heliundmama
hallo, bitte helfen sie mir weiter... ich komme mit dem thema milch einfach nicht klar. meine tochter ist 10 monate alt und ich habe mich schon hundert mal entweder an frau klinkenberg oder aber bestimmt schon wg diesem thema an Sie gewendet, aber trotzdem komme ich nicht klar... kann ich meiner tochter jetzt schon milch geben? also unsere milch? zb zum abendessen zum brot dazu? ein tasse oder wieviel? (ab wann sollte meine tochter aus dem becher trinken können?) ab wann braucht meine tochter keine milchflasche mehr? sie bekommt in der früh ihr erstes frühstück so ca 8 uhr eine flasche 200ml 2er milch und fertig... und ich habe bei bekannten gesehen das sie einen brei deren tochter in der früh gegeben haben die auch in dem alter meiner tochter war. haben die den abendmilchbrei einfach vorgezogen oder gibt es da was spezielles? und dann zum brot nochmal, verträgt ihr darm jetzt vollkornbrot? diese vollkorn-frage weite ich jetzt gleich mal für ihren mittagsbrei aus, ob ich jetzt auch vollkornnudeln und v-reis kochen kann... sorry fürs bomberdieren, entweder habe ich überhaupt keine fragen oder gleich 1000 am stück :-D
Hallo heliundmama ab dem 10. Lm werden die Ernährungsempfehlungen etwas umfangreicher, unkonkret und erscheinen diffus. Besonders die Sache mit der Kuhmilch wird häufig zum strittigen Thema. Ich kann deine Verwirrung nur zu gut verstehen. Besonders der neue Trend mit der erst vor ein paar sehr wenigen Jahren zur Kindermilch verunsichert viele Mamas. Zum Einen ist man froh, wenn man Spezialprodukte nach und nach durch richtige Lebensmittel ersetzen kann. Zum Anderen ist es aber auch so, dass viele Mamas gerne weiterhin spezielle Produkte für Kinder geben möchten, weil sie sich damit auf sicherem Boden fühlen. Da viele Mamas ihren Kindern auch im 2. Lj Folgemilch geben, damit ihr Kind alle Nährstoffe erhält, die namentlich auf der Zutatenliste erwähnt werden, ist aus dieser Sicht die Gabe eines mehr altersgerechten Produktes (wie eben die Kindermilch ab 1+) gar nicht so schlecht. Kuhmilch enthält laut Packungsangaben dagegen "nur" Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate. Tatsächlich enthält sie natürlich noch viel mehr. Das steht auf der Verpackung aber nicht drauf. Bspw Vitamine wie :A, D, E, K, B etc und Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Jod, Magnesium, Zink etc Biomilch unterscheidet sich in der Nährstoffzusammensetzung sogar noch von konventionell erzeugter Kuhmilch: Sie enthalte mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, Beta Carotin und konjugierte Linolsäure (CLA). Fakt ist allerdings auch: Kuhmilch hat einen höheren Proteinanteil als Muttermilch oder Säuglingsmilch. Ab dem 10. Lm wird jedoch eine insgesamt niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, wobei die Calciumversorgung dennoch gewährleistet sein sollte. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb sollte man kleinere Menge Kuhmilch geben. Kuhmilch ist an sich in Ordnung. Nur sollte es nicht zu viel sein. Denn zu hoher Verzehr derselben bringt zu viel Protein * Wenn ein Baby grosse Trinkmengen gewohnt ist, kann man Kuhmilch zunächst noch mit Wasser verdünnen. Wann du nun die Milchflasche abschaffen kannst, musst du mal sehen. Nach dem 1. Geb. ist der Saugreflex häufig nicht mehr so stark ausgeprägt und die Mundmotorik dagegen schon so weit, dass auch andere Gefäße zum Trinken geeignet sind. Wann der genaue Zeitpunkt dafür gekommen ist, stressfrei umzuschwenken, das kann im Zeitraum ab dem 10. Lm bis zum 15. Lm, individuell verschieden sein. Ein sanfter Übergang ist deshalb ganz gut. Wenn bspw die Flasche abends eine wichtiges Ritual bedeutet, dann macht es keinen Sinn, dies vorschnell zu ändern. Du musst hinter dem Wechsel auch 100% dahinterstehen. So klappt das meist von ganz alleine :-) Du kannst also als zaghafte Annäherung zum Abendessen deiner Tochter abends eine kleines Tässchen mit Trinken hinstellen. Einfach so, zur Gewohnheit. Da kann vorerst nur Wasser drin sein. Wenn das Trinken so gut funktioniert, kannst du Kuhmilch geben, evtl verdünnt. Später am Abend gibts Folgemilch. Anders kann das in anderen Familien gehandhabt werden. Eine stillende Mami mag nicht erst den Umweg über Fläschchen oder Folgemilch gehen - ihrem Baby trotzdem schon normale Produkte geben. Diese Mama KANN ihrem Baby schon etwas mehr verdünnte Kuhmilch geben. Manche Mamas müssen schon früh auf Kuhmilch umstellen, weil ihr Baby weder Folgemilch noch Mumi akzeptiert. Mit Hilfe eines Breies bekommen die Babys so trotzdem ihre Milchportion - das gibt es alles. Ab dem 10. Lm kannst du Kuhmilch geben, wenn du magst. Du musst es aber nicht. Du kannst sie im 2.Lj einführen oder Kindermilch wählen, sofern dir das persönlich lieber ist. Ab dem 10. Lm wird alles etwas einfacher. Wie schnell du gewöhnliche LM einführst und wie gut die dein Baby akzeptiert, das ist Typsache. Ob du einen Milchbrei morgen gibst oder Brot mit Milch oder abends Milchbrei oder Brot/Nudeln mit Folgemilch - das obliegt euer Entscheidung. Die Milchmengenempfehlung sollte im Groben eingehalten werden - egal ob Folgemilch oder Kuhmilch. Magst du schnell umstellen auf Kuhmilch? Oder magst du dir noch Zeit lassen? Beides ist möglich. Mehr zum Thema Milch findest du hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=32861&suche=biomilch&seite=1#start und hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=31519&suche=biomilch&seite=1#start Magst du selbst gern und viel Vollkornprodukte essen? Die Verträglichkeit ist individuell verschieden und nicht jedermanns (kinds) Sache. Auch hier gilt wieder die Empfehlung: wenn du es gerne magst, dann biete das auch deinem Kind an. Wenn du dem eher skeptisch gegenüber stehst und selbst keinen Gefallen daran findest, kannst du es vorsichtig testen, wie es dein Kind mag, musst es aber nicht... Ich empfehle den Anteil an Vollkorn geringer zu halten. Übertreibe damit nicht und nimm Produkte mit fein vermahlenem Mehl. Meide grobe Kleieklötze. Sind dein Fragen nun weitestgehend und für dich zufriedenstellens beantwortet? Oder blieb dir noch etwas unklar? Bis dann Grüße B.Neumann * Kuhmilch gilt neueren Studien zufolge als möglicher Ursachenbaustein für Übergewicht, aber - so wird es diskutiert und das muss ganz klar betont werden, nur wenn zuviel !! über einen sehr langen Zeitraum und wirklich zu viel davon ins Kind wandert. Es geht dabei um ein Zuviel an bestimmten Eiweissen, die förderlich auf die Entstehung von Ü. wirken. Diese sind in der Kindermilch stark reduziert. Nun wird das Thema Übergewicht natürlich viel zu heiss diskutiert und noch dazu ist Übergewicht keine Volkskrankheit, wie das aber leider zu oft dargestellt wird.
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