Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

nocmal wegen dem Hilferuf weiter unten!!

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Frage: nocmal wegen dem Hilferuf weiter unten!!

Mitglied inaktiv

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Wie ist das bei euch? Wie servierst du Mahlzeiten? Bekommt dein Kind noch Folgemilch? Ist dein Kind mittags die normale Familienkost? Was? Ich habe vor dem kind nie gekocht,zumidest nicht gesund es gab fast food und Pizza.Mein Freund ist Veganer,deshalb ist es doppelt schwer für mich den ich muss oft drei Mahlzeiten kochen!! Die Mahlzeit für Fabio serviere ich einfach im teller,er ißt auch alleine weil er eher später isst oder mal früher wie wir!! Fabio trinkt Abends und morgens noch Folgemilch-Kuhmilch mag er nicht,da trinkt er max 50 ml! vielen dank


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Sandy jetzt noch mal zum Mitdenken: Dein Kind mag Brot, Kekse und Mittagessen. Aber kein Obst und keine Kuhmilch, nur Folgemilch aus dem Fläschchen - insgesamt 300ml?, wobei er Kuhmilch schon trinkt, aber nur 50ml - wobei jedoch drei Löffel püriertes Obst akzeptiert werden. Welches Obst, in welcher Form? Wie ist das Mittagessen? Woraus besteht das? Selbstgekocht und du isst mit? Klingt doch eigentlich alles ganz okay? Was würdest du gerne ändern? Auf lange Sicht sollte das Fläschchen ersetzt werden. Wie eine Umstellung erfolgen kann, muss individuell gehandhabt werden. Statt dem Nuckelaufsatz am besten einen Schnabelaufsatz wählen. Dann kann irgendwann eine Umstellung auf einen Becher/Tasse mit Schnabelaufsatz folgen und dann ganz abgeschafft werden. Das Trinkenlernen aus einem gewöhnlichen Gefäß übt sich gut in der Badewanne, im Sommer sowieso draussen und mit Mamas Glas. Dann gebe ich dir mal einen Link mit einer Übersicht für ungefähre Portionsgrößenangaben. Da kannst du dich mal grob dran orientieren. http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben- auf die Woche hochgerechnet. Ab dem 10. Lm wird bereits eine niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, die Calciumversorgung soll aber dennoch gewährleistet sein. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb sind die Mengenempfehlungen für Kuhmilch geringer, als die für Säuglingsmilch. Das sättigt nicht so sehr und der Appetit auf andere Speisen kann sich entwickeln. Zuviel Eiweiss wäre eher schädlich. Ein zu hoher Eiweissverzehr in diesem Alter könne einen Zusammenhang mit einer späteren höheren Gewichtsentwicklung stehen. Weil Babys aus Fläschchen mehr trinken als aus Tassen, solle Kuhmilch besser in Tassen gegeben werden. Dies gilt es auch bei der Breizubereitung mit Vollmilch in diessem Alter zu beachten. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vom Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Jedes Kind hat seine Vorlieben und Abneigungen. Und besonders in diesem Alkter müssen dieses die Kinder oft selbst erst herausfinden. Dazu ist es wichtig, dass ein Kind aus einem großen Repertoire schöpfen kann. Das bedeutet, dass mögllichst viel probiert werden sollte. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Auch Hühnerfleisch (fetteres Fleisch vom Hühnerbein) mögen viele Kinder. Sowie Wurst. Fleisch ist schwer zu kauen. Deswegen sind Würstchen meist beliebter. Und Hackfleisch. Fleischbällchen: Rindersteak (mageres Stück Fleisch eben kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. Wie wäres ausserdem mit: Spaghetti mit Tomatensosse und Käse oder gekochtem Schinken? Tortellini in Sahnesosse? Schupfnudeln mit Apfelmus? Frikadellen/Buletten oder wie die regional auch immer heissen gehen auch ganz leicht: Hackfleisch in einer Schüssel mit Ei und Gewürzen, Semmelbröseln vermengen. Formen, braten, fertig. Dazu Kartoffeln und Salat. Oder eine andere Beilage wie Reis und Erbsen oder oder. Grundrezept für Grießschnitten: 250g Kuhmilch 50g Grieß Grieß in der Milch gut 3 min aufkochen, Grieß ausquellen lassen, auf einen Teller streichen, stehen lassen, Rauten schneiden, etwas zerlassene Butter dazugeben, evtl etwas süßen. Fliegenpilzpizza: Hier zunächst ein supereinfaches, schmackhaftes Pizzateigrezept mit Gelinggarantie: 1/2 Beutel Trockenhefe (oder 1/2 Würfel frische Hefe) 1/8l Wasser 250 g Mehl 2 EL Öl 1 Pr Zucker Salz Mehl mit Hefe und Salz vermischen. Wasser-Öl-Mischung herstellen und diese unter Rühren zu der Mehlmischung geben. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Teig stehen lassen. Dann den Teig auswellen und auf ein Backblech legen. Mit Tomatensosse bestreichen, Tomatenstückchen (am besten enthäutet) auflegen, ein bisschen Mozzarellakäse (wie Punkte auf einem Fliegenpilz) darüber verteilen und den Backofen auf 200°C vorheizen. Im E-Herd ca 20 min backen. Grüsse Birgit Neumann


Mitglied inaktiv

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wieviel sollte ein Kind mit 13 Monaten trinken?? ich mach immer so das Fabio zuerst 300 ml Apfelschorle bekommt und das trinkt er in einem zug aus und den restlichen Tag nur mehr Wasser da trinkt er aber nur 200 ml verteilt am tag!! ist das zuwenig?? Apfelschorle würde er bestimmt mehr trinken aber ist das den wirklich soo schädlich??danke


Mitglied inaktiv

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hallo sandy,ich misch mich mal ein... Viell versuchst du mit deinem kleinen zusammen zu essen,mir viel das zuerst auch schwer aber es ist echt ne gewöhnungssache.(gerade wenn man sonst morgens nie was gegessen hat).Ich gebe zu,dass wir es selten schaffen zu 3. zu essen,aber ich esse immer mit meiner kleinen.evtl macht dann das essen für fabio ja spass,wenn er sieht dass du mitisst.Naja,nen anderen Tipp habe ich nicht,meine kleine isst nämlich alles,was sie kauen kann... Viel Erfolg


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