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Hallo Frau Neumann, unsere Tochter ist inzwischen 10 Monate und wurde 4 Monate voll gestillt. Sie hat ein erhöhtes Allergierisiko. (Papa: allergisches Asthma, Hausstauballergie, Mama: Heuschnupfen, Hausstauballergie.) Seit dem 4. Monat bekommt sie allergenarme Beikost aus dem Gläßchen. Seit dem 6. Monat abends Brei, jedoch leider keinen allergenarmen, da sie, ich habe alle ausprobiert, partout nicht essen wollte. Sie mag keinen Grieß, o.ä, und trinkt auch keine HA-Milch. Deshalb habe ich abends die Schlaf gut Milchbreie von Milupa gegeben. Ihr Speiseplan sieht derzeit so aus: Nachts: 2-3 mal stillen Morgens ca. 9 Uhr: stillen Mittags ca. 12:30 Uhr: Beikost aus dem Gläßchen Nachmittags ca. 16 Uhr: Früchte aus dem Gläßchen oder neuerdings mal eine Banane (sie wollte nie eine Obst-Getreide-Brei essen) Abends ca. 18:30 Uhr: Schlaf gut Milchbrei vor dem schlafengehen noch mal stillen Nun habe ich folgende Fragen: -Mein Kinderarzt sagte, durch den "normalen" Milchbrei ist die Allergieprofilaxe für die Katz. Stimmt das? Wenn ja, kann ich dann auch normale Beikost-Gläßchen füttern, da die allergenarmen Gläßchen nun sehr eintönig geworden sind. Ich füttere, mit Ausnahme die mit Fleisch, noch die nach dem 4. Monat. Obwohl sie schon sehr gerne kaut. (hat schon 8 Zähne) -Sie verweigert seit 3 Tagen abends den Brei. Sie möchte nur Brot essen. Ist das in dem Alter schon ok? -Ich habe Weizenmischbrot dünn mit Rama bestrichen. Was kann ich denn so für Brotaufstrich verwenden? -Wieviel zusätzliche Flüssigkeit benötigt unsere Kleine? Ich habe immer Bedenken, dass sie zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Sie möchte eigentlich immer nur zum Mittagessen und Abendbrot etwas trinken. Ich bin im Moment ein wenig unsicher, ob sie den richtigen Speiseplan hat. Zumal mich der Kinderarzt verunsichert hat, dass die Allergieprofilaxe umsonst war. Wobei ich immer so drauf geachtet habe und mir das sehr wichtig war/ist. Ich wollte auch eigentlich 6 Monate voll stillen. Sie hat sich aber immer mehr für feste Nahrung interressiert und wurde von der Milch alleine nicht mehr satt, sodass ich mit der Beikost angefangen bin. Auch zufüttern hätte nichts gebraucht, da sie keine "Industiemilch" mag und auch keine Flasche nimmt. Sie trinkt seit dem 4. Monat aus dem Trinklernbecher. Vielen Dank für Ihre Antworten. Schöne Grüße Rebekka
Hallo Rebekka da du stillst, bekommt dein Kind automatisch genügend Flüssigkeit. ab dem 10. Lm kann der Speisenplan bei nicht hypoallergen ernährten Babies um einige Lebensmittel erweitert werden. Bei HA ernährten Babies sollte vorerst noch auf Kuhmilch, Fisch, Erdbeere, Kiwi, Nüsse verzichtet werden. Zusätzlich zu all dem Neuen, ist es dennoch ratsam, die gewohnten Breie zu servieren. Die Familienkost sollte langsam die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein (wenig gesalzenes) Kartoffel-oder Gemüsestück. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Jeder bekommt einen Teller und Besteck. Auch dein Baby bekommt eignes Besteck, bzw darf mit den Fingern essen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Ab dem 10. Lm können die Babies langsam, wenn diese auch möchten, an ein normales Frühstück herangeführt werden. Zusätzlich zur üblichen Morgenmilch gibt es dann ca eine halbe Scheibe Butterbrot, ohne Rinde, in kleine Stückchen geschnitten. Mischbrot oder ein sehr feinvermahlenes Vollkornbrot ohne grobe Körner ist geeignet. Vollkorntoast ist zu weich und regt die Kaumuskeln zu wenig an. Das Brot gibt es am Frühstückstisch, wenn Mama (und Papa) auch frühstücken. Das Kind ist meist auch neugierig. Zu Anfang reicht schlicht Butter. statt Butter könntest du Margarine nehmen. Und abends wäre es eigentlich genauso. Die meisten Babys wollen das essen, was Mama und Papa auch haben. Sie sind sehr neugierig und aufgeschlossen. Das sollte unterstützt werden. Gleichzeitig ist das schnelle Wachstum vorbei und die Babys brauchen nicht mehr so viel Nahrung wie vorher. Sind mit kleineren Mengen meist schon satt. Auch wollen die Babys statt Brei lieber was zum kauen/lutschen. Deswegen kann der Nachmittagsbrei durch Obst und vormittags Brot ersetzt werden. Wenn Obst in Stückchen (Reife Birne, reife Banane etc) noch nicht so gut akzeptiert werden, kann z.B. auch Apfel auf einer Reibe gerieben werden. Familienkost bedeutet, dass das Kind das Gefühl hat, am Familientisch ein vollwertiges Mitglied zu sein. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Fertiggerichte sollten tabu sein. Vorsichtig solltet ihr noch mit stark blähenden Gemüsesorten wie Rotkohl, Bohnen o.ä. sein. Auch stark gebratene Speisen sind noch nicht so sehr geeignet. Ca 100g (+/-) Fleisch sollten es wöchentlich sein. Milch am Abend fördert einen guten Schlaf. Auch rohes Obst, in Stückchen oder gerieben, sind möglich. Kennst du diesen Plan? folgende Ernährungsempfehlungen für Babies zwischen dem 10. und dem 12. Lm, werden vom FKE gegeben. Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Kind anpassen. Der Energiebedarf sinkt um den 10. Lm, sodass das Baby meist weniger isst, als vorher. Lass dich davon also nicht irritieren. Gruss Birgit
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