Menina
Guten Tag Frau Neumann, Meine Tochter ist 7,5 Monate, ich habe 6 Monate voll gestillt und dann klassisch mit Brei begonnen, es aber nach 3 Wochen aufgegeben, weil sie sich nicht gerne füttern lässt. Deshalb jetzt also BLW. Es klappt mittlerweile recht gut, auch wenn sie keineswegs nennenswerte Mengen isst. Morgens mag sie gerne Brot, Mittags/Abends mache ich ihr oft Bratlinge aus verschiedenem Gemüse (reine Sticks lehnt sie eher ab), nachmittags geht Banane oder Gurke ganz gut. Nun zu meinen Fragen (ich hoffe, es ist ok gleich mehrere in einem Post zu stellen) : - unser Ablauf ist mittlerweile so, dass ich ihr die Beikost anbiete und sie zeitnah danach stille so viel sie möchte. Jetzt habe ich immer wieder gelesen, dass es besser wäre erst zu stillen und nach 30-60min Beikost zu geben. Finde das aber schwierig, da sie nach dem Schlafen nicht gleich Hunger hat, und wenn ich dann so lange nach dem Stillen warte ist sie meiner Meinung nach zu müde um noch zu essen und was Neues auszuprobieren. Was denken Sie darüber bzw. welchen Ablauf würden Sie uns empfehlen? - Mein Mann und beide Omas sind auf Haselnuss bzw. Mandel allergisch. Bin mir unsicher, ob ich ihr zb in einen Muffin gemahlene Nüsse geben kann. Da sind die Meinungen auch sehr unterschiedlich (einerseits Allergierisiko, andererseits Körper mit potentiellen Allergenen konfrontieren). - so ähnlich geht es mir mit dem Thema Ei. Viele sagen, da es sehr häufig Allergien auslöst, erst etwa ab dem 10.Monat auf den Speiseplan setzen. Gleichzeitig finde ich sehr viele Rezepte in denen Ei enthalten ist und die ab dem 6. Monat als geeignet eingestuft werden. Wie würden Sie vorgehen? Und (vielleicht eine blöde Frage) macht es eigentlich einen Unterschied, ob das Ei in einem Teig verarbeitet wird oder als gekochtes Ei angeboten wird? Danke schon mal für Ihre Hilfe, Liebe Grüße, Menina
Hallo Menina wenn sich euer Beikost-Essritual in der Weise gut eingespielt hat, dann ist das doch wunderbar. Warum solltest du daran etwas ändern? Nein, im Ernst, es ist doch gut, dass alles perfekt so funktioniert. Deine Frage bezüglich der Allergene kann ich dir leider nicht beantworten, da ich nur sehr allgemein darauf eingehen kann. Im Prinzip gilt hier, dass alles erlaubt sei, sofern dein Baby bisher keine sonstige Allergie entwickelt hat.* Ich würde in Muffins für Babys (als Beikostanfänger) trotzdem keine gemahlenen Nüsse einfügen, sondern ausschließlich Nussmuse, wei sie feiner in der Konsistenz sind. Statt Haselnussmus wäre weißes Mandelmus evtl für den Anfang besser geeignet. Das Gleiche gilt auch für deine Frage nach dem Ei. Ei ist in kleinen Mengen, ab und zu, eingearbeitet in Speisen, okay. Die Essmengen sind dadurch insgesamt eher klein. Viele breifreie Rezepte enthalten Ei, das stimmt. Es ist schwierig, hierfür konkrete Empfehlungen zu geben, denn es kommt auf die absolute Essmenge an. Und diese ist, bei den ersten Breireiversuchen meist noch sehr gering. Die absolute Essmenge an Ei, fällt darum eher sehr klein aus. Darum passt das. Wenn die Essmengen größer werden, dann empfiehlt es sich, die eihaltigen Speisen eher zu reduzieren und sich eher an den üblichen Rezepturen der Breipläne zu orientieren. Und ja, es ist ein Unterschied, ob das Ei in Teig verarbeitet oder pur gegessen wird. In einem Mix mit anderen Zutaten verändert sich die Verdauungsleistung, was besser für die Verträglichkeit ist, Gekochtes Ei ist erst ab dem 2. Lebensjahr empfohlen. Denn es gilt auch als schwerer verdaulich, und auch die Essmenge kann schnell zu groß werden. Grüße Birgit Neumann * Stelle diese Frage vielleicht noch einmal explizit ins Nachbarforum "Allergien bei Kindern" bei Herrn Prof. Dr. med. Ulrich Wahn. schau auch mal hier: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Gluten-Erdnussmus_49010.htm für euch glt: individuell entscheiden und handeln, ggf nach Rücksprache mit dem KiA
Menina
Vielen vielen Dank für die schnelle Antwort, Sie haben mir sehr weiter geholfen, ich frage bezüglich der Allergie nochmal an anderer Stelle nach, danke dafür :) Lg
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