Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Noch etwas zum Brei

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Frage: Noch etwas zum Brei

keana050911

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Noch eine Frage hätte ich bitte, und zwar kannst du mir bitte nochmals das genaue Verhältnis in 200g Mittagsbrei erklären?? Wie viel Gemüse, wie viel Fleisch wie viele Kartoffeln?? Das Fleisch ist nämlich das einzige was ich nicht selber mache, das kommt aus dem Gläschen. Ist ein halbes Gläschchen also ca. 62,5g Fleisch zu viel??? Danke :)


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Christine Die Mengenverhältnisse im Brei sind etwa: halb so viel Kartoffel wie Gemüse und ca 100-150g Fleisch die Woche. Den Wasseranteil gibst du nach Bedarf hinzu. Achte beim Garen auf möglicst wenig Wasserzugabe (dünsten/dämpfen) und benutze das Garwasser zum Pürieren. Dein Baby wird so viel Brei essen, wie es zum Sattwerden nötig ist. In eine Portion von etwa 200g kommt 1 EL Öl. Beim Fleisch kannst du mageres Hack aus Bioproduktion kaufen. Besser noch, kaufe beim Metzger "Bio"rind/schwein, mageres Muskelfleisch, das du durch den Fleischwolf drehen lässt. Das erleichtert dir das Zubereiten. Das Fleisch garst du wenig in Wasser und pürierst es anschliessend. Am besten geht das, wenn du es zusammen mit dem Gemüse pürierst: Grundrezept Mittagsbrei: 90g Gemüse 40g Kartoffeln 20-30g Fleisch 8g Öl 2 EL Obstsaft mit Vitamin C Die Sache mit den Eiswürfelbehältern und den einzelnen Portionen klappt schon ganz gut. Nachteil ist, dass du die Portionen danach nochmals umfüllen musst, um sie jeweils schonend einzeln entnehmen zu können. Einfachster Fleischbrei: Qualitativ hochwertiges Fleisch in Wasser garen. Dann in einem guten Püriergerät (Blitzhacker etc) zermusen. Verwende mageres Muskelfleisch, Schinkenschnitzel, Hühnerbrust Oder das Schnitzel bereits beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen. Dann garen. Das erleichtert das Pürieren. 20g Fleisch kommen in eine Gemüsebreiportion von 190g für ein Baby bis zum 7. M. Danach werden gar 30g empfohlen Nimm für den Anfang Huhn, Pute oder Schwein. Das ist leichter verdaulich als Rind. Geflügel kannst du nur leider nicht durch den Wolf jagen lassen, wegen der Salmonellengefahr. Um das Fleisch nach dem Garen gut zerkleinern zu können, benötigst du ein entsprechend gutes Gerät. Fleisch sollte aus Biobetrieben stammen. Gegart wird es ohne Öl. Was Salmonellen beim Geflügelfleisch, Yersinien bei rohem Schweinefleisch betrifft: das ist problematisch für Babys/Kleinkinder/Kinder. Vom Fleisch für dein Baby geht keine größere Gefahr aus, als wie wenn du es für die Familie zubereitest. Küchenhygiene ist das A und O.* Gare das Fleisch durch und halte entsprechend kontaminierte Hände, Bretter, Messer vom fertigen Brei fern. Bzw reinige alle Utensilien bestens, bevor du die Breie fertig zubereitest. Beim Fleischbrei aus dem Gläschen kannst du dich nach den empfohlenen Mengenangaben auf der Banderole richten. Ein halbes Gläschen ist etwa eine Ergänzungsportion, weil auch andere Zutaten dabei sind. Also dann Grüße B.Neumann * Rohes Schweinemett ungeeignet für kleine Kinder Risiko einer Yersiniose-Erkrankung *********************************************************** (aid) - Der Verzehr von rohem Schweinefleisch - beispielsweise in Form von Mett und Hackepeter - birgt ein bislang unterschätztes Gesundheitsrisiko für kleine Kinder. Wie eine aktuelle Fall-Kontroll-Studie des Robert Koch-Institutes (RKI) zeigt, erkranken besonders leicht und häufig Kleinkinder nach einem Verzehr dieser Lebensmittel an einer Yersiniose. Wahrscheinlich liegt das an ihrem noch nicht voll ausgereiften Immunsystem. Yersiniose ist eine meist lebensmittelbedingte Durchfallerkrankung, die durch eine Infektion mit Bakterien der Gattung Yersinia enterocolitica ausgelöst werden. Die Keime werden hauptsächlich über Lebensmittel übertragen. Sie verursachen vor allem krampfartige Bauchschmerzen und schwere Durchfälle, manchmal auch Fieber und Erbrechen etwa ein bis elf Tage nach einer Infektion. Die Symptome klingen in der Regel nach ein bis zwei Wochen meist von alleine wieder ab. Rohes Schweinehackfleisch sollte daher wie Rohmilchkäse, Sushi und andere rohe Lebensmittel tierischen Ursprungs grundsätzlich tabu für Kinder unter fünf Jahren sein, kommentiert das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die Ergebnisse der RKI-Studie in einer aktuellen Pressemeldung. Die BfR-Wissenschaftler empfehlen auch anderen empfindlichen Personen wie Schwangeren, Stillenden und Senioren mit geschwächtem Immunsystem auf entsprechende Lebensmittel zu verzichten. Wichtig sei es zudem grundsätzlich, Fleisch ausreichend zu garen und auf eine gute Hygiene in der Küche zu achten. Also beispielsweise bei der gleichzeitigen Zubereitung roher und gegarter Lebensmittel nie dieselben Küchenutensilien zu verwenden oder diese vor der Weiterverwendung gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel zu reinigen. Auch sollten die Hände nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln immer sofort gründlich gewaschen werden. Die RKI-Wissenschaftler führten ihre Studie zu der meldepflichtigen Erkrankung Yersiniose mit Probanden von vier verschiedenen Altersgruppierungen durch, darunter Kinder im Alter von null bis vier Jahren. Sie verglichen anhand zweier Stichproben - 571 Personen, die an einer Yersiniose erkrankt waren (Fälle) und 1.798 gesunde Probanden (Kontrolle) - welchen möglichen Risikofaktoren diese in der Vergangenheit ausgesetzt waren. Es zeigte sich unter anderem, dass Personen, die rohes Schweinehackfleisch verzehrt hatten, signifikant häufiger an einer Yersiniose erkrankt waren als Personen, die keines gegessen hatten. Damit gilt der Verzehr rohen Schweinhackfleisches in Deutschland als wichtigster Risikofaktor für eine Yersiniose-Erkrankung. Was die Studie auch zu Tage brachte: Viele Kinder unter fünf Jahren verzehren bereits rohes Schweinehackfleisch - 32 Prozent in der Gruppe der Erkrankungsfälle und 9 Prozent in der Gruppe der gesunden Probanden. Und bei Teilen dieser Gruppe - bei Kindern unter zwei Jahren - war der Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Schweinehackfleisch und einer Yersiniose-Erkrankung besonders stark ausgeprägt. Mit Hilfe von Fall-Kontroll-Studien, wie sie das RKI zur Yersiniose durchgeführt hat, kann ermittelt werden, ob ein Zusammenhang zwischen einer Erkrankung und einem bestimmten Risikofaktor besteht. Das Studiendesign erlaubt allerdings keine rückwirkende Feststellung von tatsächlichen Ursachen einer Erkrankung. Dr. Christina Rempe, Ute Gomm, www.aid.de aid-Newsletter 14/12 vom 04.04.2012


