mamaela0311
Hallo, mein Sohn ist jetzt 11 Monate. Ich habe das Problem, dass er weder Brei mit Stücken noch Brot isst. Sobald Stücke im Brei sind oder ich ihm Brot gebe würgt er oder er schiebt es einfach wieder raus. Muss er jetzt schon Brot essen???
Hallo mamaela nein, dein Kleiner muss kein Brot essen, wenn es ihm schwer fällt und er es nicht gut schlucken kann. Das Schlucken größerer Stücke ist ein Reifeprozess. Bei manchen Babys dauert das etwas länger. Andere Babys sind schon mit 8 Monaten gierig nach Stückchen. Dein Baby gibt das Tempo gemäß seiner Entwicklungsschritte vor. Fein pürierten Brei mit Stückchen zu mischen, ist theoretisch eine gute Übergangsform, um irgendwann zur Stückchenkost zu wechseln. Nicht aber jedes Kind findet daran Gefallen. Entweder sie wollen Brei oder sie wollen Stückchen. ´Du kannst deinem Baby von deinem Essen (ungesalzen oder nur ganz minimal gewürzt) trotzdem schon etwas abgeben. Erzeuge daraus einen Brei auf dem Tellerchen deines Babys. Auch kann es für dein Baby interessant sein, das Essen zu begutachten. Das Essen zu greifen, mit den Fingern zu untersuchen, auch mit dem Mund. Eine kleine Probiermenge wird dein Baby vermutlich schlucken - eine erste Annäherung- Fingerfood ist gut, weil so das Essen spielerisch erlebt wird, was die Akzeptanz erhöht, Essmengen steigern kann und zusätzlich die Feinmotorik schult. Gib ruhig weiterhin trotzdem den gewohnten Brei, das vermittelt deinem Baby Sicherheit. Durch Neugier wird sich das Repertoire langsam allmählich erweitern. Lasst euer Kind probieren. Diese Eindrücke sind wichtig. Nicht alles, was euer Kind in den Mund nimmt, wird es auch hinunterschlucken. Trotzdem erreicht ihr damit eine erste Annäherung an die Speisenvielfalt. Kinder lernen "essen" durch zwei wesentliche Komponenten: durch Vorbilder und durch Gewöhnung. Kinder müssen über 10 mal von etwas probieren, bevor sie es wirklich gut akzeptieren. Sie müssen sich durch mehrfache Versicherung, dass es schmeckt und gut bekommt und entsprechend sättigt, schlichtweg daran gewöhnen. Sie müssen neue Geschmackseindrücke sammeln, bewerten, neue Konsistenzen akzeptieren, kauen, selber essen lernen. Kleine Mengen können ausreichen. Freue dich, wenn dein Kind etwas gegessen hat oder auch nur probiert hat. Das ist besser als nichts und dein Kind lernt dazu. Ein reichhaltig gedeckter Tisch mit immer ungefähr gleichbleibendem Angebot weckt die Neugier und fördert das soziale Lernen. Spielerisch erlebt, immer wieder die gleichen Dinge präsentiert, mit vielen Sinnen erfahren, das prägt nachhaltig. Hieraus bildet sich eine gute Basis! Kinder suchen sich ihre Vorbilder. Häufig sind das die Eltern oder nur Mama oder nur Papa. Manchmal die Oma oder eine Freundin. Die Kleinen lernen durch Beobachtung. Grüsse B.Neumann
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