Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Früstück und Mittag für ein Baby 10 1/2 Monate

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Frage: Früstück und Mittag für ein Baby 10 1/2 Monate

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Liebe Birgit, Unser kleiner ist 10 1/2 Monate, bekommt indes alle Mahlzeiten in Breiform und insgesamt von guter Konstitution. Ich stille noch morgens 6.30 Uhr und abends 19.30 Uhr. Zusätzlich geben wir morgens 7.30 Uhr und abends 18.30 Uhr einen Milchbrei 18.30 Uhr (Meist mit Kuhmilch und manchmal mit Säuglingsmilch 2) mit einem Fertigpulver, etwas Orangensaft oder Obstbrei. Bisher waren die Mahlzeiten mit ihm wenig problematisch. Indes aber gestalten sich Frühstück und Abendbrot etwas schwierig: hat er erst ca. 150ml gegessen, sind es nun mit viel Qual kaum 100ml. Auch hat er abends ab und zu wieder etwas gebrochen. Wir fragen uns nun, ob die Stillmahlzeiten ausreichend sein könnten; nur hätten wir dann Sorge, dass der Zwerg des nachts nicht mehr durchschläft. Oder aber ob er vielleicht den Brei einfach nicht mag oder geben wir ihm einfach zu viel Milch (nachmittags bekommt er auch einen puren Joghurt)? Ich hatte schon versucht ihm Brei mit Getreideflocken Wasser und Obst zu reichen, um ihm nicht zuviel Milch zu geben, aber den schien er auch nicht zu wollen. Und wie könnten wir Frühstück und Abendbrot etwas abwechslungsreicher gestalten, ohn allerdings frühs und abends umständlich kochen zu müssen. Vielen Dank im Voraus Daniela


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Daniela die Muttermilch könnte vorerst noch ausreichen. Was die Essmengen betrifft, kann ich dich beruhigen. Mit etwa 10 Lm ist die Phase des schnellen Wachstums allmählich abgeschlossen. Das äußert sich auch in vermindertem Appetit. Dein Baby benötigt nun vermutlich einfach weniger Nahrung als bisher. Auch ist die Zeit der Familienkost gekommen. Morgens und abends können Brotstückchen die Mahlzeiten bereichern. So ca eine halbe Scheibe Mischbrot ohne Rinde, dünn mit Butter/Margarine bestrichen würde ausreichen. Schneide die Rinde weg und schneide das Brot in ca 1cm große Häppchen. Idealerweise isst sie dein Baby selbst. Dazu Muttermilch. Im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum Kochen für Kinder darf ich leider keine diätetischen Ratschläge geben. Aufgrund deiner Schilderung würde ich dennoch raten, dass du die Kuhmilch erstmal wieder weglässt, den Joghurt sowieso. Vielleicht ist die Milchmenge insgesamt zu hoch. War die Milch unverdünnt? Hast du sie abgekocht? Frischmilch oder H-Milch? Ab dem 10. Lm wird bereits eine niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, die Calciumversorgung soll aber dennoch gewährleistet sein. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb sind die Mengenempfehlungen für Kuhmilch geringer, als die für Säuglingsmilch. Das sättigt nicht so sehr und der Appetit auf andere Speisen kann sich entwickeln. Die Empfehlung hierzulande lautet, dass gesäuerte Milchprodukte erst nach dem 1. Geb. regelmäßig und in größeren Mengen gegeben werden sollten. Quarktöfchen und Co im Gläschen (für Babies) sind im Nährwert so optimiert dass diese schon Babies essen können. Sie sind im Speiseplan, wie ihn das FKE empfiehlt, jedoch nicht explizit vorgesehen. Grüsse Birgit Neumann


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