Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, mein Sohn treibt mich zur Weißglut... Er hat schon 8 Zähne, beißt gerne ab (Brot, Banane, Apfel, Möhre, Kartoffel, Nektarine, Dinkelstange, Zwieback), mümmelt dann draufrum - und spuckt es aus. Feste Nahrung nimmt er daher gar nicht zu sich. Beim Breigeben solltest Du mich sehen: Ich mache den Kasper und muss ihm ständig neue Sachen in die Hand geben, auf die er zeigt, damit er vom Essen total abgelenkt ist und ich ihm den Brei reinschieben kann. So isst er dann am Tag auch seine Portion Gemüse/Kartoffel/Fleischbrei (220 gr), auch ca. 150 gr. Obst/Getreidebrei, aber die Art und Weise des Fütterns ist echt ätzend. Er trinkt am Tag ca. 3 x 200 gr. Milch. Ich denke, er bekommt genug Nahrung, nur WIE. Selbst essen will er auch nicht. Selbst wenn ich eine Mahlzeit auslasse, habe ich dasselbe Theater. Soll ich die harte Tour fahren und ihm jedes Mal das Essen wegnehmen, wenn er wieder verweigert ? Das habe ich bisher noch nicht übers Herz gebracht. Vielleicht bin ich in der Erziehungs-Ecke besser aufgehoben ? Über eine Antwort freue ich mich schon. Vielen Dank und viele Grüße Insa
Hallo Insa dein Sohn ist neugierig und will neue Sachen probieren. Das ist toll. So lernt er viele neue Geschmacksnuancen kennen. Gib ihm die Dinge auch mal babygerecht portioniert. Statt abbeissen zu lassen, die Dinge in klitzekleine Stückchen schneiden. Wenn dein Sohn den vorher üblichen Brei noch sehr gerne isst, dann kann er diesen auch weiterhin haben. So kann er das Essen gut verdauen und die Nährstoffversorgung ist gewährleistet. Zusätzlich gibst du ihm die Stückchennahrung. Die Milchmenge dagegen ist zu hoch. 600ml Milch sind eine enorme, sehr nahrhafte Menge. 300ml wären in diesem Alter angemessen. Ich gebe dir auch einmal die Originalempfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund. Sie gelten für Kinder vom 10. bis 12. Lebensmonat und auch noch unmittelbar nach dem 1. Geburtstag als grobe Richtlinie. Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Kind anpassen. Über die Art und Weise des Fütterns kannst du dich noch einmal mit Frau Schuster besprechen. Wenn du die Milchmenge reduzierst, reguliert sich das -möglicherweise- aber von selbst. Wäre er denn hungrig, wenn er weniger essen würde, weil du mit dem Füttern aufhörst? Gruss Birgit
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