User-1741609448
Guten Tag, meine Tochter ist 6 und wiegt 36kg im Mai waren es 26, daher eine steile Gewichtszunahme. Natürlich war ich beim Arzt und es wird nun eine Blutentnahme gemacht und einen Flyer hab ich auch mitbekommen. Es ist so das ich 3 weitere Kinder habe und alle 3 sind schlank, dass heißt die Ernährung ist es denke ich nicht. Ich koche frisch es wird viel Obst gegessen weniger Gemüse roh, dafür aber gekochtes Gemüse und meine Tochter liebt es, ich muss sagen sie ist eine gute Esserin und sie isst auch sehr gerne und lässt sich auch Zeit, auch Wasser ist bei uns hauptgetränk. Haben sie vielleicht Alternativen zu Brot ? Der Arzt sagte auf Kohlenhydrate verzichten aber für die Schule was soll man mitgeben außer Obst Nüsse ? Haben sie vielleicjt einen Tipp wie ich meine Tochter unterstützen kann ? Lg
Hallo Nadiine13 prinzipiell kommen die verschiedensten Gründe für eine schnelle und oder signifikante Gewichtszunahme bei deiner 6-jährigen Tochter als Möglichkeit in Betracht - solange es jedoch noch keine klare Diagnose gibt (ob das bspw im Zusammenhang mit ihrer normalen Entwicklung steht und sich einfach verwächst oder ob organische Ursachen dahinter stecken, oder ob es sonstige Ursachen hat und wenn ja welche), wäre es aus meiner Sicht eher weniger optimal bereits schon jetzt an der Ernährung etwas zu verändern - eben solange es noch keine konkreten Anhaltspunkte gibt ob es überhaupt sinnvoll ist an der Ernährung etwas zu ändern. Und wenn ja, WAS tatsächlich sinnvoll wäre zu verändern. Das Thema sollte generell sehr sensibel behandelt werden. Und noch weiß man auch nicht ob das Reduzieren von Kohlenhydraten im Speiseplan tatsächlich das Richtige wäre, oder? Es wäre darum zunächst sehr sinnvoll genau zu schauen was sein könnte, ob es eine konkrete Ursache gibt und ob man hier durch besondere diätetische Maßnahmen etwas ändern oder verbessern könnte. Ich wäre eher noch vorsichtig, aufgrund von pauschal geltenden und pauschal formulierten Ernährungsempfehlungen die Ernährungsweise drastisch zu verändern. Wenn es eine Diagnose gibt, dann empfehle ich euch auf jeden Fall eine individuelle Ernährungsberatung bei einer entsprechend qualifizierten und entsprechend zertifizierten* Ernährungsberaterin (*DGE, VDD, VDOE, VFED, oder QUETHEB, diese akzeptiert die sog. ärztliche Notwendigskeitsbescheinigung) Im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum kann und darf ich dir nur sehr allgemein antworten. Ich lese deine Fragen jetzt darum einfach auch mal nur so, ohne den Kontext zu beachten, d.h. ich versuche nun deine Fragen zu beantworten, ohne deine konkreter geschilderte Situation zu berücksichtigen. Deine Fragen lauten ganz schlicht so: "Haben sie vielleicht Alternativen zu Brot ?" Gemüse-Flatbread (kohlenhydratarm, proteinreich durch Mandelmehl) 100g Möhre (o.ä. Gemüse) fein reiben, mit 1 kleinem Ei (verquirlt) vermischen, ca 25 g Mandelmehl vermischen, plus Salz und Gewürze. Dann flach auf ein Backblech (Backpapier) streichen und ca 25 min bei 180° backen. Dann in Streifen oder Stücke schneiden. Linsencracker 150g rote Linsen in 175 ml Wasser und 1 Prise Salz einweichen. Quellen lassen, über Nacht. Nochmals etwas Salz zugeben und Gewürze nach Wahl. Dann mixen. Dann ca 5 mm dick auf ein Backblech streichen, bei 180° ca 15-20 min backen. Haferflockenwraps 240g Haferflocken mit 400 ml Wasser und etwas Salz mischen und 1h quellen lassen. Dann pürieren. Dann aus dem Teig in einer Pfanne ca 5-6 Wraps backen. "Was soll man mitgeben außer Obst Nüsse ?" Auch Obst enthält Kohlenhydrate, sprich Zucker, und ob es Sinn ergibt das Brot durch Obst zu tauschen, das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn du beim Obst alte Sorten kaufen kannst, dann wäre das eine gute Wahl. Meidet Quetschies und süße Getränke "Haben sie vielleicht einen Tipp wie ich meine Tochter unterstützen kann ?" Ihr solltet jetzt erst einmal prüfen bzw herausfinden was die Ursache ist und ob es in Bezug auf die Essweise mit einer Ernährungsumstellung/änderung zu einer Verbesserung führen würde oder könnte oder sollte. Und ganz wichtig ist es herauszufinden ob überhaupt etwas geändert werden müsste. Und wenn ja, wie genau. Und das alles möglichst feinfühlig, behutsam, durch eine erfahrerene Fachkraft und mit Hilfe eurer familiären Unterstützung empathisch begleitet. LG Birgit N.