Mitglied inaktiv
Liebe Frau Neumann schon ein paar Mal konnte ich hier in ihrem Forum Rat finden, nun ist es mal wieder soweit, denn ich sorge mich und bin total ratlos. Mein Sohn ist 19 Mon./12kg alt er ist ein na ich würde sagen sporadischer Esser. Das ist aber nicht das Problem sondern das er all das was gut bzw gesund ist nicht isst. Man sagt er solle 300ml Milch am Tag + ein Milchprodukt.....Brot (bei uns gibts nur Vollkorn)und auch z.Zeit OBst nicht isst. Das mit der Milch macht mir am meisten Sorgen denn die braucht er ja wegen dem Calcium. HAbe schon alles Möglich ausprobiert Milchreis Milchnudel....auch mal wieder ein Brei und er isst nichts von dem, Milch warm, kalt od. mit Kakao usw..das dann nur mal ein paar Schluck dann ist Schluß. Und nun weiß ich nicht weiter. Wie soll man so ein kleinen Burschen gesund und vollwertig ernähren wenn er nicht mit macht. Lege großen Wert auf eine besagte Ernährung...und rege mich leider schon immer etwas auf weil es nicht besser wird und ich denke jeden Tag der ihm mit solch wichtigen Sachen wie Calcium fehlt ist schlecht für ihn. Kann ihn ja nicht nur Puddig, Joghurt(geht auch schlecht) od. Käse anbieten. Oder da wichtige Getreide.....es ist zum verzweifeln. was soll man bzw "Mama" da den machen. Liebe ratlose Grüße KAtrin
Hallo Katrin wieviel sind ein "paar Schluck"? Verzehrsmengen werden manchmal nämlich sehr subjektiv beurteilt. Wieviel würde es reichen? Einen Plan zur Verzehrsmengenempfehlung findest du hier: http://www.nutrichild.de/artikeldetails.php?aid=1277 Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben. Nur leider funktioniert der Link zur Zeit nicht...? Schau deshalb hier: http://www.waswiressen.de/infosfuer/eltern_6221.php http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdfCa 300ml Milch- und Milchprodukte täglich wären im 2.Lj angemessen. Hier noch eine Liste mit calciumreichen Lebensmitteln: Mandeln (auch als Mus) Sesam (als Mus=Tahin) Sonnenblumenkerne (im Brot, zu Salat) grüne Blattgemüse (vor allem Kohlrabiblätter) Brokkoli (Kochwasser natürlich mitverwenden) Haferflocken Datteln Calciumreiche Mineralwässer (frag bei deinem Getränkehändler nach. Jetzt gibt es noch Lebensmittel, die die Calciumaufnahme aus der Nahrung blockieren. Folglich diese besser meiden: Oxalsäure (im Spinat, in Rhabarber) bzw mit Käse kombinieren. Zu eiweißreiches Essen Zu hoher Phosphatgehalt in der Nahrung: Cola-und andere Softgetränke, sowie Wurstwaren und Schmelzkäse und diverse Fertigprodukte. Und Bewegung ist, zumal draussen, immens wichtig. Je weniger Ca der Körper erhält desto mehr resorbiert er aus der vorhandenen ca-reichen Nahrung. Und gegen Pudding oder Joghurt statt Trinkmilch sit nichts einzuwenden. Du kannst den Pudding mit viel weniger Zucker zubereiten. Und probiere auch mal andere Brotsorten aus oder Obstsorten, die weniger gewöhnlich sind. Heidelbeeren, Himbeeren, momentan eben TK, aufgetaut und verfeinert. Magst du denn Obst und isst es in seinem Beisein? Was isst denn dein Kind? Sind es nicht die Mengen, die du erwwartest? Oder isst er gar nichts? Ist sein Appetit momentan geringer? Und zu guter Letzt, ganz allgemein: Was du schreibst, beklagen viele Mütter: Das Kind möchte nicht das essen, was Mama will. Das wäre bei euch Gemüse und Obst. Gemüse/Obst soll ja auch soo gesund sein und sollte täglich 5x verspeist werden. Aber Zwang bringt hier gar nichts. Versuche stattdessen herauszufinden, welche Speisen dein Kind in welcher Form gerne isst. Auch Kartoffeln oder Obstsaft zählen als Gemüse bzw Obstportion. Gemüse lässt sich auch verstecken, in Fleischsossen beispielsweise. Noch ein paar Hintergrundinformationen. Kinder sind viel sensibler in ihrem Geschmacksempfinden. Das kann zu Ablehnung bestimmter Speisen führen. Und bedenke, es müssen keine Riesenportionen gegessen werden. Freu dich (insgeheim) schon dann, wenn dein Kind eine einzige Erbse erst mal nur probiert hat. Die Verdauung ist individuell verschieden. Was dem einen gut bekommt, kann beim anderen zu Unwohlsein führen. Deswegen mögen viele Kinder Gemüse oft weniger gerne essen. Gemüse hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe aber bringt (im Vergleich zu Obst) keine Sättigung. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sind manchmal schwerer verdaulich. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde, weil die Zubereitungsweise eine direkte Auswirkung auf die Verdauunng/Verdaulichkeit hat. Mit viel Fett (z.B.Rahmspinat) werden Ballaststoffe verträglicher. Ketchup bspw. hat einen hohen Zuckeranteil. Die Säure wird abgemildert und Kalorien kommen hinzu. Erbsen haben von Natur aus einen leicht süßlichen Geschmack. Pizza ist auch fettreicher wegen dem Käse und Öl. Deswegen akzeptieren Kinder oft mit Gemüse belegte Pizza. Auch Gemüsepuffer zählen hinzu- Einmal in der Kategorie -kein Gemüseessendes Kind- angelangt, führt oft schon diese Feststellung der Eltern zu einer weiteren Verweigerung. Wichtig zu wissen ist, dass bei der Appetitsteuerung viele Faktoren zusammenspielen. Eine ganz wichtige Rolle spielt auch die individuelle Verdauung der Speisen, die u.a. von der mikrobiologischen Darmbesiedelung abhängt. Auch bestimmte Krankheiten/ereignisse können einen Einfluss auf die Speisenauswahl haben. Hat das Kind zum Beispiel etwas gegessen und bekommt bald darauf einen grippalen Infekt o.ä., gar den Magen-Darm-Trakt betreffend, dann wird diese Speise meistens danach gemieden. Das hat biologisch gesehen, einen evolutionsbiologischen Sinn. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben noch dazu eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen (essen). Auch hier wieder, evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Besonders bittere Speisen sind oft giftig. Deswegen wird ein bitterer Geschmack von Kindern meistens abgelehnt. Grüne Paprika schemcken gekocht meist bitter. Aber auch alte Möhren können manchmal bitterer sein. Auch das Mundgefühl ist für Kinder wichtig. Sie mögen es lieber knackig. Leiber in eine frische Möhre reinbeissen, statt gekochte Möhren essen. Bestimmt gibt es ein paar wenige Sorten, die auch dein Kind begeistern können. Gerichte, die ein bisschen Gemüse enthalten. Denn sonst ist die Auswahl ja wirklich etwas eingeschränkt. Isst dein Kind Tomatensosse? Sosse von bspw Fleischbraten? Da kann ja theoretisch auch Gemüse drinnen sein. Avocado? Saure Gurken? Kartoffeln? Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Übrigens ist Obst deswegen beliebter, weil es im Vergleich zum Gemüse einfach nahrhafter ist. Es liefert auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie, d.h. Kalorien und sättigt besser, bei vergleichsweise weniger störenden Begleitstoffen. Gruss Birgit
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