Chares

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Schonmal als kleine Hilfe vorne weg, so war die Antwort bei mir: ""Grundrezept Mittagsbrei: 90g Gemüse 40g Kartoffeln 20-30g Fleisch garen und pürieren 8g Öl 2 EL Obstsaft mit Vitamin C 20g Fleisch kommen in eine Gemüsebreiportion von 190g für ein Baby bis zum 7. M. Danach werden gar 30g empfohlen" Demnach wären 60g Fleisch viel zu viel. Ich weiß zwar nicht warum du das nicht selbst machen willst, aber wenn es wegen der Kosten ist, kann ich dir nur Nahe legen das es im Disconuter auch günstiges BIO-Fleisch gibt. Ich weiß zwar nicht ob das möglich ist, aber du kannst den Rest der Gläschen ja auch portionsweise einfrieren, so musst du nichts wegschmeißen. Liebe Grüße


keana050911

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Ok schon mal Danke :) Nein, wegen dem Geld ist es nicht. Ich traue mich einfach nicht drüber beim Fleisch, vor allem bei Geflügel ist die Samonellengefahr schon sehr hoch, dann habe ich auch Angst Knöchelchen zu übersehen und bin einfach generell unsicher. Ich denke bei Fleisch muss man schon SEEEEHR aufpassen und habe Angst etwas falsch zu machen. Aber danke :) Also hab ich ihr heute mal viiiiiieeel zu viel Fleisch rein gemacht. Vielen Dank


keana050911

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aja eines ist mir noch eingefallen. Im Gläschenfleisch ist nicht reines Fleisch sondern auch Reismehl mit verarbeitet. Hmmmm... also entsprechen ja 60g Fleisch gar nciht wirklich 60g Fleisch.... Vielleicht mach ichs doch lieber selber....


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