. Sie bekommt meistens Birne/Aprikose; sowie Kartoffel mit Kürbis, Zucchini, Brokkoli oder Blumenkohl - womit kann ich diese Palette erweitern? 3. Wie sieht es mit Brot (und Müsli) aus? Das liebt sie nämlich :-) 4. Ab welchem Alter kann ich eigentlich zu "richtiger" Familienkost übergehen? Z.B. gewürzte Speisen oder Nudeln mit Käsesauce usw. Sorry für die vielen Fragen, aber ich muss bei der Kleinen einfach so höllisch aufpassen. Danke für Ihre Hilfe!
Hallo Feli2312 dass dein Baby Interesse an der Familienkost ist doch schon mal super. Dem Interessen kannst du ruhig nachgeben. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter eher einer Skpesis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern dies einfach als "Spielerei" annehmen und sich an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Dass es möglichst wenig gesalzen sein sollte, liegt daran, dass sich dein Baby sonst an den Geschmack gewöhnt und die Babybreie dann nicht mehr so gerne essen mag. Deswegen vor dem 10. Lm unbedingt mit ganz einfachen Dingen beginnen. Beim Kochen schon dran denken und etwas parat haben, wenn das Baby am Tisch sitzt und nach etwas verlangt. Du musst dennoch nicht übervorsichtig sein. Viele Speisen sind allerdings wirklich stark gewürzt oder gesalzen. Das hat de Effekt, dass die Babys dann schnell genug haben oder so begeistert sind, dass sie gar nicht mehr stoppen wollen. Die Vorliebe für den Geschmackseindruck "salzig" ist den Kleinen angeboren. Eine selbst hergestellte Pizza, die nicht übermäßig gesalzen wurde, ist schon okay. Eine Laugenbrezel hingegen, mit Salzzusatz, wäre bspw noch nicht so ohne weiteres (täglich) empfehlenswert. Im Rahmen der Familienkost sind kleine Probiermengen von etwas immer gut. Die Familienkost sollte sonst langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel erstmal kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vam Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Kinder müssen viele Dinge erst noch kennenlernen. Den Geschmack von Brot, die Konsistenz von Brot, verschiedene Brotsorten. Der Belag, die Nähstoffdichte der Speisen. Sie orientieren sich in Essensangelegenheiten besonders am Papa, was anhand einer Studie herausgefunden wurde. Kinder wollen ihr Essen gerne untersuchen. Auch wenn dein Kind das Brötchen zerlegt und vermatscht, leistest du einen wichtigen Beitrag, wenn du das nich verurteilst. Dioese Phase geht vorbei. Das Essen mit den Fingern sollte erlaubt sein. Denn Kinder wollen ihr Essen auch BE-Greifen. Bringe deinem Kind zaghaft bei, wie sie mit Besteck essen kann. Am Anfang führst du ihre Hand noch mit. Auch das macht Spass. Du kannst Speisen anpassen, stückigere Kost anbieten, und das Spiel ins Essen integrieren. Das heisst, dass die Zutaten bspw als Bild auf den Teller gelegt werden. Dann können zuerst die Augen von einem "Gesicht" gepickt werden. Auch das Auge isst mit. Sind die Teller schön angerichtet, übersichtlich gehalten, mit kleinen Portionen, dann animiert das meistens eher zum Essen. Statt einem Berg grüner Erbsen lieber mal nur Erbsen als Deko auf den Teller tun. Wenn es dem Kind schmeckt, kann nachgelegt werden. Insgesamt könnt ihr die Breie durch normale Lebensmittel ersetzen. Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich auch in verringertem Appetit. Das merkst du bald auch an den Kleidergrößen. Die Größen passen jetzt jeweils über einen längeren Zeitraum. Hast du sicher schon bemerkt, oder? Und weil dein Kind jetzt nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien (und Nährstoffe) benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich nicht so schnell bemerkbar. Bleibe bei den bekannten Speisen und serviere sie in unterschiedlichen Varianten. Gib neue Speisen dann, wenn du auch mitisst und dein Baby von dir etwas abbekommt. Direkt von deinem Teller, direkt von der Hand in den Mund. Auch Brot und Babymüsli sind altersgerecht. Was für ein Müsli mag dein Baby? Mit schlichten Köllnflocken o.ä? Oder Babymüsli, das fein gemahlen ist und nochmal aufgekocht wurde? Wie oft isst sie das? Das mit dem Apfel stimmt übrigens. Bei anderen Obstsorten ist das nicht so. :-) Siehe evtl auch mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=25120&step=2 Grüsse B.Neumann
Die letzten 10 Beiträge
- Beikost: Batch Cooking Tipps für Brei – Und welche Küchenmaschine hält stand?
- Dattelpaste govinda acrylamid
- Gorgonzola Schimmel schädlich?
- Salz im Dampfgarer
- Peaky Kind zügig für Neues begeistern ohne Druck
- Öl für Baby 10 monate
- Wann weiß ich dass mein Baby (fast 11 Monate) nicht mehr nach Pre fragt / Ersatz
- Essen regulieren
- Schmelzflocken Baby Brei
- Brot mit Hefe für Baby