jonahkita11
hallo, ich sehe es ja langsam nicht mehr so eng mit dem essen,aber viele sagen eben auch man soll es konsequent durchziehen, wenn ein kind was nicht möchte.....bei vielen anderen die ich kenne funktioniert es auch aber bei meinen sensiblen esser eben nicht,meine tochter war ganz anders die hat mit 2-3 jahren alles probiert ! mein sohn jetzt auch 3 isst zb apfel nur ohne schale,biete ich ihm nur apfel mit schale an dann isst er eben 2 wochen keine äpfel mehr(danach hab ich aufgegeben), viele sagen dann ist das halt so,aber er isst ja eh kaum obst,apfelbrei isst er seit er 1,5 jahre alt ist plötzlich auch nicht mehr nur noch apfelshnitz ohne schale ! gurke nur in dicken scheiben nicht geraspelt nicht mit dressing. karotten auch nur am stück,nicht in scheiben,ist das noch normal? banane nur ein kleines stück oder eine ganzen keine scheiben ! es geht ihm nicht um mich zu provozieren er will es so einfach nicht essen,was würden sie tun? und er schafft es dann auch ne mahlzeit oder 2 ausfallen zu lassen wenn es nicht das ist was er mag bzw wie es sein soll... erdbeeren hat er als 1jähriger nich gegessen dann imnächsten frühling nicht mehr weder püriert noch amstück er probiert vieles nicht malobwohles ihm schnelcken würde,er probiert auch keinesahne ....er würde es lieben würde er wissen wie es schmeckt
Hallo jonahkita11 solche ganz spezifischen Vorlieben sind nicht ungewöhnlich. Um dir viel Stress beim Essen zu ersparen, kannst du auf die Wünsche deines Kindes* eingehen. Vorrausgesetzt, dass du dir sicher bist, dass es sich hierbei nicht um einen Machtkampf handelt. Dein Kind hat möglicherweise eine sehr ausgeprägte Neophobie. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben diese mehr oder weniger stark ausgeprägte sog. Neophobie. Das ist eine Art Angst vor dem "neuen" Essen. Ursprünglich eine gute Schutzfunktion., denn gegessen wird nur das, was man kennt, denn Unbekanntes könnte giftig sein. Dieses Phänomen ist sogar in der Tierwelt vorzufinden - neue Dinge werden auch hier nur zögerlich von Jung und Alt gekostet. Und am besten wird das gegessen, was immer und immer wieder von allen nebenstehenden Personen auch verzehrt wird. Darum ist der gedeckte Familientisch so wichtig. Hier stehen immer wieder die gleichen Dinge und ab und zu etwas Neues. Aber auch das Neue wird wieder irgendwann angeboten werden und irgendwann frohlockt es doch, zuzugreifen. Je jünger die Kleinen sind, desto aufgeschlossener sind sie diesen neuen Angeboten. Ab etwa dem 18.Lm schränkt sich dieser Ess-Erlebnishorizont oft drastisch ein. Erst mit 6-8 Jahren und später ab etwa 12 Jahren werden wieder gerne neue Essabenteuer angegangen. Bis dahin wird am besten das verspeist, was die Kleinen gut kennen und mögen. Dabei sollte das Gericht schon optisch gut erkennbar sein. Die gerne gegessenen Speisen geben Sicherheit, dass das Essen einen guten Nutzen bringt, dass es gut vertragen wird und nährt. Mit einem guten Bauchgefühl können nun Erfahrungen in anderen Bereichen gesammelt werden, die Welt erkundet und erobert werden. Doch langsam und unmerklich lässt sich die Palette der Gerichte trotzdem erweitern. Keine Sorge. Den Zeitpunkt dafür bestimmen oft unerwartete Momente und Situationen. Manchmal ist so eine Situation nicht der Esstisch, sondern vielleicht der Spielplatz, bei der Oma, im Urlaub, im Restaurant etc. Oft dann, wenn man es nicht erwartet. * Die Wünsche deines Kindes solltest du respektieren, aber nicht zu sehr in diesem Fahrwasser mitfahren. Äpfel ohne Schale zu essen geht einfacher, doch ein konsequentes Verweigern eines Apfelschnitz mit Schale ist langfristig ja auch keine optimale Lösung für dein Kind. Ermuntere ihn dazu, ruhig hin und wieder trotzdem zu probieren. Bspw wenn ihr bei Freunden eingeladen seid, die ungeschälte Äpfel anbieten. Und wenn der Freund isst, greift auch dein Sohn hier eher zu. Verschiedene Sorten haben unterschiedliche Schalen, die sich anders kauen lassen. Nur über solche Erfahrungen kann dein Kleiner sein Auswahlrepertoire erweitern. Durch das sog. soziale Lernen (Lernen durch Beobachten und Nachahmen) wird die Neophobie am besten überwunden. Kinder lernen durch Nachahmung und Wiederholung. Sie suchen sich hierzu Vorbilder. Das kann Mama oder Papa sein. Aber auch ganz andere Weggefährten können als Vorbild dienen. Das kann Oma sein oder eine Freundin, auch Vorbilder aus den Medien. Ermuntere dein Kind immer wieder dazu, mal etwas Neues zu probieren. Denn nur darüber können neue Esserfahrung gesammelt werden und neue Dinge akzeptiert werden. Doch überfordere ihn damit nicht. So kann die Auswahlpalette vergrößert und Appetit auf Neues gebildet werden. Kinder fordern uns Eltern immer wieder. Um dabei die Oberhand zu behalten, hilft es, Regeln aufzustellen. Damit lernt auch dein Kind bald gut umzugehen. Weitere gute Erziehungstipps gibt dir bestimmt Frau Schuster in ihrem Forum, hier bei rub. Also dann Grüße B.Neumann P.S. lies ggf noch hier: http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13530713/Mama-das-schmeckt-nicht.html
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