Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

etwas länger.. sorry...

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Frage: etwas länger.. sorry...

heliundmama

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hallo frau neumann, ich war heute mit meinem zweiten kind bei der U4... der kinderarzt meinte ich könnte ab dem vollendeten 4. monat mit beikost anfangen... soweit so gut.. ist ja nichts neues für mich... ABER, dann fing er an mir sachen zu empfehlen wo ich gar nicht mehr durchblicke, bzw gar nicht seiner meinung bin... er meinte ich solle beim beginn die ersten 3 tage karotte geben, dann zusätzlich kartoffel ein paar tage und dann fleisch dazu 3-4x die woche. ok, dachte ich mir nur... ich fange mit karotte an, gebe dann aber nach dem kleinen gläschen erst mal ein gläschen pastinake und das wollte ich so ca 2 wochen abwechseln (wer sagt das mein sohn karotte verträgt?). also ein gläschen rot ein gläschen grün... erst dann wollte ich mit zusätzen wie kartoffel beginnen und fleisch.... ich habe es bei meiner tochter genauso gemacht und ich emfand es als richtig (hatte damals noch einen anderen kinderarzt der mir aber nichts weiter riet) dann meinte er, ich solle kurz drauf schon mit dem abendbrei anfangen.. auch ok, aber dann fügte er hinzu das ich ihn mit 3,5%iger kuhmilch anrühren soll, zwar anfangs 50 zu 50 mit wasser und dann pure kuhmilch...??????????????? ich hätte wie bei meiner tochter erst mit einem jahr mit kuhmilch angefangen und dann erst mal gemischt mit wasser. also, ich werde den milchbrei mit wasser anrühren und ab dem ersten jahr morgens eine milchflasche mit 1,5%iger kuhmilch geben, anfangs verdünnt mit wasser (dazu hatte ich sie, frau neumann, damals gefragt und ihren rat befolgt und alles lief super) ... aber warum sagt mein arzt (entschuldigung) so einen schmarrn? mein sohn ist allergiegefährdet, ich konnte nicht stillen, also warum soll ich seinen darm dann gleich so fordern? ich finde den schnellen überstützten beikostbeginn furchtbar. nichts spricht gegen die 4 monate, sondern die art und weise wie ich alles steigern und einführen soll und dann das mit der kuhmilch.. nicht nur das es kuhmilch ist, sondern gleich die 3,5%??? den milchbrei werde ich in pulverform kaufen aber das mittagsmenü nach der erfolgreichen beikosteinführung wieder selbst kochen. er meinte auch die ganze zeit (ich hatte wohl einen merkwürdigen gesichtsausdruck) das es eine empfehlung ist. ja aber hallo? ich habe das gefühl das irgendwelche leute jetzt mal wieder einen neuen trend in die arztpraxen bringen wollen das man das kuhmilchgedöns so einführt um dann nach einem jahr wieder davon abzuraten weil es sich doch nicht als besonders gesund entpuppt hat. ich möchte nicht das mein sohn zu den versuchskaninchen gehört...


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo heliundmama es gibt viele Wege, umv on der Milch zum Brei zu wechseln. Die Empfehlungen im Hinblick einer Allergieprophylaxe haben sich tatsächlich geändert. Die neuesten Empfehlungen findest du hier: http://www.gesundinsleben.de/fuer-familien/ So soll man bspw zwischen dem 5. und 7. Lm kleine Mengen glutenhaltige Getreidesorten anbieten (z.B. Weizen) geben, was in diesem Alter einen protektiven Schutz haben soll. Der Körper sei genau dann in der Lage, Toleranzen zu entwickeln. Das bedeutet trotzdem nicht, dass du täglich Grießbrei statt bspw Hirsebrei geben sollst. Du kannst jedoch auch einmal bspw etwas Grießbrei untermischen, oder deinem Baby eine kleine Nudel zum Essen geben. Kuhmilch sollte im 1.Lj nach wie vor, wenn eine Allergieprophylaxe sinnvoll erscheint, weiterhin gemieden werden. Die Ernährung allergiegefährdeter Kinder ist nun nicht mehr so ganz streng. Und falls dein Kleiner mal aus Versehen ein Krümelchen Brot erhascht und isst, ist das überhaupt kein Ding. Mehr erfährst du noch bei Frau Dr. Reibel. Deine Vorgehensweise klingt doch gut. Mache es genau so! Also dann Grüße B.Neumann


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