Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

rezepte

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: rezepte

Mitglied inaktiv

Halli Hallo, mein sohn wird am 19 märz 11moante. leider schläft er noch nicht durch. er bekommt abends flasche manchmal auch nur toast mit butter. nachts will er immer noche ne flasche . frühs is er ein schlechter esser . manchmal will er gar nichts- mittags bekommt er gläschen möchte aber langsam selber kochen. haben sie vieleicht ein paar rezepte. kann er auch abends warm essen?? Vielen dank


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo steff84 ich gebe dir die Originalempfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund. Sie gelten für Kinder vom 10 bis 12 Lebensmonat: Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Das gilt für nicht HA-ernährte Babies. Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Baby anpassen. Auch ein warmes Abendessen kann es sein. Das wären zum Beispiel Nudeln oder Reis mit Fett (ca 20g Getreide plus 5g Fett) und etwas Gemüse oder Obst plus die obligatorische Trinkmilch. Zum Mittagessen kannst du ebenfalls Nudeln oder Reis oder Kartoffeln Couscous der Bulgur geben. Dazu Fleischbrei und Gemüse, sowie Fett. Gemüse zum Beispiel als Sosse. Du kannst bei der Schneidetechnik von Gemüse variieren, sowie bei den Nudelsorten. Je nachdem, ob du schon Kuhmilch geben möchtest, kannst du auch mal einen Kartoffelbrei anbieten. Kartoffelbrei: Salzkartoffeln in wenig Wasser (wenig Salz) kochen. Einen Stich Butter zugeben, verrühren, Milch dazu und mit einer Gabel alles zusammen zerdrücken. Minihackbällchen: Rindersteak beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen. Familienkost bedeutet nicht dass das Baby ganz normal vom Familienessen mitisst wie ein grosses Kind. Dein Kind bekommt weiterhin seine übliche Kost und zusätzlich babygerechte Speisen vom Tisch. Es darf auchDinge probieren die nicht unbedingt babygerecht sind wenn es diese Speisen unbedingt probieren möchte. Denn vorenthalten solltest du deinem Baby die Speisen nicht. Es sollte dann einfach nur beim Probieren bleiben. Wenn es deinem Kind aber ausserordentlich gut schmeckt und es das Essen beim letzten Mal gut vertragen hat, das Essen nicht überwürzt ist bzw kein Fertigprodukt ist, dann kann dein Kind (z.B. Rotkohl) ruhig mitessen. Was du im Weiteren kochen kannst, hängt davon ab, wie deine üblichen Kochgewohnheiten sind. Am besten würzst du einfach weniger oder kochst kritische Speisen nochmal separat. Du kannst auch im Baukastenprinzip kochen. Alle Zutaten separat. Das mögen Kleinkinder ohnehin sehr gerne. Sehen und kennen bzw erkennen, was sie essen. Das erhöht die Akzeptanz Gruss Birgit


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