Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Nochmal Fragen

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Frage: Nochmal Fragen

Mitglied inaktiv

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Hallo Birgit, ich habe noch einmal Fragen zur Beikost. Vielleicht ist es gar nicht so kompliziert, aber es beschäftigt mich. Der "Brei-Fahrplan" sieht ja 5 Tages-Mahlzeiten vor. Einen festen Rhythmus hatten wir bislang nicht, aber Nachmittags hat mein Sohn (6 Monate) zwischen ca. 13.00 Uhr und etwa 17.00 Uhr in den letzten 3 Monaten fast nie eine Stillmahlzeit gehabt. Wenn ich ihn gestillt habe, hat er meist kaum getrunken oder sogar gespuckt. Soll ich beginnen, einen festen Rhythmus einzuführen und wenn ja, macht man das unabhängig von der zuletzt gegebenen Zwischenmahlzeit? Soll ich trotzdem den GOB am Nachmittag einführen? Wie kurz vor dem Schlafengehen soll der Abendbrei gegeben werden? Im Moment kriegt der Kleine seine Abendstillmahlzeit meist 2 Stunden vor dem Schlafen, weil er viel spuckt und wir ihn deshalb nicht sofort hinlegen können. Wie lange stillt man denn weiter (oder gibt Flasche), wenn das Baby alle Breie bekommt? Und noch einmal eine Frage zu den Nächten: Darf/soll das Baby weiterhin nachts gestillt werden, wenn es aufwacht oder muss/sollte ich irgendwann aufhören? Direkt Hunger hat er nicht jedes Mal, aber wenn er nicht wieder einschlafen kann und unruhig ist, dann stille ich ihn. Vielen Dank für heute Dezemberbaby


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Dezemberbaby kein Problem mit den Fragen :-). Dazu ist das Forum schliesslich da. als Stillmami kannst du den "Fahrplan" als grobe Orientierung benutzen. Wenn sie bei euch nicht recht passt und du noch viel stillst, dann ist dein Baby gut ernährt. Babys wollen auch häufig gestillt werden, obwohl sie gar nicht essen oder trinken wollen. Sie wollen nuckeln, zur Beruhigung. Das kannst du mal im Stillforum bei Biggi Welter nachlesen. Ein fester Stillrhythmus ist nicht notwendig, weil die Babys mittels verschiedener Saugtechniken sich die Milch in ihrer kalorischen Zusammensetzung quasi selbst zusammenmixen können. Aber wie geschrieben, im Stillforum erfährst du dazu mehr und detailliertere Schilderungen. Deshalb kannst du nachts auch ruhig stillen, wenn es erforderlich ist. Möglich dass dein Baby auch gar nicht trinkt und trotzdem will. Das nennt man dann "non-nutritives Saugen". Da dein Baby erst 6 Monate alt ist, kannst du mit dem GOB noch warten. Den Abendbrei kannst du geben, wenn es passt. Stillen kurz danach. Aber auch später wäre in Ordnung. Wieviele Beikostmahlzeiten bekommt dein Baby jetzt? Grüsse Birgit Neumann


Mitglied inaktiv

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Hallo Birgit, der Kleine bekommt derzeit nur den Mittagsbrei und wie gesagt, ab heute ohne stillen hinterher. Werde ich ja nachher sehen, ob das klappt. Mit den anderen Breimahlzeiten werde ich warten; ich habe einfach vorausschauend gefragt. Mich überrascht, dass du sagst, dass ich nach dem Abendbrei auch noch stillen soll. Ich dachte, es geht ums Ersetzen der Stillmahlzeiten? Oder meinst du damit nur am Anfang? Führt man auch den Abendbrei Schritt für Schritt ein? Ich habe schon gehört, dass man den sofort als ganze Portion gibt. Grüße Dezemberbaby


Mitglied inaktiv

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Hallo Dezemberbaby, bin froh, dass eine Mama hier mal die gleichen Fragen hat wie ich ! Das wollte ich Dir nur einfach mal schreiben Gruß Kerstin


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Dezemberbaby den Abendbrei kannst du gleich in der Menge geben, die dein Baby isst. Du beginnst mit Flocken (Getreide) und ergänzt nach drei bis vier Tagen mit Obst. Du kanst schon auch beides gleichzeitig geben, sollte dein Baby allerdings irgendwetwas schlechter vertragen, kannst du nicht sofort sagen, dass es Getreide oder Obst sei. Gibst du den Abendbrei mit einer Säuglingsmilch? Oder bereitest du diesen Brei mit Wasser zu? Wenn du Säuglingsmilch oder Kuhmilch verwendest, entfällt das anschliessende Stillen. Die meisten Stillmamis verzichten auf andere Milchprodukte und damit der Abendbrei trotzdem sättigt und die Nährstoffe sich optimal ergänzen, wird anschliessend gestillt. Viele Stillbabys oder Mamis wollen auf das anschliessende Stillen auch gar nicht verzichten. Es gibt zwei Wege. Entweder man gibt die Beikost anstatt einer Stillmahlzeit oder ergänzend dazu und stillt weiterhin nach Bedarf. Denn stillen kann man sozusagen nie zuviel. Wenn du allerdings das Stillen reduzieren willst, könntest statt des Miclhbreirezeptes auch ein GOB-Rezept wählen. Dieser Breityp wird mit Fett zur besseren Sättigung ergänzt. Grundrezept milchfreier GOB für den Nachmittag: 20g Getreideflocken 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obstmus 5g (1 TL) Butter oder Öl Das Grundrezept für den "Wasser-Still-Brei" lautet: 200ml abgekochtes Wasser 20g BabyInstantgetreideflocken 20g Obstmus anschliessend stillen, damit der Nährstoffmix gewährleistet ist. Um den Brei geschmacklich etwas aufzupeppen ist "Reisdrink" oder Mumi geeignet. Natürlich kannst du den Brei auch mit der Mumi anrühren - statt mit Wasser oder Säuglingsmilch. Nachteil ist allerdings dass durch ein in der Mumi enthaltenes Enzym verhindert, dass der Brei irgendwie fester wird. Deshalb bleibt der Brei sehr flüssig. Diese Baby- Instantgetreideflocken gibt es von verschiedenen Firmen. Es sind schlichtweg speziell für die Babykost aufbereitete, leicht verdauliche und schnell zuzubereitende Getreideflocken. Sie haben üblicherweise einen Zusatz Vitamin B1. Wähle zu Anfang die als besonders allergenarm geltenden Reis-oder Hirseflocken. Grüsse Birgit Neumann


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