Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist heute auf den Tag genau 1,5 Jahre alt. Mit dem Essen gab es von Anfang an Probleme, sie wollte nie viel zu sich nehmen. Sie isst jetzt am Tisch mit (mit den Fingern) und ist nach 3-4 Nudeln z.B. satt oder was auch immer - jedenfalls wird der Teller weggeschoben und nichts geht mehr. Sie will dann auch aufstehen. Keine Chance, dass sie mehr isst. Sie interessiert sich nun sehr für meinen Löffel bzw. Gabel und will es immer haben. Also hab ich angefangen, ihr selber ein Besteck bereitzulegen. Damit manscht sie aber nur im Essen rum und ißt deshalb auch nicht mehr - ich denke, eher weniger, weil sie sich nur aufs Spielen konzentriert. Sie hatte bei der U6 bei 74 cm nur 9 kg gewogen und ich glaube nicht, daß sie in den letzten 6 Monaten großartig zugenommen haben kann... Der KiA. meinte bei der U6, ich sollte nun auf normale Kuhmilch umstellen, aber die fetthaltigere aus dem Kühlregal. Das habe ich probiert, aber damit schläft sie nicht durch. Da sie ja tagsüber fast nichts isst (ich kenne auch kein "Lieblingsessen", wo ich sagen würde, das würde sie gerne bzw. davon mehr essen) hat sie dann natürlich nachts Hunger. Deshalb habe ich wieder angefangen, ihr weiterhin Beba 2 zu geben. Davon trinkt sie morgens etwa 210 ml und abends dann an die 300 ml. Den Tag über trinkt sie nur stilles Mineralwasser, etwa 250 - 300 ml. Süßigkeiten würde sie allerdings verschlingen, da gibt es kein "ich mag nicht mehr". Aber das unterstütze ich natürlich nicht. Ich weiß so langsam nicht mehr, wie das weitergehen soll. Fit ist sie ja und wirklich den ganzen Tag am rennen, spielen etc. Es gibt keine ruhige Minute. Außerdem würde ich gerne wissen, wie ich ihr lernen soll, selber aus einem Becher bzw. Tasse zu trinken? Habe es schon paar Mal probiert (wenn ich es halte, geht es), aber sie verschüttet halt alles. Solche Trinklernflaschen oder sowas verweigert sie und hat daher immer noch die normalen Sauger. Vielen Dank, Barbara
Hallo Barbara Das Trinkenlernen aus einem gewöhnlichen Gefäß übt sich gut in der Badewanne. Auch aus Mamas Glas schmeckt es gut. Lass dein Kind ab und an einfach mal ganz vorsichtig daraus nippen. Statt dem Sauger kannst du auf die Schnabelaufsätze umstellen. Das läuft das Wasser heraus. Das muss nur geübt werden und ratz fatz, da klappt das, in dem Alter. Das anfängliche Verschütten gehört dazu :-) So, nun zu deinem anderen Problem. Wenn dein Kind Süßigkeiten und Co essen würde, mag dein Kind vermutlich kompakte Kost. Solche, die wenig Essensaufwand erfordert und schnell sättigt. Verschiedene LM sättigen unterschiedlich. Süsse LM sind so begehrt, weil sie nahrhaft sind. Sprich, sie liefern auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie. Wenig kann satt machen. Fett (Pommes) hat viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Süßes vermittelt ein rasches Sättigungsgefühl. Gemüse dagegen hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, aber bringt null Sättigung. Die sekundären Pflanzenstoffe hingegen sind manchmal schwerer verdaulich. Individuell verschieden. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde. Mit viel Fett - Rahmspinat. Ketchup: sehr hoher Zuckergehalt. Erbsen: leicht süßlicher Geschmack. Pizza: fettreich Wenn dein Kind gesund ist und gut gedeiht, dann passt das schon. Ein dünnes Kind ist nicht zwangsweise unterernährt. Die Statur muss im gesamten betrachtet werden. Vielleicht braucht dein Kind, gerade weil er so klein und zierlich ist, weniger Nahrung als vergleichsweise stämmiger gebaute gleichaltrige Kinder. Kinder essen weil sie wachsen und nicht um zu wachsen. Das heisst, wenn dein Kind mehr Nährstoffe oder Kalorien/Eiweiss benötigt, weil gerade eine Wachstumsphase stattfindet, dann isst dein Kind mal mehr. Umgekehrt kannst du aber nicht beeinflussen, dass dein Kind wachsen bzw zunehmen soll, weil es vermehrt isst. Bewegung, zu mal an der frischen Luft, fördert den Appetit. Freu dich, wenn dein Kind etwas isst (3 Nudeln bspw, wenn es ihr reicht). Solange keine Süßigkeiten oder Naschereien in zu großem Ausmaß stattdessen gegessen werden, dann passt das schon. Die Säuglingsmilch solltest du sein lassen. Das erzielt eher einen gegenteiligen Eeffekt, als den wünschenswerten Erfolg. Babymilch enspricht in der Nährstoffzusammensetzung nicht mehr den Bedürfnissen des Kleinkindes. Wechsle deshalb zu Vollmilch. Diese kannst du mit Kakaopulver oder ähnlichen Produkten geschmacklich aufpeppen, damit sie deine Tochter lieben lernt. Integriere auch das Spiel ins Essen. Lass sie auch mal nebenbei essen. Da dir daran gelegen ist, dass dein Kind tagsüber überhaupt isst, kannst du ruhig darauf eingehen und Essen offerieren, wenn Essen nicht die Hauptbeschäftigung sein soll. Das kann Kindern schnell langweilig werden. Da manche Kinder auch viel Zeit zum Essen benötigen, kann es passieren, dass sie sich langweilen und das Essen beenden/unterbrechen um weiterzuspielen. Gerade weil du schreibst, dass deine Tochter ein sehr quirliges und agiles Mädchen ist, kommt sie möglicherweise tagsüber kaum zur Ruhe und bemerkt Hunger und Appetit kaum. Erst abends oder nachts, wenn Ruhe einkehrt, ist die Zeit fürs Essen gekommen. Überlege wie du auch tagsüber Ruheoasen einbauen könntest. Sei es beim Spaziergang im Buggy (Einkauf) - dass du ihr etwas in die Hand drückst. Denn hier ist die Bereitschaft oft größer, dass gegessen wird, was in der Hand ist. Im Buggy/im Autositz sind die Hände frei fürs Essen und es kann sonst kaum etwas sonst damit getan werden. Achte auf kompakte Kost. Statt Nudeln mit Sosse und Gemüse bspw besser einen Auflauf, in dem schon Eier und Käse und Gemüse mit dabei sind und mit einem Bissen alles schon vermischt ist. Pfannkuchen, selbstgemachte Pommes, Würstchen, alls das wäre so gesehen optimal für euch. Grüsse Birgit Neumann
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