Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 2 Jahre alt ca 87 cm und wiegt 11 kilo, oft möchte er mittags gar nicht essen und möchte nur kekse, was soll ich tun? kann ich ihm einen apfel oder knäckebrot anbieten oder gibt es nur das mittagessen sonst gar nichts? wie oft sollte ich ihm kekse geben,da er eh so ein schlechter esser ist und nur noch nach keksen verlangt? einmal am tag ? nur wenn er mittaggegessen hat ?oder nur einmal die woche? wenn er dann gar nicht zu mittag gegessen hat was solli ch ihm dann nachmittags geben? das mittagessen isst er dann meißt auch nicht, ein anderes machen ? sonst ernährt er sich an vielen tagen nur nachmittags von knäckebrot, joghurt oder keksen.... ich finde es ein sehr schwieriges thema, manchmalist er 2 kleine kartoffeln, das ist vielbei ihm,manch,mal auch nur ein biss, vieles probiert er nichtmal dabei weiß ich es würde ihm schmecken.... ich esse immer mit und biete ihm verschiedenes an.. lg und vielen dank für ihre hilfe!
Hallo aprilkind2009 wie ist denn der KiA mit der gesamten Entwicklung eures Kindes zufrieden? Hast du die scheinbare Appetitlosigkeit einmal angesprochen? Dazu muss aber zunächst geklärt werden, was und wieviel dein Sohn tatsächlich isst und trinkt. Das funktioniert mit einem Ernährungsprotokoll ganz gut. Manchmal ist das doch mehr, als man denkt. Auch Getränke können sättigen und den Appetit bremsen. Und manche Kind essen tatsächlich wenig. Manche haben manchmal dann auch Phasen, in denen sie mehr essen. In Zeiten des Wachstums essen sie bspw meistens automatisch etwas mehr. Was Größe und Gewicht betrifft, obliegt die Kontrolle und Beurteilung dem KiA. Wenn er Anlass zur Sorge äußern würde, dann könnte man mal weiter sehen. Kennst du den folgenden Text? http://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung/essensverweigerung.htm Kinder wählen instinktiv die Speisen, die sie am besten nähren - das heisst, sie wählen sich die Speisen aus, die gut und schnell sättigen, und Speisen, die sie jeweils individuell gut verdauen können. Das sind bei euch momentan Kekse, Knäckebrot und Joghurt. Das Problem scheint bei euch in einer sehr ausgeprägten Neophobie zu liegen. Das heisst, euer Sohn mag sich kaum an neue Essabenteuer heranwagen. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine mehr oder weniger stark ausgeprägte, sog. Neophobie. Eine Angst vor dem neuen, unbekannten Éssen. Das ist evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Dieses Ding ist bei manchen Kindern stärker ausgeprägt als bei anderen. Oft sind Kinder, die eher zögerlich essen, insgesamt vorsichtiger und zurückhaltender und vorsichtiger. Kinder müssen bis zu 10 mal etwas probieren, beovr sie es wirklich gut akzeptieren. Zum Probieren genügen oft schon mimimale Mengen. Und ausspucken sollte erlaubt sein. Ein einziger Bissen reicht für den Anfang oft schon aus. Du kannst klare Regeln aufstellen. Damit lernen Kinder i.d.R. schnell umzugehen. Überleg dir, welche hilfreich sein könnten. Es sollten welche sein, die für alle Beteiligten kompromissloss durchführbar sind. Bspw: Es muss immer erst probiert werden, dann darf abgelehnt werden. Bpsw auch dass es was Süßes nur gibt, wenn vorher ordentlich gegessen wurde. Wenn das Mittagessen wirklich nicht schmeckt, dann gibt es stattdessen Alternativen wie herzhaft belegte Brote o.