Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 15 Monate und seit ein paar Monaten ein schlechter Esser. Er ist einfach kein Brot, habe es schon so oft probiert. Toast nur 3-4 kleine Stückchen.Meistens gebe ich ihm dann einfach noch eine Flasche Milch weil ich denke so kann er doch nicht satt werden. Davon trinkt er dann nur 120 ml.3-er Nahrung.Er will außer Gläschen alles allein essen. Er spielt und matscht dann mit dem essen und das ist eine ganz schöne Wutzerei dafür das mal 4 Nudeln in seinem Mund verschwinden.Ich gebe ihm dann oft Gläschen die er meist auch nur mit viel Ablenken (auch nie ganz) isst.Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Am liebsten wäre ihm nur Trinknahrung, Milch. Bei allem was stückig ist tut er sich auch schwer. Oft spuckt er es wieder aus.Pommes, Nudeln isst er, Kekse, Apfelstücke, Banane, Wurst aber halt nur mini Mengen.Er probiert auch alles, aber wie gesagt spuckt er das meiste aus.Da gebe ich auch meist nach und mache Milch. Vielleicht ist das der Fehler. Er ist leicht aber normalgewichtig. Ich denke mir immer, wenn ich die ganze Milch weglasse, wird er total dünn. Denke ich da einfach falsch? Haben Sie einen Tip?
Hallo franni Dein Kind isst. Es sind nur nicht die Mengen, die du erwartest bzw die du gewohnt bist. Die Kinder wachsen nun nicht mehr rasant wie im ersten Jahr. Sie brauchen nicht mehr so viel Nahrung. Wobei manche kinder trotzdem mehr benötigen als andere Kinder. Viele essen wirklich nur kleine Mengen. Das reicht ihnen. Und auf einmal essen sie dann eine größere Portion von etwas. Kinder essen weil die wachsen und nicht umgekehrt. Und Kinder essen wenn es ihnen schmeckt. Durch Bewegung, zumal druassen steigt der Appetit meist an. Müdigkeit oder zuviel Trubel (Sinneseindrücke, Lärm, Ablenkung etc) können den Appetit bremsen. Vielleicht isst dein Kind mehr, wenn du die Milchmenge anpasst. Lass die speziellen Kinderprodukte weg und gib normale Kost. Daran soll sich dein Kind langfristig gewöhnen und soll damit Esserfahrungen sammeln. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Jedes Kind hat seine Vorlieben und Abneigungen. Und besonders in diesem Alkter müssen dieses die Kinder oft selbst erst herausfinden. Dazu ist es wichtig, dass ein Kind aus einem großen Repertoire schöpfen kann. Das bedeutet, dass möglichst viel probiert werden sollte. Jeder bekommt einen Teller und Besteck. Auch dein Baby bekommt eigenes Besteck, bzw darf mit den Fingern essen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Wobei du in diesem Alter die Gläschen ganz weglassen kannst. Wenn dein Kind zu den Hauptmahlzeiten gerne vertrautes Essen haben möchte, dann solltest du das schon ein Stück respektieren. Zusätzlich kannst du versuchen, dein Kind ganz zaghaft an neue Speisen zu gewöhnen. Er soll nicht nur eine Extrawurst bekommen. Bestimmt gibt es noch eine Menge Dinge, die ihm schmecken. Und wie bereits oben erwähnt, hilft es vielleicht Situationen zu erkennen, in denen dein Kind eine größere Bereitschaft für neue Essexperimente zeigt - und diese Momente kannst du dann nutzen. Letztendlich kann dein Kind auch nur das essen, was du ihm gibst... Deswegen auch keine Milch statt normalem Essen geben. Kuhmilch kann das Frühstück und das Abendessen ergänzen. Folgender Link dürfte ausserdem interessant für dich sein: http://www.waswiressen.de/infosfuer/eltern_6221.php Nur mit Nüssen und anderen harten Lebensmitteln solltest du noch vorsichtig sein. Besser wäre dann Nussmus. Eine grobe Orientierungshilfe findest du hier: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben- auf die Woche hochgerechnet. Grüsse Birgit Neumann
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