Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Große Verunsicherung wg. Speiseplan mit 1 Jahr

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Frage: Große Verunsicherung wg. Speiseplan mit 1 Jahr

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Erstmal ein großes Danke und ein großes Kompliment, für Ihre Zeit, immer wieder unsere Fragen so kompetent zu beantworten und Anregungen zu bez. des Speiseplans zu geben. Bisher waren sie mir eine gute Hilfe. Meine Tochter ist nun 1 Jahr und die letzten Wochen/Tage habe ich Schritt für Schritt ihre und unsere Zeiten und Speisen so umgestellt, dass es nun Familienkost gibt. Ich bin mit dem neuen Speiseplan sehr zufrieden, mein Mann nicht (Nach dem Speiseplan schildere ich sein Problem). Diese Differenzen verunsichern mich ein bißchen, vielleicht können Sie ihre Meinung dazu sagen. 8.00 Uhr: 150 ml Kindermilch 9.00 Uhr Frühstück: Roggenbrot mit Frischkäse aus pasteurisierter Milch, Sonntags Marmelade, ich esse auch 13.00 Uhr Mittagessen: Bircher-Müsli mit Obst (großes Kompliment an Hipp! Es schmeckt meiner Tochter, und auch mir fantastisch!!!), ich esse auch 16.00 Uhr Zwischenmahlzeit: Obst oder Gemüse, bei größerem Hunger mit Naturjoghurt 18.00 Uhr gemeinsames, warmes Abendessen mit der ganzen Familie: Immer gesund und frisch aus den Komponenten Kohlenhydrate (Nudeln, Reis oder Kartoffeln), Gemüse und Fleisch (2x die Woche Fisch). 20.00 Uhr: vorm Schlafengehen nochmal 150 ml Kindermilch Über den Tag verteilt und zu den Mahlzeiten trinkt sie noch ca. 100-150 ml ungesüßten Früchtetee, und 50-100 ml Wasser. Was sagen sie zu dem Speiseplan? Ich finde ihn vollkommen in Ordnung, mein Mann jedoch ist der Meinung er wäre allenernstes zu "gesund", dem Kind könnten ein paar kleine Sünden nicht schaden. Es ist nicht so, dass ich strikt gegen Süßigkeiten bin, es gibt auch mal n Keks, so ist es nicht, aber ich will dem Kind gute Grundlagen mitgeben und es nicht zu früh an ungesunde Sachen gewöhnen (mein Mann hat Übergewicht und eine ganz schlechte Ernährung) Oder meinen Sie auch, dass Kind wird zu gesund ernährt? Was meiner Meinung nach nicht geht... Bekommt sie so aber alle wichtigen Nährstoffe oder habe ich etwas vergessen, was sie braucht? Ach Gott, dass verunsichert alles so, weil man ja will, dass das Kind gesund aufwächst, und alles wichtige abgedeckt ist... Was kann ich denn noch für aufs Brot verwenden? Ich möchte keine spezielle Kinderwurst oder so, weils ganzschön teuer ist auf Dauer. Zähne hat sie erst einen, also kann sie noch keinen Schnittkäse oder Wurst klein kauen. Und wie sieht das mit Jod und Rapsöl aus, wieviel genau benötigt ein Kind davon am Tag? Vielen Dank schon mal im Voraus und noch einen schönen Tag!


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo c-hörnchen, freut mich, dass dir das Forum gut gefällt :-) Soweit ich den Plan aufgrund deiner Schilderung beurteilen kann, klingt das alles sehr vernünftig und okay. Dein Kind isst auch alles mit? Durch Jodsalz, das üblicherweise auch in Brot enthalten ist, und Fisch wird der Jodbedarf in der Regel abgedeckt. Süßigkeiten braucht dein Kind keine. Bei den meisten Kindern lässt sich der Kontakt mit Süßem nicht vermeiden, das Geschwisterkinder oder Eltern, Freunde, Omas etc das Kennenlernen dessen beschleunigen. Gerade in der Weihnachtszeit bspw sind derlei Süßkrams allüberall präsent. Hat dein Kind erstmal Gummibärm Schoki und Co kennengelernt, wird es das künftig überall entdecken und einfordern. Deshalb sparsam und dosiert. Und von Beginn an klare Regeln und Mengenbegrenzungen einführen. Wurst muss nicht sein. Frischkäse oder Avocado, evtl Streichwurst, weisses Mandelmus wenn gewünscht, wären ausreichend. Spezielle Kinderlebensmittel sind auch nicht unbedingt notwendig,. Hier muss man unterscheiden, worauf das Augenmerk der Hersteller in Bezug auf Kindertauglichkeit gesetzt wurde. Entweder schadstoffarm aus Bioanbau und evtl weniger gewürzt oder gesüßt oder im Nährwert angepasst. Es kann aber auch das Gegenteil bedeuten, nämlich dass das Produkt besonders süß wurde, um die kindliche Akzeptanz zu erhöhen. Bspw Joghurts, die quietschsüß oder bunt (mit Smarties) oder mit Kinderheldenmotiven präsentiert werden. Oder Frühstückcerealien, die eher einer Schokoorgie gleichen, denn einem gesunden Frühstück ähneln. Am besten ist es, frische Lebensmittel basically zuzubereiten und künstlcihe Aromen und Fertigprodukte weitestgehend zu vermeiden. Damit findest du auf Dauer einen guten Weg. Sicher hilft dir auch dieser Beitrag weiter: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=18189 Grüsse Birgit Neumann


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