Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe 2 Kinder. Mein Sohn wird im April 7 und meine Tochter ist bald 5 Jahre alt. Beide sind sehr schlechte Esser. Ich habe schon alles probiert. Sie essen alles ohne Sosse. Z.B. leere Teigwaren, Reis, Kartoffeln. Das wars auch schon. MEhr essen sie nicht. Sie essen zwar gut Gemüse roh und Obst aber am MIttagstisch koche ich immer umsonst. Sie riechen dran, alles stinkt, kennen sie nicht, essen sie nicht. Wie kann ich meine Kinder ans Essen ranführen. Auch mitkochen hat bisher nichts gebracht. Sie essen kein gekochtes Gemüse, kein Fleisch, keine Sosse, kein Fisch, nichts. Ich weiss wirklich nicht mehr, was ich auf den Tisch kommen lassen soll. Danke, Andrea
Hallo Bebo Kinder sind in ihren Essvorlieben und Ernährungsgewohnheiten manchmal sehr eigen. Grund zur Sorge besteht aber wirklich nur in seltenen Fällen. Wachstumsphasen bestimmen zu einem großen Teil die Gelüste und wenn die Kinder aus einem großen Repertoire wählen können, wenig Süßigkeiten bekommen und ansonsten über einen normalen Appetit verfügen, dann geht das Essen so in Ordnung. Dass die lieben Kleinen plötzlich Nahrungsmittel ablehnen, die sie zuvor gerne gegessen haben, ist ziemlich normal. Aber damit ist die Ernährung aus ernährungsphysiologischer Sicht manchmal ganz schön katastrophal und als Mutter beginnt man schon damit, sich Sorgen zu machen. Jedes Kind hat seine Vorlieben und Abneigungen. Vielleicht erkennst du irgendetwas? Gemüse und Obst lieber roh. Also lieber farbenfroh und knackig. Bei der Appetitsteuerung spielen viele Faktoren zusammen. Eine ganz wichtige Rolle spielt die individuelle Verdauung der Speisen, die u.a. von der mikrobiologischen Darmbesiedelung abhängt. Auch bestimmte Krankheiten/ereignisse können einen Einfluss auf die Speisenauswahl haben. Hat das Kind zum Beispiel etwas gegessen und bekommt bald darauf einen grippalen Infekt o.ä., dann wird diese Speise meistens danach gemieden. Das hat seinen evolutionsbiologischen Sinn. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen. Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Übrigens sind süsse LM u.a. so begehrt, weil sie nahrhaft sind. Sprich, sie liefern auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie. Fett (Pommes) hat viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Hier lohnt das Selberzubereiten. Süßes vermittelt ein rasches Sättigungsgefühl, was evolutionär bedingt eine ebensolche Berechtigung hat. Gemüse dagegen hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, aber bringt null Sättigung. Die sekundären Pflanzenstoffe hingegen sind manchmal schwerer verdaulich. Individuell verschieden. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde. Mit viel Fett - Rahmspinat. Ketchup: sehr hoher Zuckergehalt. Erbsen: leicht süßlicher Geschmack. Pizza: fettreich Da gibt es einige Beispiele. Fleisch ist schwer zu kauen. Deswegen sind Würstchen meist beliebter. Und Hackfleisch. Hilft dir das weiter? Und zu guter Letzt noch eine allgemeine Info:d a Kinder ständig bestrebt sind, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, ist der Familienesstisch eine willkommene und oft gute Möglichkeit, dies zu nutzen - um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Da können Machtkämpfe entstehen. Ist bei euch aber wahrscheinlich nicht der Grund, oder? iolft dir das nun weiter? Gruss Birgit
soll heissen: hilft dir das nun weiter :-)?
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