Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn wird 15 Monate alt, und bekommt noch 2 Flaschen mit pre Nahrung am tag. Muss ich umstellen? auf kindermilch oder folgemilch? Und mittags bekommt er ein Gläschen. ist das in ordnung? Ich wäre dankbar über eine antwort. LIeben gruß Ilka
Hallo Ilka du solltest, wenn dein Kind normal altersgerecht entwickelt ist, die Nahrung allmählich umstellen. Gib Kuhmilch oder Kindermilch und lass Gläschen weg. Gib stattdessen einfache Basics. Für den Übergang kannst du die Gläschen noch lassen, weil du sonst evtl heftigen Protest zu spüren bekommst :-) Diese Breie sollten im Weiteren schliesslich nur noch Beiwerk sein, das du alsbald ganz weglassenkannst. Idealerweise hat dein Kind einen festen Sitzplatz am Tisch und du (und der Papa?) isst mit deinem Kind gemeinsam. Dein Kind bekommt Teller und Besteck und darf selber essen. Klappt das Brotessen denn schon gut? Den bekannten Brei gibst du auf den Teller und ebenso ganz einfache Speisen. Kartoffelstückchen, Nudeln etc. Mit pürierten Speisen kannst du deinem Kind insgesamt noch etwas entgegenkommen, in dem du bspw weiches Fleisch zu Kartoffelbrei gibst. Kauen ist schon anstrengender für die Kleinen. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Bereite mal einen frischen Kartoffelbrei zu. Platziere darauf ein paar ganz weniger gekochte Erbsen oder Möhrenstückchen, die du in Butter geschwenkt hast und evtl ganz leicht gesalzen hast. Dann gib mal kleine Nudeln und einen Hauch Tomatensosse darüber. Kinder sollten bis zu 10 mal etwas probiert haben, bevor sie es wirklich gut akzeptieren und sich an den Geschmack gewöhnt haben. Zum Probieren genügen oft schon mimimalste Mengen. Und ausspucken sollte erlaubt sein. Auch der Geruchssinn spielt eine große Rolle. Denn noch bis ins Erwachsenenalter (lebenslang) hinein sind solche Erinnerungen mittels Geruchssinn aktiv, und die Bereitschaft später im Erwachsenenalter eine Speise zu probieren, ist dadurch sehr gross. Somit nimmt die Geruchsprägung noch vor der Geschmacksprägung eine wesentliche Rolle ein. Auch wenn dein Kind erst mal nur scheinbar kleine Mengen zu mittag isst, ist das gut. Lass die Gläschen weg, denn sonst wird die Umstellung immer schwieriger (bei gesunden Kindern!). Gegessen wird, was das Kind kennt. Es hat die Prüfung über den Körper bestanden. Der Körper mag es wieder haben, wenn das Gegessene gut verdaut wurde und dem Körper einen Nutzen bringt.Kinder müssen viele Dinge erst noch kennenlernen. Den Geschmack von Brot, die Konsistenz von Brot, verschiedene Brotsorten. Der Belag, die Nähstoffdichte der Speisen. Sie orientieren sich in Essensangelegenheiten besonders am Papa, was anhand einer Studie herausgefunden wurde. Kinder wollen ihr Essen gerne untersuchen. Auch wenn dein Kind das Brötchen zerlegt und vermatscht, leistest du einen wichtigen Beitrag, wenn du das nich verurteilst. Diese Phase geht vorbei. Das Essen mit den Fingern sollte erlaubt sein. Denn Kinder wollen ihr Essen auch BE-Greifen. Bringe deinem Kind zaghaft bei, wie sie mit Besteck essen kann. Am Anfang führst du ihre Hand noch mit. Auch das macht Spass. Du kannst Speisen anpassen, stückigere Kost anbieten, und das Spiel ins Essen integrieren. Das heisst, dass die Zutaten bspw als Bild auf den Teller gelegt werden. Dann können zuerst die Augen von einem "Gesicht" gepickt werden. Auch das Auge isst mit. Sind die Teller schön angerichtet, übersichtlich gehalten, mit kleinen Portionen, dann animiert das meistens eher zum Essen. Statt einem Berg grüner Erbsen lieber mal nur Erbsen als Deko auf den Teller tun. Wenn es dem Kind schmeckt, kann nachgelegt werden. Wichtiges Kriterium der Familienkost ist es, dass ein Kind nun als vollwertiges Familienmitglied behandelt wird. Es bekommt einen eigenen Teller und eigenes Besteck. Auch mit den Fingern zu essen, sollte dem Kind erlaubt sein. Es gibt große individuelle Unterschiede hinsichtlich der Essmengen bei den Babys und Kinder Gesunde Kinder holen sich das, was sie brauchen. Vorraussetzung ist ein reichhaltig gedeckter Tisch mit "gesunder" Speisenauswahl. Und wichtig ist auch, dass die Kinder eine große Auswahl verschiedenster Speisen kennen. Je jünger die Kleinen sind, desto neugieriger und aufgeschlossener sind sie neuen Geschmacksreindrücken gegenüber, Den bewährten Brei brauchen sie dabei zur Sicherheit. Je mehr sie kennen und mögen, desto eher kann der klassische Babybrei weichen. Grüsse B.Neumann
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