Mondfee85
Irgendwie habe ich immer im Kopf, dass Sonnenblumenöl nicht das gesündeste Öl ist, wegen dem unausgewogenen Omega 3 - Omega 6 Verhältnis. Aber manche Speisen sind mit Sonnenblumenöl wohl doch besser. Hat dieses Öl auch Vorteile und gute Seiten? Wie geeignet ist es zum Frittieren, aus gesundheitlicher Sicht?
Hallo Mondfee85 jedes Speiseöl/Fett, hat jeweils ganz bestimmte Eigenschaften wie bspw einen typischen Geschmack. Unterschiede liegen auch in den Verwendungsmöglichkeiten (je nach Herstellungsverfahren oder Art des Fettes) und sie unterscheiden sich gewaltig in ihrer jeweiligen Fettsäurenzusammensetzung, sowie im Hinblick auf ihre jeweilige maximale Erhitzungstemperatur, den sog. Rauchpunkt. Kaltgepresste Öle eignen sich i.d.R. nicht fürs Braten. Sie sollten bevorzugt für Rohkost/lkalte Gerichte Verwendung finden oder als Geschmackszugabe zum Schluss zu einem warmen Gericht gegeben werden. Es sei denn, das Öl ist laut Herstellerangaben explizit auch zum Braten geeignet. Je mehr gesättigte Fettsäuren, desto besser ist das Fett zum Braten geeignet: Butterschmalz, Schweineschmalz, Palmfett, Kokosfett Zum Erhitzen geeignet, trotz vielfach enthaltener ungesättigter Fettsäuren, sind auch: Erdnussöl, gekennzeichnete Margarinesorten, auch raffiniertes Olivenöl und Sonnenblumenöl, Rapsöl, Maiskeimöl,... Weiter muss unterschieden werden in: erhitzen und hocherhitzen --- bspw auch frittieren Zum Frittieren oder Anbraten bei sehr hohen Temperaturen eignen sich ein paar wenige Öl/Fettsorten. Die Frittiertemperatur sollte bei etwa um die 175° C liegen, drum sollte der Rauchpunkt des verwendeten Öles bei über 200° C liegen. Zum Frittieren eignen sich bspw raffiniertes Rapsöl oder Erdnussöl aber auch durchaus raffiniertes Sonnenblumenöl. Sonnenblumenöl ist für die Alltagsküche mit seiner Fettsäurenzusammensetzung wunderbar geeignet. Ideal ist es dennoch verschiedenste Öle/Fette im Alltag zu verwenden und diese jeweils gemäß ihrem Verwendungszweck im Küchenalltag zu nutzen. Olivenöl, Sonnenblumenöl, (Rapsöl), (Butter), Kokosfett, mindestens ein kaltgepresstes Öl, ggf Maiskeimöl, (ggf auch Leinöl, Sesamöl, etc) - sie alle sollten in keiner Küche fehlen. Grüße Birgit N. P.S. Probiere auch Sesamöl, Walnussöl, Weizenkeimöl u.v.m.