Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Kind zu schwer

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Frage: Kind zu schwer

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Hallo Birgit, ich hatte gleiche Frage auch bei der Hebi gestellt, wäre aber auch dankbar, wenn Du mri dazu was aus Deiner Ernährungssicht schreibst! DANKE ich habe mal eine Frage. Von meiner Freundin der Sohn ist diese Woche 2 Jahre alt geworden. Er war jetzt bei der entsprechenden U beim Ki-Arzt und der sagte zu meiner Freundin "Ihr Kind hat keine hohe Lebenserwartung, weil er mehr als Fettleibig ist". Und so ließ er sie wie doof sitzen. Wenn ich nicht selbst bei diesem Ki-Arzt gewesen wäre, würde ich solch eine Aussage gar nicht glauben. ... Wie dem auch sei. Der Kleine ist ca. 92 cm groß und wiegt nun 18 kg. Sicher, es ist einfach zu viel. Da machen wir uns nichts vor. Ich habe versucht, sie zu trösten (hat hier weinend angerufen) und ihr ganz ehrlich gesagt, daß ich ihn auch zu kräftig finde, aber von Fettleibigkeit, ich weiß nicht - sicher, er hat einen großen Kopf, er ist auch propper und hat bißchen Bauch, aber nicht so, daß da Rettungsringe zu sehen wären... Ich riet ihr, gewisse Dinge einzustellen, bzw. zu reduzieren: 1. Saftflaschen nicht 1:1, sondern wirklich nur 100ml Saft auf 1 L Wasser zu geben, bzw. es von Tag zu Tag auf diese genannte Menge zu reduzieren, denn von heute auf Morgen wird der Kleien da sicherlich protestieren, weil er ja sein Trinken so süß gewohnt ist. 2. Beim Fruchtzucker auch darauf zu achten, daß es nicht zu viel wird, weil Fruchtzucker halt auch Zucker ist und man das ggf. unterschätzt. 3. Die Süßigkeiten (sie sagt, er ist 1x die Woche bißchen was - da bin ich mir nicht wirklich sicher, aber gehe mal davon aus, daß es so stimmt) einzudämmen und lieber auf bessere Alternativen umzusteigen (Reiswaffel, Zwieback, Sesamstange...) 4. Bei den Hauptmahlzeiten darauf zu achten, daß er wirklich ordentlich und ausgewogen isst und es dann nicht zig Zwischenmahlzeiten gibt und vor allem, die Hauptmahlzeiten ausgewogen sind und nicht zu viele Soßen auf dem Programm stehen... Außerdem empfahl ich ihr, daß der Kleine ruhig zum Kinderturnen soll, um sich zu bewegen. Aber sie sagt, er ist den ganzen Tag in Bewegung und auch draußen.... Welche Tipps gibt es noch? Wie gesagt, er ist definitiv zu kräftig, aber ich möchte ihr eher Mut machen, an der Ernährung was zu verändern, als ihr noch obendrauf eine zu geben... der Arzt hat da sicherlich schon genug drauf rum gehackt?! Über Tipps wäre ich dankbar - vor allem, wie andere Mamis es ggf. in den Griff bekommen haben?! Ach ja und dann sagte ich ihr, daß sie keinesfalls eine Diät einläuten soll, lediglich zusehen soll, daß er nicht groß zunimmt. Denn er wächst ja auch irgendwann und falls der Arzt wirklich meint, er müsse abnehmen, wäre das sicherlich unter ärztlicher KOntrolle angebrachter, oder? DANKE für die Hilfe! Mira


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Mira aus meiner Sicht wäre noch mal ein eingehendes Gespräch mit dem Arzt über die Essgewohnheiten erforderlich. Dann sollte das Kind noch einmal gründlich untersucht werden, um organische Ursachen für eine rasante Gewichtsentwicklung auszuschliessen. Und wenn tatsächlich die falschen Ernährungsgewohnheiten schuld wären, dann müsste deine Freundin zu einer Ernährungseraterin gehen. Dazu kann der KiA eine sog. Präventionsempfehlung ausstellen. Manche KKs akzeptieren diese und führen eine EB dann kostenlos oder zu reduziertem Preis durch. Dazu dann die eigene KK anrufen und nachfragen. Alles Gute für deine Freundin und ihr Kind Gruss Birgit


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