ä. Eine Wahlmöglichkeit sollte vorhanden sein. Habt ihr feste Zeitstrukturen und Rituale bei Tisch? Isst du selbst gerne? Kochst du kindgerechte und schmackhafte Gerichte? Pflanzt doch mal auf der Fensterbank eine Bohnenpflanze in einem kleinen Töpfchen an. Die könnt ihr bald ernten und Festessen draus machen. Da soll er doch sein Kuscheltier einladen und mit ihm die eigene Ernte verspeisen. Auch wenn es nur eine einzige Bohne ist....So kriegst du ihn dazu - Spiele helfen immer. Versuche herauszufinden, welche Speisen dein Kind in welcher Form gerne isst. Ermuntere dein Kind immer wieder dazu, mal etwas Neues zu probieren. Denn nur darüber können neue Esserfahrung gesammelt werden und neue Dinge akzeptiert werden. Das kann die Auswahlpalette vergrößern und Appetit auf Neues bilden. Geht zusammen einkaufen, erfreut auch an der Farbenpracht der Obsttheke, esst daheim zusammen etwas, das ihr gerade gekauft habt. Kocht zusammen frische Marmelade und lass dein Kind direkt aus dem abgekühlten Topf probieren. Rede dabei ganz viel mit ihm und erkläre, was du tust. Kinder wollen alles BE-GREIFEN. Es heisst, dass möglichst viele Sinne beteiligt sein sollten, damit etwas nachhaltig prägt. Riechen, Sehen, Fühlen, Schmecken... Neue Speisen werden oft eher probiert, wenn sie mal nicht bei Tisch angeboten wird. - bei Oma oder im Restaurant, in der Krabbelgruppe, auf dem Spielplatz. Vor allem dann, wenn du es gar nicht erwarten würdest. Lebensmittel stecken nicht nur voller Energie und Vitamine u.ä., sondern enthalten eine Vielzahl weiterer Inhaltsstoffe, die eine Wirkung auf den Körper haben. Ob etwas schmeckt, ist sehr stark abhängig davon, wie es dem Körper bekommt, welchen Nutzen die Speise für den Organismus hat. Das geht oft über die reine Nährstoffanalytik hinaus, in Richtung stimmungsverändernder Substanzen. Diese gibt es in unserer Nahrung zuhauf. Sogar die Muttermilch ist schon voll davon. Kekse sind aus diesem Grund so beliebt. Sie sind süß und fettig. Natürlich dürfen Kekse keine Nahrungsgrundlage bilden. Aber den Keksen kämen Pfannkuchen (aus guten Zutaten zubereitet) z.B. sehr nahe. Sie müssen ja nicht extrem süß sein. Auch selbstgebackene Kekse oder Küchlein sind super. Die Zutaten kannst du selbst bestimmen. In manchen Rezepten kannst du Zucker reduzieren, in manchen kannst du den Fettanteil verringern. Du kannst das Volumen oder den Nährwert der Gebäcke durch Zugabe von bestimmten Zutaten regulieren. Zugabe von Haferflocken oder Hirseflocken, von Puffamaranth oder Margarine, Obst, Trockenfrüchte etc. Trotzdem sollten Kekse, Kuchen keine Ernährungsgrundlage bilden. Hat sich ein Kind erst einmal daran gewöhnt, wird die Umstellung schwierig. Überladene Teller, oder mit x verschiedenen Speisen bestückte Teller wirken sehr appetithemmend. Kinder wollen Klarheit. Einen Löffel Reis, daneben Erbsen und evtl ein bisschen Fleisch oder Ei von Mamas Teller. Das fordert eher zum Essen auf. Sind die Teller schön angerichtet, übersichtlich gehalten, mit kleinen Portionen, dann animiert das meistens eher zum Essen. Statt einem Berg grüner Erbsen lieber mal nur Erbsen als Deko (als Blümchen) auf den Teller tun. Wenn es dem Kind schmeckt, kann nachgelegt werden.> Besonders die Väter sind übrigens die Vorbilder in Essensangelegenheiten. Aber auch dann gilt: Probieren lassen und entscheiden lassen. Die einmal erlernten Geschmacksmuster und-prägungen, in frühester Kindheit, werden treu bis ins Erwachsenenalter hinein beibehalten. Muttermilchersatzpulver bspw. enthält gewöhnlich den Aromastoff Vanillin. Das Münchner Sensorikunternehmen ASAP hat hierzu eine Versuch durchgeführt: 130 Jugendliche und Erwachsene erhielten zwei fast identische Proben Ketchup. Die Proben unterschieden sich in der Zugabe von Vanillin zu einer Ketchupflasche. Der