Mitglied inaktiv
Hallo, ich schließe mich der untenstehenden Frage nach dem Joghurt an (nur dass meine Tochter bereits 10 Monate alt ist und gerne normalen Naturjoghurt isst). Zwar habe ich das Zufüttern schon ab dem 6. Monat probiert, sie hat aber wochen-, ja monatelang nur gewürgt. Immer, wenn es mal besser geklappt hatte, kam eine Grippe o.ä. und nichts ging mehr. Da ich gern und viel gestillt habe, habe ich mich nach ihren Wünschen gerichtet und geglaubt, dass "die Natur es schon regulieren wird" (überspitzt formuliert). Plötzlich war Magdalena 9 Monate alt und war immer noch fast voll gestillt. Im vergangenen Monat habe ich mich sehr intensiv um ihr Essverhalten gekümmert und möchte in Kürze tags nicht mehr stillen. Allerdings bin ich von einigen Prinzipien abgekommen und würde gerne wissen, wie Sie das beurteilen: Zum Einen nimmt Magdalena einfach keinen milchfreien Brei (wenn überhaupt) und da weder ihr Vater noch ich Allergien haben, rühre ich abends je 50% Wasser und Milch mit Haferschmelzflocken an. Zweitens: Die Einzigen Dinge, die immer gehen, sind Brezel(zu salzig?)/Brot, Naturjoghurt und Banane; von letzterem kriegt sie auf Dauer Verstopfung und irgendwas muss sie ja essen... Gestern und heute hat M. zu den obligatorischen Brotschnipselchen mit Butter je ca. 2-3 EL Naturjoghurt gefrühstückt. Frischkäse oder Quark aufs Brot liebt sie ebenfalls. Wenn ich das nicht mache, ist ihr das Brot zu trocken und sie isst wieder fast nix... Und mit nur zwei Zähnen kriegt sie von der Brezel fast nix ab. Drittens habe ich festzustellen vermeint, dass man Magdalena ein wenig nötigen muss. Ich hätte nie gedacht, dass man ein Kind zum Essen zwingen soll. Sie lässt sich aber sehr schnell ablenken. Selbst wenn wir nur zu zweit und am gewohnten Essplatz sind, findet sie ständig etwas wichtigeres als das Essen. Sobald sie den Löffel sieht, verzieh sie das Gesicht. Erst wenn ich es geschafft habe, ihr etwas Brei auf die Lippen zu schmieren, schleckt sie und DANN erst stellt sich heraus, ob sie es mag, oder nicht. Deshalb schiebe ich ihr jetzt sanft, aber bestimmt, einige Löffel des Mittag- oder Abendbreis in den Mund, obwohl sie sich wehrt, manchmal sogar weint. Achte natürlich darauf, dass sie ausreichend trinkt, nicht zu müde ist und keine Beschwerden hat. Interessanterweise bekommt sie nach einigen sanft erzwungenen Löffeln manchmal plötzlich Lust und isst. Oder ich nehme sie doch nochmal auf den Schoß und auch da klappt das Füttern dann einigermaßen. Das Gute daran ist, dass sie dann hinterher auch schläft! Das Problem ist, dass wir einfach einen festen Rhythmus brauchen, weil ich bald wieder arbeiten muss. Hört sich das für Sie nach einer falschen Maßnahme an - sollte ich sie nur nach Wunsch essen lassen??? Von der Menge her: Mittags ist es ca. 1/3 - 1/2 Gemüsegläschen mit Öl und Kräutern verfeinert und abends Brei aus 50 - 100 ml Flüssigkeit. Das kann wohl nicht zu viel sein, selbst wenn die Abstände zwischen Frühstück (9 Uhr?) und Mittagessen (ehe sie um 11:30 - 12:00 einschläft) klein sind, oder? Ich wäre dankbar für Ihre Einschätzung, denn mein Kinderarzt hat leider immer nur solche Tipps parat, wie: "Das wird jetzt aber Zeit mit 9 Monaten, dass sie isst" (das weiß ich selbst). Freundliche Grüße PS: Zeitweise habe ich versucht, sie mit Schokopudding etc. zu locken und wenn ich ein Eis esse, kriegt sie etwas ab. Aber auch dann lässt das Interesse nach ein paar Löffeln nach.
Hallo rabukki Dein Baby isst. Nur nicht die Mengen, die du erwartest. Biete vermehrt Fingerfood an, das erspart das Füttern und dein Baby darf selbständig werden. Neben Brot können das Kartoffelstückchen oder Bananenscheiben etc sein. Essen und Spielen gehört für die Kleinen zusammen. Selber essen zu dürfen, kommt dem sehr entgegen. Ausserdem ist die Zeit des größten und schnellen Wachstums mit 10 Lm allmählich abgeschlossen, was bedeutet, dass künftig kleinere Mengen zur Sättigung ausreichen. Lass Joghurt und Quark noch sein. Das ist noch zu früh. Was du schreibst, erleben übrigens nicht wenige Stillmamis. Schau mal ins Forum von Biggi Welter. Da findest du Tipps für weitere Vorgehensweisen. U.a. auch mögliche Erklärungsmodelle für das Verhalten deiner Tochter. Aber eigentlich klingt alles ganz okay. Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, recht hattest Du! In den wenigen Tagen hat sie mit Geduld und Spucke immer mehr und mehr zu sich genommen. Wir sind sogar schon so weit, dass ich beginne, tagsüber abzustillen. Sie windet sich nicht mehr, wenn sie den Löffel sieht und probiert hin und wieder was Neues. Danke für Deine beruhigende Einschätzung! Und das sanfte Zwingen hat sich auch in anderen Lebensbereichen als gutes Lernmittel erwiesen, sie nimmt es nicht übel, sondern gewöhnt sich schneller ;) Grüße
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