vanillinhaltige Ketchup wurde von ehemaligen Flaschenkinder 4 mal so häufig bevorzugt, als von ehemals gestillten Personen. Was du beschreibst, beklagen übrigens nicht wenige Mütter. Es gibt Ernährungsratschläge der Experten, ich gehöre dazu, die besagen, dass eine optimale Ernährung so und so auszusehen habe und man x kg zu wiegen habe. Die Kinder wählen instinktiv die Speisen, die sie am besten nähren - Kinder wissen nichts von Ernährungsempfehlungen und essen einfach dann, wenn es ihnen schmeckt, oder wenn sie hungrig sind. Ob etwas schmeckt, kann individuell unterschiedlich ausfallen. Vorraussetzung ist, das sie natürlich einiges kennen. Vor allem, dass alle Lebensmittelgruppen dabei sind. Zeige deinem Kind auch nicht deine (scheinbare) Verzweiflung oder Ratlosigkeit über das eingeschränkte Essverhalten und thematisiere nicht die Eigenheiten deines Kindes. Einen Machtkampf kannst du ausschliessen, oder? Biete deinem Kind mit viel Liebe und Enthousiamus die Vielfalt unserer Speisen, lautmalerisch mit hmmm, schmeckt das lecker- hmm riecht das gut... Lass dein Kind ganz unkompliziert, ohne Erwartung neue Dinge probieren. Präsentiere das Essen schön, haltet auch an die festgelegten Uhrzeiten. Unternehmt viel an der frischen Luft, Spielpaltzbesuche, Schwimmbad, schaffe genügend Erholungsphasen. Also dann Grüße B.Neumann
Mitglied inaktiv
vielen lieben dankfür die ausführliche und interesssante antwort sie hat mir besser geholfen wie dieaussagen dasmindisst wenn es hunger hat usw.... das meißte machen wir,und ich binein sehr guter esser, allerdings war ich und auch meinmannalskind auch schlechte esser,aber noch nicht mit 2 jahrenbeimir wurde esin der pupertät besser. wenn ich sage wie gut es schmeckt usw freut er sich für mich und sagt " mama mehr essen, l... nicht" einkaufen gehen wir wir essen 3mal am tag ca zur selben uhrzeit amesstisch und 1-2 zwischenmalzeiten gibt eszu hause oder unterwegs. manchmal probiert er etwas nicht dabei weiß ich ihm würde es schmecken da er sowas schonmalmochte, er möchte dann aber was anderes was total ähnlich ist..... bei der bretzel nur das harte,wenn er richtig hunger hat und man ihm was auf das weiche der bretzel schmiert und inmundgerechte stücke schneidet isst er auch das. gurke und karotte nur pur, sieht er es im brot pult er es raus. joghurt nur ohne stücke, meißt nur vanillenjoghurt, mische ich apfelbrei darunter mag er ihnnicht mehr.... äpfelisst er banane manchmal, ansonsten aht er noch kein anderes obst gegessen nur letztes jahr mochte er noch erdbeeren und melone,dieses jahr verweigert er das. aber die idee mit den bohnen ist klasse, ich werde esmit erdbeeren so machen da er die schonmalin pürierter formmit 1 jahr mochte. rituale haben wir auch sein esel darf am tisch dabei sitzen,wir essen zusammen. die neophobbie ist dann erblich? sein vater hatte als kind auch immer erst seinen teller sortiert bis er gegessen hat, nun isst er auch gut. manchmal merkt er mir es an, grad wennich extra was gemacht hab wo ich denke das mag er nun wirklich. vitamintabletten sind ja nicht gut? aber wenn er außer apfel manchmal banane nichts an obst isst? obstbrei mag er nicht mehr da hat er mit 1 jahr ale mögliche obstsorten gemocht. mit 2,5 jahren kommt er in den kiga, oft lernen die kinder da besser essen und es wird immer kindgerecht und gesund gekocht reicht es da noch aus das er spätestens da gut essen lernt wenn es in der frühen kindheit prägt? lg gemüse mag er :karotten, kohlrabi, gurke,mais (liebt er), kartofeln
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